Kapitel 23

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POV Sofia

Fühlte sich so der Tod an? Warm und gemütlich? Langsam öffnete ich meine Augen und blinzelte gegen das Tageslicht welches durch eine große Fensterfront in das Zimmer hinein fiel.

Verrwirt starrte ich den Ofen neben mir an welcher brannte, zitternd stieg ich aus dem Bett, ein Ziehen in meinem Fuß als ich auftrat, ließ mich vor Schmerzen auf keuchen. Die warme Pelz Decke in welche mich jemand eingehüllt hatte lag neben mir auf dem Boden als ich mich langsam aufrichtete.

Hatte Matteo mich erschossen? War ich Tod? ,,Nein! Das ist nicht real Sofia." murmelte ich immer wieder vor mich hin doch meine Kopfschmerzen zeigten mir deutlich das ich noch lebte. Komplett verrwirt was passiert war sank ich auf dem Felteppich vor dem Stein Ofen zusammen, bitteres schluchzen durchbrach das knistern des Ofens und ich versuchte Stark zu sein doch der Moment als mein Verstand den Schuss Matteos Waffe gehört hatte war der Moment als alle meine mühevollen aufgebauten Schutzmauern zusammen brachen unter der Masse an Brutalität und Schmerz welche ich während meiner Zeit hier erlebt hatte.

All der Schmerz und all die Angst brach aus mir heraus und das einzig bereuhigende war das leise knistern des Ofens. ,,Du bist wach." erschrocken fuhr ich herum. In der Tür stand Matteo in Jogginghose und T-Shirt, Angst schoss durch meine Venen, soweit es ging presste ich mich an die Wand hinter mir um soweit wie weg von ihm zu sein. Ruhig und bestimmt schloss er die Tür hinter sich ab und kam bedacht auf mich zu, ich war ihm mal wieder komplett ausgeliefert, so gut es mit meinem Knöchel ging richtete ich mich an der Wand auf, um mich nicht noch mehr wie ein Opfer zu fühlen.

,,Du solltest nicht deinen Knöchel belasten." Zitternd erwiederte ich nichts, seine Stimmungsschwankungen verunsicherten mich, er hatte gerade vorgehabt mich im Wald lebendig zu begraben und jetzt sorgte er sich um meinen Knöchel? Genervt schnaubte er und wollte mich hochnehmen ,,Nein!" mit meinen Armen presste ich ihn von mir was er überraschender Weise zuließ. ,,Was hast du gesagt?" herausfordernd blickte er mich mit seinen durchdringenden Augen an. ,,Bitte.." schluchzte ich ,,Ich tue was du willst aber erkläre es mir wenigstens vor." bat ich ihn flüsternd doch er hörte mich.

Ich bildete mir ein das sein Gesichtsausdruck ein bisschen weicher wurde auch wenn es nur ein bruchteil einer Sekunde war. ,,Ich bringe dich in das Wohnzimmer dann reden wir über deine Zukunft." schüchtern nickte ich, es war das erstemal das ich mit meinem Entführer normal einen Satz wechselte. Vorsichtiger als sonst nahm er mich im Brautstyle hoch sodass ich mich an seinen starken Armen festkrallte, erleichtert darüber meinen Knöchel nicht mehr belasten zu müssen.

Er brachte mich in ein kleines schönes Wohnzimmer welches ich noch nie gesehen hatte, mich zog sofort die Fensterfront in den Bann, sie zeigte auf einen großen See welcher gefroren war

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Er brachte mich in ein kleines schönes Wohnzimmer welches ich noch nie gesehen hatte, mich zog sofort die Fensterfront in den Bann, sie zeigte auf einen großen See welcher gefroren war. Nur am Rande bemerkte ich das Matteo mich auf ein Sofateil am Fenster setzte, draußen ging gerade die Sonne unter und das Eis glitzerte verlockend als ob es nach mir rufen würde.

,,Denkst du ich bin ein Monster?" die tiefe Stimme Matteos riss mich aus dem Märchenbild und ich schaute ihn an. Ernst durchleuchteten seine Augen mich ,,Es gibt keine Monster auf dieser Welt." antwortete ich, unsicher was er damit bezweckte, bis jetzt war er immer kalt und undurchschaubar zu mir die Stimmung jetzt war eine komplette umstellung. ,,Du darfst mich zwei Fragen fragen." Verblufft überlegte ich, ich hatte so viele Fragen und gleichzeitig wollte ich keine unnötige Stellen.

