Kapitel 17

2K 47 2
                                    

POV Aurora

Fassungslos das Caito das ernst meinte konnte ich ihn nur anstarren, wie konnten Menschen denken sie könnten eine andere Person wie einen Gegenstand kaufen?

,,Ich weiß das klingt hart aber du wolltest die Wahrheit und du verdienst sie. Ich habe vor zwei Monaten meine einzige Tochter verlorren und als ich dich das erste mal sah, da sah ich nur meine Tochter in dir." Tränen vor Schmerz rannen seine Wangen hinunter ,,Sie war noch so jung ihr ganzes Leben stand ihr noch bevor!" schluchzend atmete er tief durch.

,,Du siehst ihr so ähnlich! Ich sehe sie in dir!" ,,Ich bin wegen ihnen hier? Sonst hätten mich die Entführer frei gelassen?" fragte ich kalt wobei mich seine Geschichte nicht im geringsten rührte. Am Ende war er ein Verbrecher der mich in seiner Gewalt hatte, wegen ihm werde ich vielleicht nicht mehr laufen können, wegen ihm ging es mir so dreckig und nun stand er vor mir heulend.

,,Was erwarten sie von mir?" ,,Nichts ich will einfach das du glücklich hier bist und mich nicht verlässt!" sprach Caito mit einer festeren Stimme als davor.

,,Ich werde hier nicht glücklich sein!" antwortete ich kalt und der Schmerz auf seinem Gesicht vertiefte sich ,,Du hast hier alles und bekommst auch alles die einzige Bedingung ist das du nicht vom Grundstück gehst."

Mein innerer Teufel flüsterte mir zu das ich ihm die Wahrheit sagen sollte nämlich, das ich ihn wie seine Tochter verlassen würde und ich niemals bei ihm bleiben würde, doch mein Verstand siegte und ich versuchte ruhig zu bleiben und alles später zu verarbeiten, denn durch Hass würde mir nicht geholfen werden.

,,Aber jetzt erzähl mir doch etwas über dich. Bitte." langsam nickte ich und beschloss meinen Plan Informationen zu bekommen fort zu setzen.

,,Ich bin 18 Jahre alt." antwortete ich kurz angebunden, lächelnd nickte Caito ,,Was sind deine Freizeitbeschäftigungen so?" ,,Ich male oft." ich wollte nicht zu viel Privates von mir bekannt geben an diese Verbrecher ,,Das ist toll wenn du möchtest kannst du in deinem Zimmer auch malen." ich nickte da Kunst mir das Gefühl von Frieden und Ruhe gab und der Gedanke ein bisschen zu malen während ich über meine Flucht nach dachte war verlockend.

,,Ich lasse dir dein Zimmer einrichten." sprach Caito erfreut. Während des kurzen Gespräches schmerzte mein Hals immer mehr und da Caito anscheinend in einer gönnerhaften Phase war um sein Gewissen zu bereinigen wagte ich um noch mehr zu bitten ,,Könnte ich vielleicht eine Wärmflasche und Tee auf mein Zimmer bekommen?" fragte ich da durch Leandro mein Bauch schmerzte. ,,Natürlich."

Zufrieden aß ich die leckere Suppe auf und kurze Zeit später verschwand Tristan welcher immer noch beleidigt war und versucht hatte während dem gesamten Essen mich mit Blicken zu erdolchen.

,,Ich muss noch arbeiten, Du kannst noch in Ruhe auf essen danach bringt dich meine Angestellter in dein Zimmer ruf einfach laut." ich nickte und war froh als Caito weg war und ich mit dem Dienstmädchen in der Ecke alleine war.

,,Könntest du kurz kommen?" ängstlich kam sie in einer gebügten Haltung zu mir zu kommen ,,Was wünschen sie Madam?" ,,Setz dich." ich zeigte auf den Platz neben mir und sofort schoss ihr Kopf verwirrt in die Höhe.

Vorsichtig tat sie was ich verlangte obwohl ich selbst eine verletzte Gefangene war, das Mädchen war extrem dünn und als ich sie jetzt betrachtete schätzte ich sie sogar noch jünger als mich ,,Wie alt bist du?" ,,16 Madame." ,,Willst du etwas Essen?" ,,Entschuldige aber ich darf nicht an diesem Tisch essen." ,,Warum nicht?" verrwirt schaute ich sie an. ,,Er ist der Familie vor enthalten."

,,Ich erlaube es dir." versuchte ich sie zu überzeugen und anscheinend war der Hunger doch größer als ihre Angst zögerlich begann sie etwas zu Essen und als sie fertig war schien sie ein bisschen entspannter.

,,Warum bist du hier?" ,,Ich brauche das Geld." ,,Wurdest du geschlagen?" ängstlich schaute sie sich kurz um bevor sie antwortete ,,Es ist nicht so wie es aussieht. Die Familie Cello ist ein guter Arbeitgeber und sie misshandeln niemanden hier, es war niemand hier Madame bitte ich flehe sie an fragen sie nicht wer es war." mit Tränen in den Augen flehte sie mich an.

,,Ok, ich akzeptiere das wenn du deine Meinung änderst kannst du immer zu mir kommen." dankbar nickte sie ,,Könntest du jetzt bitte den Typen draußen holen?" ,,Natürlich." sie ging zur Tür und der Hüne von vorhin trat herein und hob mich hoch, ich schaute noch ein letztes Mal zu dem Dienstmädchen und erst da viel mir auf das ich gar nicht nach dem Namen gefragt hatte wobei sie wenn sie die Wahrheit sagte, freiwillig für Geld hier war und damit unterstützte sie Menschenhändler sodass sie eine Verbrecherin war auch wenn sie selbst Opfer eines Verbrechens ist.

Die Ironie in dem was ich gerade gedacht hatte ließ mich den Kopf leicht schütteln.

Ich fragte mich während wir die Treppe hoch gingen was ich getan hätte wenn sie wie ich entführt worden wäre. Als ich zurück in meinem Zimmer war staunte ich über das am Fenster eingerichtete kleine Atille.

,,Wo möchten sie hin Madame?" fragte der Bodyguard mich und sprach zum ersten Mal mit einer tiefen Stimme mit mir, ich zeigte auf die Maler Ecke wo Tee und eine Wärmeflasche schon neben tausenden Farben Pinseln, Leinwänden und Sonstigem lagen.

,,Rufen sie mich wenn sie wo anders hin wollen." ich nickte und setzte mich in den gemütlichen Sessel der zum Fenster hin lag sodass ich in den rießigen Garten mit Pool schauen konnte, draußen dämmerte es schon und Nebel lag über dem Garten.

Nachdenklich wiederholte ich in meinem Kopf das erlebte, Tristan war ein perverses ekliges Baby welches leicht Reizbar war, Caito wollte seine verstorbene Tochter Liana, welcher ich sehr ähnlich sah, zurück da er den Tod nicht akzeptierten konnte und ich wollte einfach nur fliehen.

Nachdenklich begann ich zu malen während ich über meinen Fluchtplan nachdachte, wie immer fiel ich in eine eigene Welt beim malen, wo es keine Männer gab welche mich misshandelten, keine Freiheitsberaubung oder Schmerzen. Es gab nur Ruhe, Frieden und Privatsphäre.

 Es gab nur Ruhe, Frieden und Privatsphäre

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Cosa NostraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt