Nonexistent// #Wattys2015

7. Kapitel

Ich mischte mich wieder unter die Party, wenn man das so nennen kann. Überall standen Männer in Anzügen und Frauen in Kleider mit Getränken in der Hand und unterhalten sich vornehm wie man es aus den Filmen kennt. Kaum einer würde glauben, dass das die Feier einer 18-jährigen sein soll.

"Hast du was gefunden?", fragte mich Erin.

"Nein. Wobei wusstest du, das die Darwsons außer Samantha noch ein Kind haben?"

"Ja, das weiß ich schon."

"Gut, dann habe ich nichts gefunden. Aber das kann sich ändern."

"Wie meinst du das?", fragte er nach.Ich deutete auf meinen Ohrring, der so gleich auch als USB- Stick dient. Er verstand und ging weg. Ich sah mich um und fand ein Buffet. Die Auswahl war groß und die Portionen klein. Wie soll man davon bitte nur satt werden. Daraufhin folgte ein kleines Stöhnen.

"Ja, wie soll man davon nur statt werden", sprach Jemand meine Gedanken aus. Ich drehte mich zu der Person und sah Lucas.

"Ich finde es auch schrecklich, dass die Portionen so klein sind. Ich würde mal behaupten typisch reiche Leute."

"Du...hast dich gerade indirekt selber beleidigt. Das ist dir schon bewusst oder?", fragte ich ihn verwirrt.

"Ja, aber ich lebe nicht mit meinen Eltern zusammen und bekomme auf gut deutsch nicht alles in den Arsch geschoben, weshalb ich den Sinn des Geldes noch wertschätze."Er erzählte noch ein paar uninteressante Sachen, aber ich hörte ihm nicht zu. Meine Aufmerksamkeit galt dem Buffet auch wenn es überteuert und nicht sehr schlau durchdacht war. Was nicht mein Geld, also konnte ich ruhig zugreifen.Ich probierte mittlerweile mein 5 kleines Gericht. Die Soße zerging auf meiner Zunge und dann kam etwas leckeres.

"Schmeckt es dir?", fragte mich Lucas. Ich nickte.

"Schmeckt lecker was ist das?", fragte ich ihm mit vollem Mund.

"Escargot."

"Mhh...", gab ich von mir und kaute auf Escargot, was auch immer das war weiter rum.

"Ich befürchte du weißt nicht was das ist."

"Nope. Schmeckt aber ganz gut."

"Schnecken."Ich hörte augenblicklich auf zu kauen und sah ihn mit halboffenem Mund an, schnappte mir eine Servierte und spuckte die Schnecke darauf. Er lachte so laut, dass alle sich zu uns drehten und uns die ganze Aufmerksamkeit galt.

"Schmeckt wohl doch nicht so gut."

"Ach was echt?", sagte ich ironisch zu ihm.Er reichte mir ein Glas Wasser zum runterspülen. Okay, es hat nicht schlecht geschmeckt, aber ich will es nicht noch einmal essen. Schon allein die Vorstellung diese schleimigen Dinger im Mund zu haben und darauf rumzukauen ist schon schrecklich.

Eine halbe Stunde später verkündete Jason, dass der Geburtstagstanz nun beginnt. Die Tochter hat die Ehre sich einen Mann auszusuchen und dieser muss ihrer Bitte nachgehen und mit ihr tanzen und somit den Tanz eröffnen. Drei mal dürft ihr raten wen Samantha genommen hat. Ja, Andrew. Ein schönes Pärchen murmelten alle Leute. Fragt nicht warum, aber ich konnte es mir nicht mehr mit ansehen oder beziehungsweise anhören und verließ die Feier. Versteht mich nicht falsch ich bin nicht eifersüchtig, aber diese Aktion der Reichen ist schon zum kotzen, wie ein schlechter kitsch Film.

"Ist da etwa Jemand eifersüchtig?", ärgerte mich Lucas.

"Wieso folgst du mir?"

"Ich kann eine junge, hübsche Lady, wie dich, doch nicht einfach so alleine durch die Nacht spazieren lassen. Wir leben zwar in einem vornehmen Viertel, aber man weiß ja nie."

