Kapitel 25

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POV Aurora

Zitternd hob ich arrogant mein Kinn um diesen Arschlöchern nicht zu zeigen wie sehr mich ihr eintreten einschüchterte, Leandro musterte mich von oben bis unten und sein Blick blieb am Boden hängen wo in den vergangenen Stunden sich eine kleine Blutlache gebildet hatte welche von meinem Bein herunter geflossen ist. Der schwarzhaarige Typen welchen ich irgendwo her kannte kam auf mich zu und ein leichtes beben meiner Unterlippe ließ ihn schmunzeln da dieser Mistkerl meine versteckte Angst schon längst entdeckt hatte.

Aus einer dunklen Ecke hollte er einen Metall Stuhl welchen er mit einem ekligen Quietschen über den Steinboden schlief wobei er dies mit Absicht hinaus zögerte bevor er sich vor mich setzte und ein Butterfly Messer aus seiner Anzugsjacke hervor hollte. Währendessen stand Leandro aufmerksam hinter ihm und musterte jeden meiner Gesichtszüge.

Schweiß rann meine Stirn hinunter und der Raum kam mir immer kleiner vor während ich wie hypnotiesirt auf das scharfe Messer in der Hand dieses Verrückten starrte. Leandro Schritt hinter mich sodass ich ihn nicht mehr sehen konnte bis ich sein Körperwärme an meinem Rücken spürte, kalte Hände strichen meine Locken nach hinten während Leandro langsam meine Kehle nach fuhr, so wie ich es mit dem Messer vor ein paar Stunden bei ihm getan hatte.

,,Aurora wolltest du mich töten?" sein Stimme ließ einen Schauer über meinen Rücken wandern, ich konnte seine Lippen an meinem Ohr spüren sodass ich fast vergaß zu antworten. ,,Nein." keuchte ich angestrengt, während der Mann mit dem Messer jede Regung auf meinem Gesicht wahrnahm. Das salzige Gefühl von Schweiß breitete sich auf meiner Zunge aus und mir wurde bewusst das ich seit einer gefühlten Ewigkeit nichts mehr getrunken oder gegessen hatte. ,,Nun wenn mir jemand ein Messer an meine Kehle legt dann könnte ich das leicht falsch verstehen, also erklär mir was deine wahre Absicht war." zum Ende seines Satzes hin war seine Stimme immer kälter geworden und seine gespielt nette Stimme war komplett verschwunden.

,,Ich.." zitternd versuchte ich einen Satz zu bilden doch ich schaffte es in dieser Situation nicht sodass mein Körper vor Panik einfach nur erstarrt war. Die Hände Leandros lagen immer noch an meinem Hals und ein schwerer Kloß machte sich in meinem Hals breit, als der Unbekannte begann langsam meinen Verband am Oberschenkel auf zu wickeln welcher blut durch tränkt war. ,,Villeicht sollten wir dir helfen dich nochmal daran zu erinnern was dein Plan war." flüsterte Leandro in mein Ohr, seine Hände packten meinen Kopf und drückten ihn so nach hinten sodass ich ihm ins Gesicht schauen konnte, gleichzeitig konnte ich den Messer Typen nicht mehr sehen was mich in Panik versetzte ,,Anscheinend war ich zu nett zu dir, ich habe dir die beste Möglichkeit eines neu Anfanges gegeben doch du hast deine Chance verspielt und dabei eine wichtige Sache vergessen, welche dir jetzt hoffentlich wieder einfällt."

Angst rollte in Wellen über mich und ich zog verzweifelt an den fesseln was Leandro lächeln ließ, hektisch versuchte ich wieder meinen Kopf zu heben doch Leandro ließ das nicht zu und ich erstarrte als ich etwas kühles an meiner Wunde fühlte. Schmerzenstränen verließen meine Augenwinkel als etwas spitzes was vermutlich das Messer war meine Nähte an der Schusswunde durchschnitten. ,,Stop bitte." flehte ich Leandro an welcher mit dem Daumen eine meiner Tränen wegwischte während seine starken Hände mich weiter zwangen ihn anzusehen.

,,Du bist nur eine Geisel Aurora und das wirst du nie mehr vergessen." sprach er kalt ohne Emotion, während sich die Schmerzen verstärkten. ,,Bitte, Leandro." flehte ich und windete mich in seinem Griff. Erleichtert bemerkte ich das kurze nicken und der Mann hörte daruafhin auf. ,,Was war dein Plan?" ,,Ich.." zitternt atmete ich tief durch was Leandro zu lange dauerte sodass er meinen Kopf schmerzvoll noch ein Stück zurück zog. ,,Was?" knurrte er mit zusammen gebissenen Zähnen. ,,Aurora antworte mir oder ich schwöre dir du wirst dir wünschen das wir dich töten." ,,Ich wollte dich nicht töten." schluchzte ich und das erstemal seit meiner Entführung war ich komplett verängstigt ,,Ich wollte nur fliehen und dich ein wenig verletzten damit du mich nicht weiter fest hältst."

Die Wahrheit war das ich selbst nicht einmal wusste ob das die Wahrheit war, in dem Moment in der Limusine hatte mein Überlebensinsstinkt überhand genommen. Ich konnte nicht abschätzen ob er mir meine Erklärung abkaufte da seine Miene neutral blieb während er mich von unten musterte. ,,Warum?" ,,Du hälts mich fest, verletzt mich und fragst mich warum ich gehen möchte?" ein fassungsloses Lachen verließ meine Lippen und meine Wut kehrte zurück. ,,Du bist krank, ich bin eine Schülerin und du ein verrückter Verbrecher der für immer weg gesperrt gehört, anscheinend hat dich deine Familie nicht erzogen, Ich hasse dich." Meine Wut sprudelte aus mir heraus und ließ mich für einen Moment vergessen das das wohl der falsche Zeitpunkt war ihn zu beschimpfen, da mein Leben gerade an einem Seidenen Faden hing welchen ich wahrscheinlich mit meinen Worten gerade durchgeschnitten hatte.

Brutal hielt er mir den Mund zu sodass meine Worte zu einem unverständlichen Gemurmel erstickt wurden, ich versuchte ihm in die Hand zu beißen doch dadurch das mein Kopf soweit hinten war klappte dies nicht und bald wurden meine Fluche zu Schreien da der Messertyp wieder damit begann in meiner Wunde herum zu stochern. Der Schmerz ließ mich schwarz sehen und immer wieder war ich kurz weg doch die Spitze in meinem Bein hollte mich immer wieder zurück.

Kraftlos lag mein Kopf in den Händen Leandros welcher mittleidslos mich anstarrte, ich schluchzte nur noch teilweise gegen seine Handfläche welche immer noch auf meinem Mund lag, jedoch nicht mehr so stark meinen Kopf hinunter drückte wie am Anfang. Mit letzter Kraft nutze ich es das er mich für einen Moment unterschätzte und richtete schnell meinen Kopf hoch sodass ich endlich sah was der Unbekannte an meiner Wunde gemacht hatte. Mir wurde schlecht als ich das ganze Blut sah und saure Galle machte sich in meinem Mund Breit. ,,Ihr seid Monster." flüsternd starrte ich entsetzt meinen Oberschenkel an. Aggressiv hollte der Unbekannte aus und schlug mir ins Gesicht. ,,Matteo." die feste Stimme Leandros ließ den Mann namens Matteo innehalten und der Schmerz auf meiner Wange betäubte meine Sinne.

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