Nur wir beide

ich muss mit ihm reden.

Ich bin froh, dass nach diesem Rennwochenende erst einmal eine Woche Pause ist bevor es weiter geht.

Zuhause verbringe ich viel Zeit mit Luca und Sport. Versuche meine Gedanken und Gefühle zu sortieren um mir klar zu werden, was ich möchte. Auch mit Arthur habe ich hin und wieder Kontakt. Er rechtfertigt Charles nicht, er findet es aber auch nicht gut dass wir noch nicht geredet haben.

"Wie geht es mit euch beiden weiter?" fragt mich beim Bruder und ich lasse meinen Kopf nach hinten gegen die Sofakante fallen. Einen Moment starre ich einfach an die Decke, "wenn ich das nur wüsste" antworte ich ihm.

"Es ging alles so schnell bei uns Luca. Unsere ersten Dates waren unglaublich, es fühlte sich so vertraut an, so als würden wir uns schon ewig kennen. Aber gerade bin ich mir nicht sicher ob ich den wahren Charles kenne" öffne ich mich meinem Bruder der mir leicht nickend zuhört. "Dass unsere Beziehung so schnell öffentlich gemacht wurde, ohne unsere Einwilligung, war nicht gut für uns. Ständig unter Beobachtung und zu versuchen so perfekt wie nur möglich zu sein nur damit es anderen passt.. ich konnte nicht damit umgehen. Es stand immer zwischen uns, auch wenn wir es nie angesprochen haben" redete ich mir weiter meine Gedanken von der Seele.

"Das er was mit seiner Assistentin hatte ist schlimm ja, aber für mich ist das dreiste Anlügen viel schlimmer. Er stand noch da und fragte mich was mein Problem sei.. mein Problem war seine abstoßende Art die mich spüren ließ, dass es vorbei ist. Er war nur zu feige es mir selbst zu sagen." Luca rückte näher und nahm mich von der Seite in den Arm. Ich hielt mich fest an seinem Oberarm als mir Tränen die Wange runter liefen bis ich ganz zusammen sackte.

In diesem Moment wurde mir klar, dass ich eigentlich schon längst weiß, wie es mit Charles und mir weitergeht aber ich wohl auch noch nicht bereit war es offen auszusprechen. Aber damit ist jetzt Schluss, ich muss mit ihm reden.