1. Kapitel

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Es ist bereits 5 Uhr morgens und ich wurde von den wundervollen, ersten Strahlen der Sonne geweckt. Ich brauchte keinen Wecker, denn ich habe mich schon an alles gewöhnt. Jeden Morgen, außer Sonntags, um 5 aufzustehen um mich fertig zu machen und das Frühstück zuzubereiten. Ja, ich bin ein ganz friedliches Sonnenscheinkind mit nur positiven Gedanken und Greenpeace Optimismus.


Spaß bei Seite. In Wahrheit weckte mich mein nervtötender Wecker jeden morgen um 5 damit ich all den Tätigkeiten nachgehen kann. An manche Sachen gewöhnt man sich nie, egal wie lange man sie schon durchzieht. Es war Samstag morgen, das heißt für mich, dass ich mich auf viel Ärger gefasst machen darf. Denn die Prinzessin und der Prinz waren beide gestern Abend schön feiern. Folge: Beide sind schlecht gelaunt und lassen ihre Laune an mir aus. Ich breitete für die Prinzessin einen Tee und French Toast vor und stellte es auf ein Tablett den ich ihr hoch in ihr Zimmer brachte. Ja, wer will das nicht? Frühstück im Bett so wie im Film. Eigentlich hatten sie einen okay mehrere Köche im Haus, jedoch sind sie warum auch immer nur Mittags und Abends da.


"Jessica?", rief ich leise und öffnete ihre Tür. Sie schlief noch. Bei näherem betrachten sah sie aus wie ein Engel. Was sie vielleicht auch war ohne ihre falschen Freunde und ihrem egozentrischen Bruder. Ich seufzte kurz rüttelte sie leicht an der Schulter und sagte das es bereits morgen ist und sie aufwachen soll. Sie öffnete ihre Augen und ich entfernte mich langsam aber leise von ihr. Sicherheitsabstand versteht sich und zwar nicht sie vor mir, sonder ich vor ihr. Ich machte mich schon auf eine lauthalsige Jessica gefasst, doch was ich zu hören kam war nur ein verschlafenes "Guten morgen".


"Was gibt es zum Frühstück?"

"French Toast und Tee", antwortete ich knapp.

"Was für einer?"

"Kamille."


Sie nickte und begann zu frühstücken. Ich stand neben ihr und beobachtete sie. Schrecklich, dabei zuzusehen, wie jemand vor einem im Bett isst. Das erstaunliche war aber, dass sie sich nicht wie eine Furie aufgeführt hat.


"Wenn du mich entschuldigst", sagte ich und nahm ihr Tablett als sie fertig war. Wir haben uns geeinigt, dass ich die ganze Familie duzen darf, da ich sozusagen auch zur Familie gehöre. Im Nachhinein klingt das schon lächerlich. "Pass auf, Drew hat glaub ich ein felloses Betthäschen im Bett", warte sie mich. Ist nichts neues und den Anblick habe ich mir schon angewöhnt, aber trotzdem danke.


Ich verließ ihr Zimmer und ging mit einem neuen Tablett zu Andrews Zimmer.

Ich betrat sein Zimmer und in der tat ein fellloses Betthäschen lag in seinem Bett nur von Andrew fehlte jede Spur. Ich sah mich in seinem Zimmer um und verglich zum 1000 mal sein Zimmer mit meinem und den von den anderen Dienstmädchen. Ich hatte es wirklich gut. Zwar war mein Zimmer nicht so groß wie das von der Prinzessin und dem Prinzen, aber größer als die Abstellkammer von manchen Dienstmädchen war es alle mals.


"Du gewöhnst es dir wohl nie ab oder?", fragte mich Andrew, der am Türrahmen, die in sein Badezimmer führte. Als Antwort schüttelte ich den Kopf. Er hätte darauf noch weiter herumreiten können, was er früher auch getan hatte, aber reden tat ich trotzdem nicht mit ihm und das wusste er auch. "Was gibt es zum Frühstück?" Jap, eindeutig Zwillinge. "French Toast und Tee."


"Schatzii", murmelte das Betthäschen. " Wo bist du? Komm her."

Sie wälzte sich ein paar mal rum und erblickte mich dann. "Was machst du denn hier? Stehst du auf Cosplay oder was?", fragte sie mir angewidertem Gesicht. Noch bevor ich antworten konnte, legte sich ein Arm um meine Schultern und Jemand sagte:"Nein. Das ist mein Dienstmädchen und es ist vollkommend normal das sie Uniformen tragen, aber das kannst du ja nicht wissen. Wissen nur die aus angesehenen Häusern." Und dieser Jemand war Andrew. Sie lag da mit offenem Mund. Ja, ich war auch sprachlos. "Du kannst gehen", sagte er zum Betthäschen. "Aber...", wendete sie ein. "Nichts aber geh ich will frühstücken."


Einfach unglaublich dieser Typ. Sie ging und er fing an zu frühstücken. "Tut mir leid", murmelte er zwischen drin. "Wie bitte?", hakte ich nach. "Nichts du kannst gehen. Ich bin fertig." Ich nickte und ging. Das er sich entschuldigt hat verstand ich nur nicht wofür.


"Avery! Guten morgen", rief Erin, der so eben die Treppe runter kam. "Guten Morgen Sir. Haben Sie gut geschlafen?"

"Aber Avery. Wir waren doch beim duzen. Stell dir einfach vor ich wäre dein Vater." Ich nickte. "Du bist schon so fleißig. Gibt es irgendwas, was du willst?"

"Nein."

"Na gut. Sag mir Bescheid, wenn du etwas willst. Könntest du mir bitte einen Kaffee in mein Büro bringen?"

"Ja, kommt sofort."


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Wie gefällt euch denn das erste Kapitel? :)


LG Mialinchen



Nonexistent// #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt