Teil11

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Andy

Eigentlich zankten Adam und ich uns nur selten und kaum bis gar nicht über die Arbeit. Vor allem dann nicht, wenn er irgendwo Undercover war. Er erzählte mir immer davon, doch ließ die Unschönen Details aus, wofür ich ihm auch dankbar war. Doch heute war es irgendwie anders. Es war eine Sache nur davon zu hören, dass es ab und an auch mal zu Liebeleien, mit anderen Frauen käme. Doch zu sehen, wie gut er ihr dies Vortäuschte, war eine andere Sache.

„Baby... du weißt, dass ich bei sowas nichts für diese Frauen empfinde.", versuchte er ruhig mit mir zu reden. „Das mag sein, doch wenn man es von außen betrachtet, ist es nicht grade einfach das so zu sehen." „Es muss glaubwürdig rüberkommen." „Das ist es...", packe ich weiter ein paar Sachen in meine Sporttasche. „Baby... Andy...Andrea", versuchte er wieder meine Aufmerksamkeit voll auf ihn zu ziehen und legte sanft eine Hand auf mein Handgelenk. Doch ich war so in Rage und sauer, dass ich mich zu ihm umdrehte und ihm eine verpasste.

„Mag sein, dass es dir nichts bedeutet, doch es ist etwas anderes, wenn man dich dabei sieht. Erzähl mir davon, ist mir egal. Doch lass es mich nicht wieder mitbekommen...", ich nahm meine Tasche und blieb neben ihm nochmal stehen „Ich schlafe heute Nacht bei Lilly." „Babe, bitte. Lass uns darüber reden.", bat er mich leise. „Nicht heute...", meinte ich genauso leise und ging.

Adam

Es waren nun zwei volle Tage, die Andy bei ihrer Freundin verbrachte. Die Kinder waren mit Will, Natalie und Owen für ein paar Tage weggefahren und würden morgen Mittag wieder kommen. Ich versuchte ständig meine Frau zu erreichen, sei es mit Anrufen oder Textnachrichten, um mit ihr abzusprechen, wer am Mittag zu Hause wäre. Doch selbst nach der Gefühl 100sten Nachricht war von ihrer Seite immer noch Funkstille.

Etwas genervt darüber schiss ich mein Handy auf meinen Schreibtisch und setzte mich seufzend an meinen Platz. „Mach dir nicht son Kopf, Ruz. Sie braucht nur etwas Zeit, um ihre Gedanken zu ordnen. Danach wird sie auf dich zu kommen und mit dir reden." „Ach ja..." „So war sie schon als Kind. Wenn etwas sehr neu und ungewohnt für sie ist, dann braucht sie Zeit dies zu verstehen. Sobald sie es verstanden hat und runtergekommen ist, wird sie auch wieder mit dir reden. Wenn ich mich so zurückerinnere, dann war das Längste, was sie nicht mit mir oder Will gesprochen hat... gute 2 Wochen." „Du weißt, wie man jemanden aufmuntert, Halstead.", meinte ich ironisch und sah ihn an. „Ich will damit nur sagen. Gib ihr Zeit, bis sie es verarbeitet hat. Dann redet ihr in Ruhe darüber.", legte er mir eine Hand auf die Schulter.

My Best Friend's Sister part 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt