11~ THE HOUSE

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Die Begegnung mit Danielle lastete nicht nur schwer auf Yeonjun, sondern auch auf Beomgyu

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Die Begegnung mit Danielle lastete nicht nur schwer auf Yeonjun, sondern auch auf Beomgyu. Er hatte sich von ihrer mysteriösen Aura einnehmen lassen und es zugelassen, dass sie ein unbehagliches Gefühl in ihm hinterließ. Nachdem Yeonjun ihr gezeigt hatte, dass er von ihrem Angebot keineswegs überzeugt gewesen war, hatten sie sich verabschiedet und waren gegangen. Seither hatte der Ningyo Beomgyus Hand nicht losgelassen und auch der Junge selbst drückte sie ab und zu, als ob er nach Sicherheit suchte.

Die vielen Fragen, die sich in Beomgyus Kopf aufdrängten, verstrickten ihn immer mehr. Er fragte sich, ob Danielle schon lange in diesem See lebte und was ihr wahres Wesen war. Ein großes Netz aus Unsicherheit und Neugierde spannte sich in seinem Inneren und ließ ihn nicht los.

War Taehyun einen Pakt mit ihr eingegangen?

»Wo ist Soobin?«, ertönte Yeonjuns Stimme und blieb stehen, sobald sie beide dessen Auto erreicht hatten. Fragend wanderte der Blick zurück, doch weit und breit war der blaue Haarschopf ihres hochgewachsenen Freundes nicht zu sehen. »Sollen wir ohne ihn zurück ins Dorf?«

»Halt! Wartet!«, unterbrach sie die Stimme Soobins, der sie völlig außer Puste einholte. Als er sie erreichte, stemmte er die Hände in die Knie und blickte zu den beiden auf. »Ich bleibe lieber beim Surfen, Joggen ist nicht mein Ding«, keuchte er hervor, woraufhin Beomgyu ein Kichern entwischte.

»Das war klar. Ich dachte, du wolltest noch bei Taehyun bleiben?«

»So gerne ich auch bleiben würde, ich kann euch unmöglich alleine nach Hause gehen lassen«, gab Soobin zurück, holte einmal tief Luft und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Als er sich wieder aufrichtete, entsperrte er die Verriegelung seines Jeeps. »Außerdem war dieses Mädchen total unheimlich, da lade ich ihn lieber zu mir nach Hause ein.«

»Ich würde gerne wissen, was für ein ... Wesen sie ist.«

Allmählich musste er eingestehen, dass er mehr an Magie glaubte, als er bisher zugegeben hatte. Die Geschichten seiner Großmutter hatte er immer als Märchen abgetan, aber jetzt befand er sich in einer Beziehung mit einem Fischmenschen.

Yeonjun kräuselte die Nase, während die gesamte Unterhaltung an ihm vorbeizog. Er zog energisch die hintere Wagentür auf, was Soobin mit einem lautstarken: »Hey!«, unterstrich. Doch der junge Orca-Ningyo ignorierte es und kletterte mit den Händen voran auf allen Vieren auf den Rücksitz. Es war offensichtlich, dass Yeonjun wütend oder zumindest eingeschnappt war und nicht mehr über das Mädchen reden wollte. Oder sich an der Unterhaltung beteiligen, was jedoch nicht den blauhaarigen Surfer davon abhielt, es zu tun: »Vielleicht weiß deine Granny etwas darüber?«

Beomgyu schwang sich auf den Beifahrersitz, konnte jedoch nicht anders, als Yeonjun einen Blick zuzuwerfen. »Vielleicht sollte ich sie fragen«, meinte er, auch wenn er niemanden weiter verärgern wollte. Er war einfach neugierig und ziemlich verstört von der Begegnung. Beomgyu war normalerweise ein logisch denkender Mensch, der immer nach Antworten für seine Fragen suchte.

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