Kurze Info:
Da ich kein Spanisch kann und Onkel Google bei der Übersetzung nicht über den Weg traue, werde ich alles auf Deutsch schreiben – please don't mind :)
(Wie immer wird Reader benannt)
Viel Spaß beim Lesen♥
- Miriyil
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Gereizt und völlig ungeduldig sahst du auf deine Armbanduhr. Fluchend schieltest du auf dein Handy und wartetest auf die Rückmeldung, die du sehnlichst erwartest.
Dann bestellt sie dich schon, in einem unbekannten Land, in einer wildfremden Stadt, in eine Bar und tauchte selbst nicht auf. Du könntest sie köpfen. Doch erleichtert stießt du die Luft aus, als dein Handy klingelte und der Name deiner Freundin aufblinkte.
„Hana wo steckst-"
Dir entgleisten all deine Gesichtszüge, als dir deine Freundin mitteilte, dass sie im Stau festsaß und es nicht mehr schaffen würde. Umgedreht schlugst du dein Handy auf den Tresen und stießt frustriert den Atem aus.
Gerade als du deine Sachen zusammen rauftest, stand ein gutgebauter, attraktiver Mann vor dir.
Sprach dich auf Spanisch an, doch du verstandest kein Wort. Ziemlich bitter für jemanden, der sich entschied ein Auslandssemester in Argentinien zu machen. Wieso du dich noch einmal dafür entschieden hattest, wusstest du nicht. Der Grund.. steckte im Stau und ließ dich sitzen.
Als er bemerkte, dass du wohl kein Wort verstanden hattest, versuchte er es anders.
„You're not from here, right?"
„Sprichst du jede Frau sofort an, die offensichtlich nicht von hier ist?", mit hochgezogener Augenbraue mustertest du deinen Gegenüber misstrauisch. Bei deiner ablehnenden Körperhaltung wackelte sein Lächeln und Widerwillen zuckte er zusammen.
„No.. actually-"
„Und außerdem ist deine englische Aussprache miserabel. Lass es lieber, bevor du dich blamierst. Wenn du schon meinst mich ansprechen zu müssen, dann mach das bitte auf Japanisch und vergewaltige die englische Sprache nicht", ohne ihn anzusehen nipptest du an deinem Getränk. Nahmst den letzten Schluck und standest auf.
Seine Augen weiteten sich und erst jetzt wurde ihm bewusst, dass du schon die ganze Zeit auf japanisch geantwortet hattest. Wie unaufmerksam von ihm..
„Du bist Japanerin?", wieder eine dumme Aussage, die ihm normalerweise überhaupt nicht ähnlich sah. Doch im Gegensatz zu ihm warst du erleichtert darüber, dass er nicht mehr zwanghaft versuchte auf englisch zu kommunizieren und wandtest dich in seine Richtung.
„Sieht man doch oder?", dabei zeigtest du auf dein Antlitz und das mit dem größten Desinteresse.
Der junge Mann schüttelte den Kopf. Du hattest zwar etwas asiatisches an dir. Doch dass du tatsächlich Japanerin warst, hätte er nicht gedacht. Seltsamerweise stieg damit sein Interesse an dir ins Unermessliche. Vor allem da du ihn nicht erkannt hattest und offensichtlich nicht wusstest, wer er war. Im Normalfall kreischten die Frauen um ihn herum, vor allem seitdem er Teil der Nationalmannschaft war.
„Eigentlich nicht", er setzte ein charmantes Lächeln auf, welches sonst all die Frauen zum Schmelzen brachte. Doch dich ließ es kalt. Stattdessen widerte dich sein aufgesetztes Lächeln nur an.
Als dein Handy klingelte, funkelte ein kleiner Hoffnungsschimmer, dass Hana es doch schaffen würde. Doch als du die Nummer sahst, zogen sich deine Mundwinkel nach unten. Dies blieb deinem Gegenüber nicht unbemerkt.
„Nur um eins klarzustellen", fingst du an und hattest nun ein ähnliches Lächeln aufgesetzt, aus reiner Provokation.
„Ich kann ganz genau erkennen, wie deine Freunde zu uns hersehen. Und was zur Hölle ist das in deinem Gesicht, hör auf damit", genervt rümpfst du deine Nase.Erschrocken fasste er sich ins Gesicht.
„Wie, was hab ich denn im Gesicht?", fragte er verwirrt und auch etwas ängstlich.„Ich mein das komische Ding, was an deinen Mundwinkeln zuckt. Es sieht schrecklich aus, wenn du zwanghaft versuchst zu Lächeln, also lass es lieber", wieder nipptest du an deinem Drink, den dir der Barkeeper zugeschoben hatte und sahst schnell auf dein Handy.
Er hatte schon wieder versucht anzurufen.
Oikawa bemerkte deine Stimmung und versuchte deine Beleidigung von eben zu ignorieren.
„Dein Freund?"
Irritiert fuhren deine Augenbrauen tiefer ins Gesicht.
„Nein, schlimmer. Aber das geht dich auch gar nichts an", wieder schieltest du über seine Schulter und bemerktest die starren Blicke, die auf euch gerichtet waren.
Seufzend fuhrst du dir übers Gesicht.
„Willst du noch etwas?", fragtest du leicht gereizt. Normalerweise warst du selbst bei Fremden nicht so. Doch die penetranten Anrufe deines Vaters, gingen dir allmählich auf die Nerven. Immer hatte er etwas auszusetzen. Zuerst bei der Wahl deines Studienortes und jetzt auch noch wegen des Auslandssemesters. Du wolltest wirklich nicht weiter mit ihm diskutieren. Weshalb du einfach die kommenden Anrufe ignoriertest.
Dein Gegenüber rieb sich den Nacken. Es war ihm etwas unangenehm, da du anscheinend überhaupt kein Interesse an ihm hattest. Doch ohne etwas Zufriedenstellendes, konnte er nicht wieder zurück zu seinen Freunden.
„Kannst du vielleicht so tun, als würdest du mir deine Nummer geben.. damit die Jungs Ruhe geben", deine Augenbrauen hoben sich. Er fügte schnell ein „Bitte" hinzu.
Ein trockenes Lachen entwich deinen Lippen.
„So ein Mann also..", murmeltest du eher zu dir selbst. Doch er hatte es gehört.
Neugierig kam er dir näher.
„Was für ein Mann?", sein Grinsen wirkte wieder aufgesetzt, doch du machtest dir nichts draus.
„Einer, dessen Ego wohl des Öfteren gestreichelt werden muss."
Seine Augen weiteten sich vor Fassungslosigkeit. Gott, wie Recht du hattest. Doch das hätte er niemals zugegeben.Schnell kritzeltest du eine Zahlenkombination, die dir gerade in den Sinn kam auf die Serviette und schobst sie zu ihm rüber.
„Der hier, geht auf dich!", bestimmtest du und hobst dein Glas. Dieses hattest du an deine Lippen gesetzt und den Rest runtergespült, als wäre es Wasser. Oikawa schluckte und sah dir beim Gehen zu. Erst jetzt fiel ihm dein zierlicher Körper auf. Doch das enge Kleid, welches du trugst, schmeichelte deiner Figur ungemein. Deine schönen Kurven, dein Hintern, alles schien perfekt. Du warst absolut sein Typ.
Umso genervter war er, dass du ihn so hast abblitzen lassen.
Als er wieder zurück bei seinen Freunden war, wedelte er mit der beschrifteten Serviette herum. Wie erbärmlich er sich dabei vorkam, bei dem Wissen dass es sich um eine falsche Nummer handelte, konnte er kaum beschreiben.
„Manchmal hasse ich dich echt Tōru", stöhnte Franco.
„Und ich erst.. er schnappt und jedes Mädchen weg. Er kommt bei den Fans auch noch besser an, als wir.. obwohl wir die Einheimischen sind", meckerte Santino.Oikawa's Grinsen war wackelig. Wenn die beiden nur wüssten, wie es wirklich ablief..
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Conceal - Oikawa x OC/Reader
FanfictionWas passiert, wenn deine Freundin dich sitzen lässt und dich niemand geringeres als Oikawa Tōru anspricht. Und das ausgerechnet in einer Bar in Argentinien. Weder Haikyuu, noch die Bilder gehören mir. Einzig die Story und dazugehörigen OC's.