Kapitel 1

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Gelangweilt schaute ich aus dem Fenster wobei die Worte von meinem Klassenlehrer sich wie ein verschlüsselter Code anhörten. ,,Aurora." (Bild siehe oben) verrwirt schaute ich zu meiner besten Freundin Sofia ,,Was?" flüsterte ich wobei mir plötzlich die unangenehme Stille im Raum auffiel. ,,Aurora, kannst du mir meine Frage jetzt beantworten?" angestrengt versuchte ich mich erstmal an die Frage zu erinnern bevor ich sie auch noch beantworten konnte.

,,Sorry gerade ist schlecht." leise kicherte Sofia während unser Lehrer ein bisschen verrloren sprachlos vorne stand. Erleichtert atmete ich aus als es zum Glück klingelte ,,Aurora lass heute feiern gehen." ,,Sofia, es ist gerade der erste Tag nach den Sommerferien und du willst weiter feiern?" belustigt blickte ich meine Freundin an welche nicht verstand was das für ein Grund war nicht Party zu machen.

,,Komm schon mit deiner Nummer gerade eben ist das Schuljahr dann eh gelaufen." Lachend hollte ich mein Zeug für Italienisch aus meiner Tasche, ein lautes pippen erfüllte auf einmal unser Klassenzimmer und ein paar Schüler schrien kurz auf. ,,Was ist das?" ,,Feueralarm glaub ich." antwortete Cecilia ein anderes Mädchen aus meiner Klasse.

,,Hä klingt das nicht anders." rief Sofia doch ich zuckte nur mit den Schultern da ich keine Ahnung davon hatte ,,Das ist Amok Alarm." schrie ein Junge laut durchs Klassenzimmer und ein hysterisches murmeln begann im Zimmer bis unser Lehrer sich gefasst hatte und versuchte uns zu beeruhigen ,,Alle zuhören, ihr stellt Tische vor die Tür und setzt euch möglichst weit weg von der Tür und denn Fenstern!" hektisch zogen alle Tische vor die Tür während unsere Klassenzicke weinend alle verrückt machte mit Horrorzenarien ,,Geil kein Italienisch!" schrie Sofia mir ins Ohr, augenrollend schob ich sie von mir um mein Ohr zu retten denn das laute Piepen und die aufgeregten Stimmen der Schüler waren anstrengend.

,,Komm Sofia wir setzten uns dahin." rief ich Sofia zu und zog sie mit mir in eine Ecke, wir saßen fünf Minuten alle entspannt da und jeder schrieb mit seinen Eltern, Freunden oder flüsterte leise bis ein Schuss ertönte. Geschockt herrschte einen Moment Stille bis aufgeregtes Gerede begann ,,Scheiße was war das Aurora?" ,,Keine Ahnung aber ich will es nicht herausfinden müssen."

,,Alle sind jetzt ruhig! Wenn es klopft oder noch ein Schuss ertönt bleiben alle Still, verstanden?" sprach unser Lehrer mit einem arschfallen Gesicht. Alle waren sofort leise und als zehn Minuten später wieder Schüsse zu hören waren hörte man nur vereinzelte Schluchzer ,,Ich check mal wie es den anderen geht." flüsterte ich Sofia zu und begann mit ein paar meiner Freunde aus den anderen Klassen zu schreiben.

,,Und?" ,,Bei allen ist alles gut außer bei Emma sie antwortet nicht." ,,Villeicht ist sie zu geschockt." ,,Hoffentlich." murmelte ich. Zwanzig Minuten später saßen wir immer noch auf dem Boden und nur vereinzelt konnte man Schüsse hören, gerade als ich dachte das sich die Lage bereuhigt hatte klopfte es an der Tür.

Erschrocken sahen wir uns alle an doch niemand sagte ein Wort ,,Bitte machen sie auf ich brauche Hilfe! Ich war auf Toilette als der Alarm war, ich flehe sie an!" schrie eine Jungenstimme von draußen, unser Lehrer überlegte kurz doch er schüttelte mit dem Kopf. ,,Hallo?" schrie die Jungenstimme erneut.

