Am "Casa" angekommen gibt Charles dem Pagen seine Autoschlüssel und öffnet mir anschließend die Türe. Ich sehe keine Fotografen, wofür ich sehr dankbar bin. Charles muss meinen Blick gesehen haben denn beim Betreten des Eingangsbereichs flüstert er mir "unter der Woche lauert hier niemand" zu. Ich lächle dankend.Am hintersten Tisch, welcher in einer kleinen Niesche liegt, nehmen wir Platz und bestellen einen Wein. "Es ist wunderschön hier" gebe ich staunend zu und schaue mich weiter ein wenig um. "Ja, das ist es" erwidert Charles, mit Blick auf mich. Ich schüttle kichernd den Kopf und schaue dann in die Menü-Karte. "Danke, dass du es zulässt" bricht Charles die kurze Stille. "Ich danke dir, für den ersten Schritt" sage ich lächelnd.
Wir bestellten uns beide natürlich Nudeln, er mit Basilikum-Mozarella Soße und ich mit Lachssoße. Es war unglaublich und ich fühlte mich das erste Mal hier in Monaco wie in meiner alten Heimat. Als der Inhaber, mit welchem Charles telefoniert hatte, zu uns an den Tisch kam und fragte ob alles in Ordnung sei bedankte ich mich bei ihm für diese Reise in die Heimat und wir tauschten uns kurz auf italienisch aus. "Mrs. Russo, ich bedanke mich für Ihren Besuch. Sollten Sie irgendwann einmal wieder Italien schmecken wollen, rufen Sie mich an." Ich bedankte mich nochmals und er ließ uns wieder alleine.
Wir redeten so viel und meine Bedenken, dass wir keine Themen hätten war somit total unberechigt. Es waren keine bedeutungsvollen Sachen, aber es zeigte mir, dass wir ganz normal und ohne Spannung miteinander umgehen können. Es fühlte sich so vertraut an, dass habe ich echt vermisst.
Wir entschieden uns noch eine Runde am Hafen zu laufen, wir wollten wohl beide nicht, dass der Abend schon endet. Wir liefen einfach nebeneinander her und genossen die Anwesenheit des jeweils anderen. "Darf ich dich etwas fragen?" Ich nickte. "Natürlich." Charles blieb stehen, ich tat es ihm gleich. "Auf einem deiner Bilder war mal ein Typ.. ähm, also, hast du jemanden?" Ich musste in mich rein grinsen und war froh, dass Arthur ihm nichts erzählt hatte. "Ich habe jemanden kennengerlernt, ja" sagte ich und fing wieder an zu laufen. "Aber er hat es beendet" antwortete ich ihm ehrlich. "Wieso?" hakte er nach. "Er wollte mehr und ich konnte es ihm nicht geben." Charles stoppte wieder, nahm meine Hand und zog mich leicht zu ihm. "Ist es komisch, dass mich das irgendwie glücklich macht?" Wir lachten und ich ließ mich leicht gegen ihn fallen. Nach einem Moment war es still und wir schauten uns an. "Du hast mir echt weh getan Charles, aber ich vermisse dich so unglaublich und ich habe das Gefühl, ich dir auch" platzt es aus mir heraus. Mein Herz fängt wie wild an zu schlagen, war das übergriffig? Charles fängt an zu nicken. "Ich möchte das richtig machen Emilia, deswegen werde ich dich jetzt nicht küssen, aber ja, du fehlst mir und ich will dich zurück."
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Nur wir beide
FanfictionEine zufällige Begegnung kann alles verändern - so auch bei Emilia und Charles. Bitte beachtet, dass die Handlung rein fiktiv ist und Rollen, Daten und Ereignisse nicht stimmen!