Unzählige Nachrichten trudeln ein und auch wenn teilweise beleidigende Mitteilungen dabei sind bin ich über die anderen, die uns alles Gute wünschen und sich für mich freuen, mehr als happy. "Und wieder einmal habe ich mir einfach zu viele Gedanken gemacht" sage ich in die Runde. Wir sind im Landeanflug und kurz bevor die Türen aufgehen atme ich nochmal tief durch. Eine Last ist mir von den Schultern gefallen und ich habe das Gefühl, jetzt kann es richtig für mich los gehen - ich bin glücklich.Angekommen im Hotel machten wir uns kurz fertig und zogen dann los in die wunderschönen Straßen Mailands. Mein Herz geht auf bei den Gerüchen, Geräuschen und den vielen Menschen die so herzlich miteinander umgehen. Auch wenn ich mich mehr als wohl in Monaco fühle und auch wirklich sagen kann, angekommen zu sein, spüre ich dieses besondere Heimatgefühl nur hier so richtig.
Arm in Arm mit Luca schwelgen wir in Erinnerung als zu unserer rechten das Bistro von Luigi kommt und direkt gegenüber die Kneipe von Franco ist, in der wir jede EM und WM verfolgt haben. Ein paar hundert Meter weiter befindet sich unser altes Fitnessstudio und direkt daneben dann eine Bar in der wir regelmäßig mit Freunden waren.Der Hunger steuerte uns in ein etwas verstecktes, kleines Restaurant, was perfekt war, hier konnten wir ungestört etwas essen. Bislang wurden wir kaum erkannt und es war deshalb mehr als entspannt. "Und hier habt ihr gelebt?" fragt Carla neugierig nach. Ich nicke und schlucke meinen Happen herunter. "Ja, es sind ca. 2 Querstraßen von hier, wir können gern nachher noch vorbei" antworte ich ihr und schaue dann in die Runde. "Ich glaub dann muss ich heulen" gibt Luca zu und wir lachen alle.
Auch wenn es nur als Scherz gemeint ist, glaube ich, dass wenn ich alleine hier wäre es mir sicherlich so gehen würde. Die vielen Erinnerungen lassen mich viel an damals zurück denken. Aber ich weiß auch, wenn meine Eltern nicht diese drastische Entscheidung für uns getroffen hätten, würde ich heute nicht da sein wo ich jetzt wäre. Also auch wenn es hart war, der Umzug, die neue Umgebung und die Umstellung, es war richtig. Das muss ich meinen Eltern unbedingt einmal sagen!
Für den Abend machten wir uns im Hotel ready und trafen uns dann wieder um 7 in der Lobby. Wir wollten erst in ein Restaurant und danach noch in eine Bar. Die Stimmung zwischen uns war ausgelassen und wir hatten alle unglaublich gute Laune. Die Zeit hier ist so wichtig gerade für mich und ich bin froh, in Carla und Arthur so gute Freunde gefunden zu haben und auch, dass die Verbindung zwischen Luca und mir noch stärker geworden ist.
Manchmal kann ich es immer noch nicht glauben, dass aus einem kurzen ersten lächeln eine Beziehung geworden ist die schon durch so viele Höhen und Tiefen gegangen ist. Ich liebe ihn so sehr und er lässt mich wie nie zuvor spüren, dass es ihm genau so geht. Wir sind ein Team, beste Freunde, Seelenverwandte und ein Liebespaar - Charles ist meine Zukunft.
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Nur wir beide
FanficEine zufällige Begegnung kann alles verändern - so auch bei Emilia und Charles. Bitte beachtet, dass die Handlung rein fiktiv ist und Rollen, Daten und Ereignisse nicht stimmen!