,,Werde ich irgendwann wieder frei sein?" ,,Kommt darauf an wie du frei definirst." unzufrieden zog ich meine Beine zu mir heran. ,,Welchen Grund gibt es das eine Person wie Sie, die so ein unglaubliches Zuhause hat dennoch sich mit so unschönen Dingen beschäftigt?" er musste kurz überlegen bevor er mir antwortete ,,Rache."

Eine Gänsehaut zog sich über meinen Körper bei seiner Ernsthaftigkeit, brennend interessierte mich der Grund seiner Rache doch ich hatte keine Frage mehr übrig. ,,Gut dann wäre das geklärt." mit diesen Worten stand er auf und lief Richtung Tür. Zu schüchtern traute ich mich nicht zu Fragen was jetzt passieren würde zudem wusste ich das ich wenn überhaupt nur eine unverständliche Antwort bekommen würde.

Verwirrt ließ er mich mal wieder alleine zurück, ein Blick auf meinen Verband an meinem Gips zeigte mir das jemand ihn behandelt haben musste denn der verdreckte Verband wurde aussgewechstelt und eine Schwarze Schiene stützte meinen Knöchel. Sehnsüchtig blickte ich auf die letzten goldenen Stunden in welchen die Sonne den kompletten Raum in ein wunderschönes Licht tauchte. Ein ziehen durchzog meinen Knöchel und erinnerte mich an die Strapazen der Nacht, ich wurde zum zweiten Mal beinahe im Wald hingerichtet!

Bei dem Gedanken das der Schuss mich im Kopf getroffen hätte und ich nun in dem eigen geschaufelten Grap liegen würde raubte mir den Atem. Ein lautes Klopfen unterbrach meine Horrorzenarien in meinem Kopf, zwei Sekunden später trat ein Mann in einem Anzug herein welcher mir Unbekannt war. ,,Hallo, ich soll ihnen ihr Essen bringen." erklärte er sein eintreten und legte ein Tablett mit einer Schüssel in welcher sich Suppe befand vor mich. ,,Eine Ärztin wird später kommen, die sie untersucht." Fluchtartig verließ er so schnell das Wohnzimmer wie er gekommen war und schloss hinter sich ab.

Zögerlich roch ich an der Suppe, doch ich fühlte keinen Appetit oder sonstiges. Kurze Zeit später traf die Ärztin ein welche einen sympathisch strengen Eindruck machte ,,Guten Abend, ich bin die besagte Ärztin Cleo. Wie geht es ihnen?" ,,Gut." antwortete ich zögerlich und nicht sehr überzeugend. Misstrauisch zog Cleo eine Augenbraue hoch und setzte sich neben mich ,,Bitte zeige mir deinen Fuß." da ich keine große Wahl hatte zeigte ich ihr den angeschwollenen Fuß. Geübt lösste sie die Verbände und mir wurde ein wenig schlecht als ich den grün gelblichen Knöchel sah welcher nicht mehr erkennbar war wie er früher aussah. Cleo tastete verschiedene Bereiche ab bis sie eine kühle Creme auf meinen kompletten Fuß schmirte welche angenehm den Schmerz verschwinden ließ.

,,Brauchst du noch Schmerztabletten?" Schnell schüttelte ich den Kof da ich auf keinen Fall Tabletten nehmen wollte, wo ich nicht sicher war was es wirklich war. ,,Du solltest aufessen ansonsten bekommst du noch mehr Probleme." murmelte sie als ob sie Angst hätte jemand würde sie hören.

,,Wie geht es meinem Fuß?" fragte ich vorsichtig mit einer leichten Angst vor der Wahrheit. ,,Schon besser obwohl du ihn in letzter Zeit viel belastet hast, hat dein Körper mit der Heilung begonnen, es wird noch lange dauern bis er wieder wie früher funktioniert also gib dem ganzen Zeit. In einem Monat schätze ich können wir mit leichten Übungen starten." geschockt starrte ich Cleo an welche sich nicht bewusst war welche Angst mir ihre Worte machten ,,Einem Monat? Bleibe ich noch einen Monat hier?" ,,Sorry das kann ich dir leider nicht sagen." entschuldigend packte sie ihren Koffer zusammen stand auf und verabschiedete sich schnell bevor sie den Raum verließ und mich geschockt zurück ließ.

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