Eine zufällige Begegnung kann alles verändern - so auch bei Emilia und Charles.
Bitte beachtet, dass die Handlung rein fiktiv ist und Rollen, Daten und Ereignisse nicht stimmen!
„Ciao Emi" schreit meine beste Freundin Sofia durchs Handy als ich gerade den FaceTime Anruf entgegengenommen habe. „Wie gehts dir? Und wo bist du?" fragt sie nach. Ich stoppe meine Jogginggeschwindigkeit und gehe zu einer Sitzbank, die einige Meter entfernt von mir ist. „Ich bin Joggen, und mir geht es gut" versichere ich ihr. „Hast du schon ein paar Leute kennengelernt? Leander meinte, Luca war gestern Party machen." Ich atme hörbar aus da mich dieses Thema ein wenig belastet. „Luca war alleine weg, ich wusste davon nichts" antworte ich ihr und lasse dabei die Beantwortung der ersten Frage weg. Sofia ist aber nicht dumm und kennt mich weshalb sie nochmal nachhakt. „Ach Emi, du musst unter Leute, hab Spaß!" Ich merke an, dass das nicht so einfach für mich ist. Ich bin zwar super gesellig und ich mag es unter Menschen zu sein aber wenn es darum geht sich persönlich zu öffnen bin ich doch ein wenig schüchtern. Meine Freunde in Italien habe ich alle in der Schule oder durch andere Freunde kennengelernt. Wir sprechen noch ein paar Minuten bis sie dann los muss und wir auflegen.
Ich stecke mein Handy weg und mache mich weiter auf den Weg.
Ich bin schon fast zuhause als mich eine Gruppe von 4 Jungs, mehr rennend als joggend, überholt. Einer der vier dreht sich beim Überholen leicht um und lächelt mich an. Ich kann aber nicht lächeln da ich viel zu sehr mit schnaufen beschäftigt bin. Was mir dennoch auffällt - er ist wirklich schön!
Zuhause angekommen dusche ich, mache mich fertig und laufe dann in Richtung Innenstadt. Ich habe mich mit meiner Mutter zum Lunch verabredet. In einem süßen, etwas kleineren Restaurant essen wir lecker zusammen und quatschten ein wenig.
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Ich habe mit meiner Mum ein wirklich gutes Verhältnis, worüber ich sehr froh bin. „Hast du Luca heute schon gesehen?" fragt sie neugierig nach. Sie weis nicht, dass er bis spät in die Nacht unterwegs war und ich werde auch nichts sagen, weshalb ich ihre Frage mit „ja wir haben heute morgen zusammen gefrühstückt" beantworte. Ich weiß Leute, so ist es nicht gewesen, aber ich möchte nicht dass Luca Stress bekommt. „Mum?" sage ich und lege meine Gabel zur Seite. „Vermisst du Mailand?" Ihr Blick wird mitleidend, ein kleines Lächeln aber ihre Augen zeigen Sehnsucht. Sie drückt meine Hand. „Jeden einzelnen Tag amore." Ich nicke leicht. Die Gewissheit es geht nicht nur mir so schenkt mir Hoffnung.
Vielleicht fühle ich mich irgendwann auch hier richtig wohl. Oder vielleicht kann ich meine Eltern ja doch noch überzeugen mich zurück nach Italien zu lassen. Ich meine, ich bin 21, kein Baby mehr und ich könnte mir einen Minijob suchen und in einer WG in der Nähe der Uni wohnen. Als dieses Thema vor ein paar Monaten aufkam waren meine Eltern strikt dagegen, weshalb mir keine andere Wahl blieb als mitzukommen.