7~ THE TRAGEDY

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Zwar war Soobin nicht mit den beiden mitgekommen, trotzdem war er so lieb gewesen und hatte Beomgyu und Yeonjun zum felsigen Strand gefahren, worauf das Wahrzeichen der Insel stand

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Zwar war Soobin nicht mit den beiden mitgekommen, trotzdem war er so lieb gewesen und hatte Beomgyu und Yeonjun zum felsigen Strand gefahren, worauf das Wahrzeichen der Insel stand.

Nämlich der Leuchtturm in seiner vollen Pracht.

Vollkommen aufgeregt stand Yeonjun davor und musste den Kopf in den Nacken legen, um überhaupt die Spitze sehen zu können. In den Armen hielt er eine Decke und wartete auf Beomgyu.

Jener schleppte den Picknickkorb hinter ihm her, stellte ihn laut und ausgelaugt seufzend auf den Boden. »Das ist er«, sagte er und legte ebenso den Kopf in den Nacken, um nach oben zu sehen. Der Leuchtturm war prächtig und ziemlich hoch, sodass der Anblick einen wahren Wow-Effekt hat. Die auffällige Farbe von Rot und Weiß konnte man sicherlich von Weitem schon sehen.

Und Yeonjun hatte das Ding auch schon einmal kurz betrachtet, als er mit seiner Familie vorbeigeschwommen war.

»Was macht dieser Leuchtturm eigentlich?«, fragte Yeonjun und drehte sich nach dem Bestaunen zu Beomgyu um. Die Decke legte er sich über die Schulter und ging auf den Hellhaarigen zu, um ihm den Korb abzunehmen.

»Er zeigt Seefahrern den Weg. Also er zeigt ihnen in welche Richtung die Schiffe müssen, wo quasi Land ist«, erklärte Beomgyu mit einem Lächeln und zeigte mit dem Zeigefinger auf die großen Fenster. »Ich bin manchmal da hochgegangen, weil man da gut alleine sein kann.«

Wenn es ihm nicht gut ging, wenn er nachdenken musste und einfach Zeit für sich brauchte.

Yeonjun nahm den Blick nicht von Beomgyu und eigentlich hätte er sich jetzt gern an den Jungen geklammert, aber da er mit beiden Händen den Korb trug, hatte er keinen Arm frei. Also wanderten die tiefblauen Augen zurück zum Leuchtturm. »Du meinst, wenn es auf dem Meer stürmt und die Seefahrer nichts mehr sehen können?« Bei der Frage zog sich in Yeonjun etwas zusammen, aber er konnte nicht sagen, was der Grund dafür war. »Gehen wir hoch?«, fragte der Ningyo stattdessen und entdeckte am Fuße des Turmes die Tür.

Beomgyu nickte mit einem Lächeln.

»Genau, damit zeigt man ihnen, wie weit es noch ist und dass sie hier in Sicherheit sind.« Dann legte er vorsichtig die Hand auf Yeonjuns Schulter und sagte: »Ja, klar.«

Er ging auf die Tür zu, um sie für den Ningyo zu öffnen und winkte ihn daher zu sich. »Zieh hier lieber den Kopf ein, der Türrahmen ist überraschend tief.«

Yeonjun tat, was man ihm sagte und duckte sich, während Beomgyu ihm die Tür aufhielt. »Ist wohl nur für kleine Zweibeiner gemacht«, stellte er noch fest und lächelte leicht, was ihm aber bei den Treppen, die nach oben führten, komplett verging. Denn es waren viele und der bloße Gedanke, ganz nach oben gehen zu müssen, machte Yeonjun schwindelig.

Besonders, wenn er an die Schmerzen dachte, die er in den Beinen spürte.

»Es sieht nach mehr aus, als es ist«, versuchte Beomgyu ihn zu besänftigen und schob den Schwarzhaarigen sanft mit der Hand am Rücken weiter. Dabei nahm er den linken Henkel des Picknickkorbes, um ihm beim Tragen zu helfen. »Es lohnt sich, glaub mir«, meinte er und ging voran, warf immer wieder einen Blick durch die kleinen Fenster, an denen sie vorbeikamen.

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