SECHZEHN

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Oikawa hatte genau das getan, was du von ihm verlangtest. Und das mit Bravour. Du wusstest gar nicht mehr, wann du zuletzt so befriedigt warst wie heute. Seine Worte waren definitiv keine leeren Versprechen – du würdest definitiv Schwierigkeiten beim Laufen haben. Das war unausweichlich.

Es war zwar erst Mittag. Doch die kleine Sporteinheit, brachte dich so aus deinem Rhythmus, dass du so müde warst. Das zärtliche Streicheln deines Freundes, machten deinen Zustand auch nicht besser und ließ dich langsam aber sicher, in die Traumwelt abdriften.

Nachdem Oikawa dein gleichmäßiges Atmen hörte, spickte er dir kurz ins Gesicht. Ein freches Schmunzeln bildete sich auf seinen Lippen.

„Ich glaubs nicht", gluckste er leise und drückte dich hinterher näher an sich heran.

Kurz atmete er deinen unverkennbaren Duft ein, der es ihm schon vom ersten Moment an angetan hatte. Eigentlich wollte er es nicht mit dir überstürzen.. denn er war sich sicher, dass du etwas besonderes warst. Bei allen anderen hätte er nicht einmal so lange gewartet. Doch der Zug war nun abgefahren und er war sich sicher, dass er sich auch in Zukunft nicht mehr zurückhalten könnte.. vor allem nach dem er dich so atemlos unter sich vorfand, feuchte Strähnen die dir überall im Gesicht hingen. Deine geröteten Wangen.. all das veranlasste ihn erneut steif zu werden. Verdammt..

Ihm war bewusst, dass das mit dir irgendwie anders war, als all die Dinge die er zuvor hatte. Er wollte, dass es etwas Ernstes wird. Und dafür müsste er einige Sachen in Ordnung bringen, dass wusste er. Denn ihm wurde schlagartig bewusst, dass es nicht nur irgendwelche Gefühle waren, die er für dich übrig hatte.

„Verdammte scheiße.. ich glaube ich liebe sie..", murmelte er, nur für sich gedacht.

Langsam öffnetest du deine Augen, und durch das Fenster konntest du erkennen, dass die Sonne bereits unterging. Wie um alles in der Welt, hattest du so lange schlafen können und wieso zur Hölle hatte dich Oikawa nicht geweckt.

Als dein Blick zu deiner rechten fiel, war dir bewusst wieso..

Auch er war eingeschlafen und grummelte, als du ihn leicht rütteltest. Sein Anblick ließ dich schmunzeln und irgendwie war es ja schon süß.

„Steh schon auf.. Tōru.. heyy", du wipptest seinen Oberkörper hin und her und verdammt.. wieso war dieser Kerl so muskulös. Alles an ihm wirkte so anziehend. Ob es an deinen Gefühlen für ihn lag, oder ob er es einfach war.. ließt du mal so stehen.

„Noch 5 Minuten..", nuschelte er und zog dich prompt an seine Brust. Ein schrilles Japsen entwich dir, doch davon ließ sich dein Nebenmann nicht irritieren.

„..Gut geschlafen?", hauchte er dir ins Haar und ließ den Schauer geradewegs deine Wirbelsäule entlang wandern und deine Nackenhaare stellten sich sofort auf.

„Mhm", summtest du zustimmend und schlosst genießerisch die Augen.

„Aber wohl nicht so gut wie du..", necktest du ihn sofort, damit er sich bloß nichts einbildete.

Du konntest sein breites Grinsen an deiner Halsbeuge spüren und konntest dir schon denken was als nächstes folgen würde.

Und wie.. ich hab nur von dir geträumt Miyu-chaaan und von deiner feuch-"

„TŌRU!", ermahntest du ihn und drehtest dich schneller um, als ihm lieb war. Dabei schlugst du ihm beschämt gegen die Brust. Seine verdammt harte.. Brust.

Als hätte er deinen Blick bemerkt, packte er dein Kinn mit der Hand und zwang dich in seine Augen zu sehen, eher er verführerisch die nächsten Worte aussprach.

„Lust auf Runde zwei?"

Oikawa war ein Monster. Und das bestimmt nicht nur auf dem Spielfeld.. das bemerktest du als du dich umgezogen hattest, damit ihr einen Happen essen gehen konntet. Deine Beine waren schwer und deine Weiblichkeit fühlte sich wund und geschunden an. Bei deinem bekümmerlichen Ebenbild, welchem du im Spiegel entgegenblicktest, schoss dir die Röte ins Gesicht und ließ deine Wangen vor Scham aufglühen.

Du hattest das Gefühl, dass jeder der dich nur anblickte, erkennen würde, was für verdorbene Dinge du in eurem Schlafzimmer getrieben hättest. Wohl nur Einbildung, dennoch war dieser Gedanke unglaublich präsent, dass er deinen Kopf nicht einmal für eine Sekunde verlassen wollte.

„Bereit Prinzessin?", fragte dich Oikawa und kurz hobst du amüsiert die Brauen.

Miyu-chan, Babe, Prinzessin.. was wohl als nächstes käme?

Oikawa stand offensichtlich auf Kosenamen. Doch du musstest gestehen, dass es dich nicht mehr so ärgerte wie anfangs. Zugegeben, sie gefielen dir langsam sogar. Doch das musste der Setter definitiv nicht wissen.

„Ja, wir können!"

Er streckte dir seine Hand aus, die du mit einer Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit griffst, als hättest du im Leben noch nie etwas anderes getan.. als bei Oikawa Tōru zu sein.

Conceal - Oikawa x OC/ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt