5~ THE NINGYO

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Die Zeit war so rasend schnell vergangen, als hätten die kostbaren Momente unter Wasser nur Augenblicke gedauert

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Die Zeit war so rasend schnell vergangen, als hätten die kostbaren Momente unter Wasser nur Augenblicke gedauert. Doch in dieser kurzen Zeitspanne hatten sie unzählige Wunder erlebt, mehr als Beomgyu in seinem gesamten letzten Monat erfahren hatte. Die Erschöpfung zeigte sich deutlich auf seinen Zügen, als sie sich dem Ufer näherten.

Nun war der Ort menschenleer, selbst die Surfer waren verschwunden, und das war für den Halbmenschen nur von Vorteil.

Er sollte nicht unbedingt in seiner puren Form gesehen werden.

»Ich sollte wieder nach Hause gehen«, sagte Beomgyu daher und sah Yeonjun noch einmal in das hübsche Gesicht. Tatsächlich strahlte der Junge eine übernatürliche Schönheit aus, doch dies könnte daran liegen, dass der Student ihn jetzt in einem anderen Licht sah.

Yeonjun, der die Worte des Hellhaarigen vernahm, griff instinktiv nach Beomgyus Handgelenk und ließ seinen Blick sanft über dessen Gesicht gleiten, um seine Gefühle zu ergründen. »Musst du wirklich schon gehen?«, fragte der Ningyo mit leiser Stimme und sah ihn an wie ein treuherziger kleiner Hund. »Kannst du nicht noch etwas bleiben?«

Berührt von der Niedlichkeit wandte Beomgyu kurz den Blick ab, um seine aufkommende Rührung zu verbergen. Ein kaum hörbares Kichern entwich ihm, doch er unterdrückte es, indem er seine Finger sanft auf seine Lippen legte. Dann schüttelte er langsam den Kopf und sagte: »Ich glaube, ich muss wirklich los, meine Großeltern wissen nicht einmal, dass ich hier bin.«

Es war klar, dass die Realität des Alltags und Verantwortungen den Hellhaarigen riefen. Doch gleichzeitig war da auch ein Funken von Freude darüber, dass sie diesen kostbaren Moment miteinander geteilt hatten. »Aber ...«, setzte der Schwarzhaarige erneut an, erkannte jedoch, dass Beomgyu keine Sorgen bei seinen vermeintlichen Großeltern auslösen wollte. Einen kurzen, zögerlichen Blick warf Yeonjun über seine Schulter, denn auch er wollte Luna und seinen Geschwistern keine Sorgen bereiten. Doch in diesem Moment überkamen ihn die nächsten Worte einfach, ohne dass er weiter darüber nachdachte. »Dann nimm mich mit?«

Der schwarze Haarschopf ragte nur knapp aus dem Wasser, das Haar klebte an seiner Stirn und Yeonjun sah so unschuldig aus wie ein kleiner Junge, der seinen Freund nicht gehen lassen wollte.

Überrascht zuckten Beomgyus Augenbrauen, als er den unschuldigen Blick des Halbmenschen sah. Er war wirklich überrascht, dass sein Gegenüber mit ihm ans Land gehen würde. Immerhin bedeutete das, dass er wieder seine menschlichen Beine bekommen würde. Und dann konnte er nicht einmal richtig gehen.

»Aber ...«, fing Beomgyu daher an. »Aber tut das nicht weh?«

Yeonjun gestand mit einem Schulterzucken: »Der Wechsel ist nicht gerade angenehm.« Er zuckte die Schultern, als ob es eine Kleinigkeit wäre. »Aber du sagtest, dass du mir deine Welt zeigen möchtest.«

Ein kleines Grinsen breitete sich erneut auf den rosa Lippen des Menschen aus. »Aber das muss doch nicht heute sein. Es sei denn, du möchtest heute unbedingt ein Mensch sein.«

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