13~ THE PAST

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Das Pochen in Yeonjuns Schädel und ein stetiges Auf und Ab holten ihn wieder in die Wirklichkeit zurück

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Das Pochen in Yeonjuns Schädel und ein stetiges Auf und Ab holten ihn wieder in die Wirklichkeit zurück. Nachdem der Ningyo sich an das Trauma seines vorherigen Lebens erinnern konnte, fühlte sich sein Herz so schwer an, als würde es in seiner Magengrube liegen.

»I-Ich ...«, kamen die Worte in einem Krächzen aus seinem Mund und das Schütteln hörte direkt auf.

Und nachdem Yeonjun seine Augen geöffnet hatte, lag er in den Armen von Soobin, der ihm wohl vom Leuchtturm geholt und bis zum Strand getragen hatte, wo die Orca Schule seiner Mutter Luna aufgeregt mit ihrer Familie ihre Kreise um die Küste zog. Ein Hauch von Erinnerung floss durch ihn hindurch. »Ich ... erinnere mich ...«, brachte Yeonjun hervor, dem es nicht von Bedeutung war, von Soobin getragen zu werden oder warum er es tat. Denn sein Blick wanderte weiter zu Beomgyu, den er neben dem hochgewachsenen Surfer entdecken konnte.

Zwei Paar Augen beobachteten ihn intensiv und je mehr Yeonjun in die Realität zurückkehrte, desto leiser wurde das Rauschen in seinen Ohren. Soobin bombardierte ihn sofort mit der neugierigen Frage, woran er sich denn erinnern würde, doch Beomgyu legte die Hand auf dessen Arm, um ihn zu unterbrechen.

»Lass ihn erst einmal runter«, brummte er und die Falten auf seiner Stirn deuteten darauf hin, dass er sich Sorgen machte. Langsam und vorsichtig ließ Soobin den Jungen auf dem erdigen Boden nieder, um ihm Raum zu geben, sich zu sammeln.

Yeonjun grub seine Finger in den feuchten Sand und senkte traurig das Kinn. Seine Stimme klang brüchig und voller Schmerz, als er die schrecklichen Worte aussprach: »Ich erinnere mich daran, dass meine Stiefmutter meinen Vater und mich umgebracht hat. Ich war damals fünf Jahre alt. Wir sind gemeinsam aufs Meer hinausgefahren, um Delfine zu sehen, und dann ist mein Vater plötzlich ins Meer gefallen. Ich wollte, dass meine Stiefmutter ihm hilft, aber stattdessen hat sie mich hochgehoben und über die Reling geworfen. Dann bin ich ertrunken.«

Die Last der Erinnerung drückte schwer auf Yeonjuns Schultern, während er die schrecklichen Worte wie kalten Regen über die beiden Jungs prasseln ließ. Das einst strahlende Wetter schien nun vollkommen verschwunden zu sein, und ein starker Wind wütete über die Küste, als ob er die Traurigkeit und Verzweiflung der Situation widerspiegeln wollte. Die zwei Jungs, die diese Erzählung mit geschockten Gesichtern gehört hatten, konnten kaum fassen, was Yeonjun zugestoßen war.

Ohne zu zögern, krabbelte Beomgyu zu seinem Freund und umarmte ihn fest. Seine Augen füllten sich mit Tränen voller Mitgefühl und seine sonst so ruhige Miene war jedoch gezeichnet von Entsetzen und Verzweiflung. Seine Finger krallten sich in Yeonjuns T-Shirt, und er holte tief Luft. Als er sein Schluchzen verschluckte und die Tränen mit dem Ärmel wegwischte, sah er dem Ningyo in die jetzt vor Traurigkeit trotzenden, blauen Augen. »Hat Luna dich gerettet, so wie du mich?«

Ein langsames Nicken war Yeonjuns Antwort. Die Erinnerung an die rettende Präsenz seiner Orca-Mutter berührte ihn zutiefst, und er spürte, wie sein Herz vor Traurigkeit beinahe zerspringen wollte. Doch obwohl Beomgyus Tränen ihn rührten, konnte Yeonjun selbst keine Träne vergießen. Seine Augen waren trocken, als ob all die Tränen längst verbraucht wären.

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