"Ich kann gut auf mich allein aufpassen. Danke!"Ich ging schnell weiter und ließ ihn doch stehen. Ich hörte, wie Metall aufeinander klapperte und sah mich zu um. Lucas hatte einen Autoschlüssel in der Hand und zog seine rechte Augenbraue hoch.

"Lust auf eine kleine Spritztour?"

Ich wollte cool sein und ablehnen, sagte aber dann doch am Ende zu. Er hatte einen schwarz blauen Lamborghini Aventador. Ein Traum eines jeden Autofahrers würde ich jetzt mal behaupten.

"Na gefällts dir?", unterbrach Lucas meinen Gedankengang.

"Ich hab schon mal was besseres gesehen."

Er lachte kurz auf und startete dann den Motor. Der Sound des Motors war genial und die Fahrt war angenehm, bequem und einfach nur traumhaft.

"Willst du mich was fragen?"

"Sollte ich?"

"Ich glaube schon oder?", beantwortete er meine Gegenfrage mit einer Gegenfrage.

"Woher kommt es, dass ich dich noch nie bei Samantha gesehen habe?"

"Es ist etwas kompliziert, aber ich bin nachdem ich 16 wurde nach England geflogen. Ich wohne dort alleine."

"Grund?"

"Mein Vater hat mir Druck wegen der Firma gemacht. Ich wollte mir sein Gerede anhören und habe meine Sachen gepackt und bin nach England geflogen. Ich habe ihn als Grund genannt, dass ich mich dort auf mein Studium konzentrieren kann um dann später seine Firma zu übernehmen."

"Sollte Samantha nicht irgendwen heiraten und der sollte dann die Firma übernehmen?"

"Nicht wirklich. Das denken alle, aber in Wahrheit ist es nur Plan b, falls ich mal abspringen sollte."

"Hast du es vor?"

"Wer weiß, wer weiß?"Der Display am Armaturenbrett leuchtet auf. Sam stand da drauf.

"Lucas!", schrie sie durch das Telefon. "Wo bist du? Musst du denn immer abhauen. Ich könnte schwören du liegst gerade mit irgend so einem Weib im Bett. Und falls sie mich hören kann dann schön! Fein! Mach weiter so du Schlampe!"

"Sagt die Schlampe", sprach ich leise vor mich hin. Wer hat bitte jeden 2ten Tag einen Neuen, der sie in der Toilette durchnimmt?

"Sam beruhige dich mal. Hier ist niemand. Ich bin nur weg um was für unseren Vater zu besorgen."

"Entschuldigung...", gab sie leise von sich. "Wann bist du wieder da? Ich brauche dich. Es ist tot langweilig und..."

"Jaja, ich komme gleich", sagte er und legte auf.

"Warum hast du sie angelogen?", fragte ich ihn etwas erstaunt.

"Hab ich nicht. Ich muss wirklich was besorgen und du bist nur der Bonus", sagte er und zwinkerte er zu mir rüber.Player....ging mir durch den Kopf. Ja, genau so wie seine Schwester. Mich würde es jetzt nicht mehr wundern, wenn sie noch andere Geschwister, Stiefmütter oder sonst was haben. Liegt ja irgendwie in der Familie.

"Wohin fahren wir?"

"In das Büro von meinem Vater."Ich drehte meinen Kopf zu ihm und sah ihn fragend an. Seine Augen waren zwar auf die Fahrbahn gerichtet, aber ich konnte erkennen, dass er sieht das ich ihn fragend ansah.

"Du hast doch nach irgendwas gesucht und ich helfe dir dabei. Im Büro sind mehr Informationen als bei uns zu Hause."

Okay,...Lucas jetzt hast du mich...Bitte was um alles in der Welt läuft hier falsch? War er denn nicht Jasons Sohn. Würde er nicht den Ruf oder die Firma Allgemein aufs Spiel setzten? Was soll er dann bitte später übernehmen, wenn so was raus kommt wie Illegale Geschäfte oder so?

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Hallo :)

Ich hoffe euch hat die Geschichte bis jetzt gefallen. Ich würde mich natürlich sehr über Votes und Kommentare freuen :)

LG Mia :)