Unsere Tür war aus Stahl sodass wir Glück hatten das man diese nicht einfach aufbrechen konnte ,,Bitte ich bin noch nicht lange auf dieser Schule ich habe solche Panik lassen sie mich nicht sterben." ,,Wie heißt du?" fragte unser Klassenlehrer ,,Miguel, bitte." erneut ertönten aus der nähe Schüsse und der Junge schluchzte vor der Tür panisch.

,,Macht auf!" sagte unser Klassenlehrer, als wäre er verrückt starrten ihn alle an bis sich der Klassendepp erhob und wirklich ein paar Tische zur Seite räumte und aufschloss alles ging so schnell das wir es nicht verhindern konnten. Als er die Tür öffnete ertönte sofort ein Schuss, schmerzerfüllt schrie er auf und fiel zu Boden. Alle schrien und wollten fliehen doch es war zu spät, drei Männer welche schwer bewaffnet waren kammen herein doch sie schossen nicht.

Es herrschte eine angespannte Stimmung die nur von vereinzelten schluchzern durchbrochen wurde ,,Wir lesen jetzt Namen vor die genannten kommen vor! Wenn nicht töten wir euch alle." begann der Mann zu reden welcher mit der gespielten Jungenstimme es geschafft hatte das die Tür geöffnet wurde. Laut lass der Typ vier Namen vor, darunter befand sich meiner, der von Cecilia und Sofia. Ich drückte Sofias Hand und wir standen gemeinsam auf, die blauen Augen blizten uns unter der Sturmmaske an. Der Typ bedeutete uns mit einem Handwink nach vorne zu kommen, zitternd ging ich voran auf ihn zu.

,,Handys." schluchzend gaben wir unsere Handys dem blauäugigen welcher sie mit voller Wucht auf den Boden schmiss ,,Hände nach vorne." brutal packte er mein Handgelenk und fesselte uns alle mit Kabelbindern die Hände, bevor wir den anderen zwei Typen folgen sollte. ,,Bring sie zu den anderen wir treffen uns im nächsten Raum." redete der blauäugige mit einem der andern Maskierten, dieser nickte und bedeutete uns ihm zu folgen.

Er drehte sich nicht um da er sich anscheinend sicher war das wir ihm folgen würden, ich lief ganz hinten als ich die alte Abstellkammer sah welche offen war. Nervös kaute ich auf meiner Unterlippe, sollte ich es wagen mich darin zu verstecken um dann zu fliehen? Würde er es bemerken das ich weg bin? Konnte ich Sofia alleine lassen? Tausend Fragen summten in meinen Kopf und ich blickte kurz zu Fofia welche so abgelenkt von der Situation war das sie es nicht einmal bemerken würde wenn ich sie ansprach.

Ohne weiter darüber nach zu denken nutzte ich meine Chance und huschte in die Abstellkammer, anscheinend war der Typ ein Anfänger wenn er vorne läuft ohne sich umzuschauen. Hektisch atmend hörte ich angestrengt ob etwas passierte doch die Schritte gingen weiter, ich versuchte meine Kabelbinder zu lössen doch sie waren zu eng zusammen geschnürt worden.

Egal, ich musste hier raus kommen, ich befand mich im Erdgeschoss gegenüber von mir war ein Fenster durch welches ich klettern müsste. Draußen war alles ruhig und ich musste es jetzt tun den ansonsten würden sie bemerken das ich nicht mehr da war. Schnell rannte ich zu dem Fenster und öffnete es so gut es ging, ich war schon mit einem Bein auf der anderen Seite als Schritte durch die Gänge hallten erschrocken wollte ich gerade abspringen als eine starke Hand mich am Knöchel zurückzog.

,,Wo willst du hin kleines Mädchen?"

Cosa NostraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt