Das letzte Mal als er dir seine Liebe gestehen wollte, hieltst du ihn zurück.
Doch nun brachen seine Worte den Damm, den du verzweifelt versuchtest auszutrocknen.
„W-Wieso.. wieso tust du das.. wieso lässt du mich nicht einfach in Ruhe..", deine Knie gaben nach und langsam glittst du zu Boden. Oikawa kniete sich zu dir herunter und nahm dich in den Arm.
Die Wärme die ihn durchströmte brachte ihn beinahe um den Verstand. Wie lange war es her, dass er dich zuletzt so nah bei sich hatte. Deinen Duft einatmen konnte und deine zarte Haut berühren durfte. Viel zu lange..
„Weil ich dich liebe.. ich sage es so oft.. bis du es verstehst!", hauchte er und ein Schauer wanderte dir die Wirbelsäule entlang.
„Hier bist du ja.. wenn du wüsstest was auf dem Campus los-"
Hana, die euch erkannte stockte in ihrer Ansprache und ihr Blick wurde einschüchternd, ehe sie auf Oikawa zustampfte. Ihn am Kragen packte und von dir wegzerrte.
„Hat es dir nicht gereicht sie zu verarschen, musst du sie weiterhin zum Heulen bringen?"
Normalerweise hätte ihn so ein kleines Mädchen nicht zu Fall bringen können. Doch dass er gekniet war, wurde ihm zum Verhängnis und durch den Ruck den sie ihm verpasste, landete er unsanft auf den Hintern.
„Komm ihr noch einmal zu nahe, dann stelle ich eine einstweilige Verfügung-", deine Hand an ihrer Schulter ließ sie in deine rotunterlaufenen Augen blicken.
„Ist schon gut Hana.."
„Aber-", du schütteltest den Kopf und ließt sie verstummen. Sie meinte es nur gut und wollte dich beschützen, doch wenn du das nicht willst dann musste sie sich zurücknehmen.
„Können wir uns wo anders unterhalten?", du sahst dich erst unsicher umher und blicktest dann erwartungsvoll in Oikawas Richtung. Dieser erstarrte wegen deiner Frage, mit der er überhaupt nicht gerechnet hatte. Umso glücklicher schien er als er hastig zu nicken begann.
„Du rufst an, wenn was ist!", sprach Hana noch aus und warf deinem Nebenmann einen finsteren Blick zu, der ihn erschaudern ließ.
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In Oikawas Apartment angekommen, standest du etwas unbeholfen da. Es war seltsam wieder hier zu sein, nachdem ihr euch getrennt hattet. Und nun machte alles Sinn. Das teure Auto, die teure Wohnung.. Gott, du warst wirklich naiv..
„Setz dich doch..", etwas ungeschickt gingt ihr beiden miteinander um. Er stellte dir ein Glas Wasser auf den Tisch und setzte sich neben dich, dennoch mit genug Abstand, damit du dich noch wohlfühltest.
„Es tut mir leid.. dass ich dich angelogen habe, aber du musst mir glauben, dass ich wirklich keine schlechten Hintergedanken dabei hatte.. ich hab niemals gedacht, du könntest mich wegen meines Geldes ausnutzen. Was Sachi alles gesagt hat, stimmt nicht!"
Dein Blick war auf deine Hände gerichtet die du verlegen vor dich hinknetest.
„Wieso dann..", es war ein Flüstern. Doch verstanden hatte er dich trotzdem.
Seine Anspannung war beinahe zum zerschneiden und frustriert fuhr er sich durch seine brauen Locken.
„Nur weil jemand gut in etwas ist, muss er ja nicht gleich besser behandelt werden als andere Menschen"
Verwirrt sahst du ihn an und er fuhr fort.
„Das hattest du mir an dem Abend gesagt, an dem ich dich kennengelernt hatte. Du warst die erste Frau, die nicht auf meine Anmache angesprungen ist und zuerst dachte ich es läge daran, dass du nicht wüsstest wer ich war. Doch heute bin ich mir ziemlich sicher, dass selbst wenn dus gewusst hättest.. mir nur deine kalte Schulter gezeigt hättest", lachte er rau.
„Du hast mir das Gefühl gegeben.. ich selbst sein zu können. Außerhalb des Rampenlichts. Ich wollte dich zuerst gar nicht anlügen.. ich wollte dir nur die Tatsache verschweigen, dass ich zu den Leuten gehörte, die du an dem Abend verabscheut hattest.. und als ich dich wieder sah.. in dem Café, da musste ich einfach weitermachen.. ich wollte dich kennenlernen. Zuerst hatte ich Angst davor, dass du mich gar nicht kennenlernen willst, sobald ich dir gesagt hätte wer ich bin. Also fing es so an, dass ich einfach geschwiegen habe.. doch um mich jedes Mal herauszureden, musste mir etwas neues einfallen und so sind die Lügen entstanden. Es war nicht richtig und es tut mir leid.."
„Nur deswegen..", du sahst ihn mit großen Augen an.
„Was heißt hier denn nur.. du hättest mich keines Blickes gewürdigt, das weißt du selbst auch!"
Ein leises Kichern entwich deinen Lippen und Oikawas Herz flatterte bei dem Klang. Am liebsten würde er dich wieder an seine Brust pressen, doch er beherrschte sich.
„Okay..", kam es von dir.
„O-Okay?", wiederholte er deine Worte und verstand nicht genau auf was du hinauswolltest.
„Okay.. ich verzeihe dir, aber-"
„Oh Gott..", das wars mit der Beherrschung. Oikawa zog dich in seine Arme und bettete seinen Kopf in deine Halsbeuge. Du konntest das Beben seiner Schultern deutlich spüren und hörtest hinterher auch sein Schluchzen, welches aus seiner Kehle entrann. Er war so erleichtert. Er konnte Nächtelang nicht schlafen.. tagsüber nicht klar denken..
Vorsichtig kraultest du seinen Kopf, den er an deinen Hals schmiegte und packtest ihn prompt am Haar, bis du wütend funkelnd an diesen zogst und ihm ins Gesicht sahst.
„Wehe.. du tust das nochmal. Eine Lüge und ich werde dir deine Finger brechen!" Nun, nachdem du wusstest wie wichtig Volleyball für ihn war und das nicht nur als Hobby, sondern als Karriereleiter.. hattest du das perfekte Druckmittel gegen ihn.
„Keine Lügen mehr.. versprochen!"
Dein sachtes Nicken verlieh ihm den Mut und schon legte er seine Lippen auf deine. Wohlig seufzte er in den Kuss. Zuerst wirkte er verzweifelt, doch wurde schnell sanft und liebevoll.
Nach einer Weile lehnte er seine Stirn an deine und konnte sich ein zufriedenes Lächeln nicht verkneifen.
„Ich hab dich so vermisst.."
Erneut packte er dein Gesicht in seine rauen Hände und küsste dich wieder und wieder. Er konnte kaum genug bekommen. Zaghaft lächeltest du in den Kuss hinein und einzelne Tränen liefen dir die Wangen entlang.
Langsam löste er sich von dir und wischte deine Tränen weg.
„Ich liebe dich.. so sehr!"
„Idiot..", fluchtest du und nahmst dir noch einen Kuss.
„Ich liebe dich auch.. Tōru!"
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Finally wuhuu🎉😎
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Conceal - Oikawa x OC/Reader
FanfictionWas passiert, wenn deine Freundin dich sitzen lässt und dich niemand geringeres als Oikawa Tōru anspricht. Und das ausgerechnet in einer Bar in Argentinien. Weder Haikyuu, noch die Bilder gehören mir. Einzig die Story und dazugehörigen OC's.