Prolog

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Ich spürte eine eisige Kälte, die sich in meinem Körper breit machte. Tropfen, Regentropfen prasselten auf meine Haut. Meine Kleidung zog mich zu Boden. Viel zu schwer war sie nun. Voll gesaugt mit dem Regenwasser. Meine Beine tragen mich nicht mehr und letztendlich ließ ich mich zu Boden nieder. Am verdursten war ich. Überall sah ich Wasser, doch ich kann es nicht trinken. War das alles meine Schuld? Ist das meine Strafe? Warum nur, warum nur wollen sie mich so quälen. Kalt, mir ist kalt. Bitte, lass mich nur schnell einschlafen und in meinem Bett wieder aufwachen. Lass das alles bitte nur ein böser Traum sein.


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Ob ihr es nun glaubt oder nicht, egal ich sags euch es gibt noch reiche dumme Schnösel und Dienstmädchen, wie mich. Avery Blues, 16 Jahre alt und Mister Sveens Dienstmädchen, Maid, Sklavin nennt mich wie ihr wollt. Seitdem ich mich daran erinnern kann, lebe ich in diesem luxuriösen Haus zusammen mit der Sveens Familie und den Dienstmädchen. Es ist nicht so, dass ich es mir so ausgesucht habe und es ist auch nicht so, dass mir jemand mal gesagt hatte , dass ich zu einem Dienstmädchen erzogen werde und der Sveens Familie treu ergeben dienen werde. Nein, ich bin aufgewacht et voilà ich stecke in diesem leben als Avery Blues, dem Dienstmädchen fest. Die Sveens Familie ist, wie ihr bestimmt schon bemerkt habt, reich. Erin Sveens ist ein sehr erfolgreicher Immobilienmakler und seine Frau Kelly ist eine erfolgreiche Anwälten. Sie haben zwei hochnäsige Zwillinge die ein ganzes Jahr älter sind als ich. Andrew und Jessica. Wir kamen früher mal für eine kurze Zeit gut aus. Also bevor ich in meine Position als Dienstmädchen antrat und sie bedient habe. Es ging so aus, dass wir uns von einander distanziert haben und unser heutiges Gespräch nicht mehr als ein Befehl und ein nicken beinhaltet.


Selbst ich kann sagen, dass ich seit dem ganzen viel weniger gesprochen habe. Es ist nicht so als sei ich schüchtern, vielleicht etwas, aber ich spreche nicht mit anderen, weil ich keinen Grund sehe mit ihnen zu sprechen oder sie mit mir. Was meine Eltern angeht, die sind laut Erin gestorben. Okay, wir wissen nicht ganz, ob sie gestorben sind oder nicht, aber für mich sind sie es. Sie haben mich auf einer Straße abgesetzt und mich meinem Schicksal überlassen. Nun gut, ich bin nicht nachtragend und so schlecht habe ich es hier auch nicht. Ich habe alles was man zu leben braucht und gehe auch dem normalen Alltag eines jeden normalen Schüler in meinem Alter nach, mit der Ausnahme, dass ich Nachmittags statt etwas mit Freunden, die ich nicht habe, zu unternehmen der Familie diene.


So viel nun zu meinem Leben. Ihr fragt euch bestimmt noch wie die Beziehung zwischen mir und Andrew sind. Ihr erhofft euch, dass wir am Ende dieser Geschichte zusammen kommen, aber nein, das werden wir nicht. Er hasst mich und fragt nicht warum, aber es ist so und es soll mir recht sein. Ich hatte genug Zeit um darüber hinweg zu kommen.


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Nonexistent// #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt