8~ THE BOOK

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Die Schmerzen hatten tatsächlich nachgelassen und obwohl Yeonjun am Leuchtturm geblieben wäre, um den Tag weiter zu genießen, war Beomgyu so beunruhigt gewesen, dass sie zu ihm nach Hause gegangen waren

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Die Schmerzen hatten tatsächlich nachgelassen und obwohl Yeonjun am Leuchtturm geblieben wäre, um den Tag weiter zu genießen, war Beomgyu so beunruhigt gewesen, dass sie zu ihm nach Hause gegangen waren. Allein den Leuchtturm wieder hinabzusteigen war schon pure Anstrengung, mit der Decke, dem Korb und einem wackeligen Meermann auf zwei Beinen stützend.

Die öffentlichen Verkehrsmittel boten eine willkommene Abwechslung, und Yeonjuns Schmerzen schienen schnell in den Hintergrund zu rücken. Doch als sie schließlich bei Beomgyus Großeltern ankamen, konnte Yeonjun wieder allein laufen. Besorgniserregend war jedoch die Veränderung in seinem Äußeren. Seine Augen waren nicht mehr blau, sondern dunkel geworden, und auch seine Haare waren von Schwarz zu einem auffälligen Dunkelblond geworden.

Beomgyu war von diesen Veränderungen beunruhigt und fühlte sich überfordert. Er wusste nicht, wie er diese seltsamen Vorkommnisse deuten sollte. Er musste seine Großmutter unbedingt um Hilfe und Rat bitten, doch etwas in ihm machte sich Sorgen.

Mit einem mulmigen Gefühl betraten sie Beomgyus Zuhause. Der Korb und die Decke wurden sofort neben der Eingangstür abgestellt, und Beomgyu führte Yeonjun zum Sofa. Es herrschte ungewohnte Stille im Haus, und Beomgyu hatte das Gefühl, als wäre niemand zu Hause, obwohl er wusste, dass seine Großmutter sich oft im Garten aufhielt. »Gran kennt sich da aus, vielleicht weiß sie etwas«, meinte er und versuchte damit, den Ningyo mit dem nun dunkelblonden Haar und beinahe schwarzen Iriden zu beruhigen.

»Aber mir geht es doch schon wieder besser«, meinte Yeonjun und hielt Beomgyu am Handgelenk fest. Trotzdem freute er sich darauf, die alte Frau wiederzusehen, denn bei ihrer letzten Begegnung war sie gut auf ihn eingegangen.

»Aber es ist schon das zweite Mal passiert und dass deine Haare und Augen ihre Farbe ändern ist auch nicht normal!«, Beomgyu brachte seine Besorgnis zum Ausdruck. Er konnte nicht anders, als sich Sorgen um Yeonjuns Gesundheit zu machen.

Langsam lockerte Yeonjun seinen Griff und blickte in das besorgte Gesicht auf.

Er wollte nicht einmal anmerken, dass er als Halbmensch für Beomgyu schon nicht normal war, deswegen behielt er diese Meldung für sich. Zumal diese Fürsorge wirklich süß war und ihm auch sehr guttat. »Okay«, antwortete Yeonjun daher und nun war er es, der versuchte Beomgyu mit einem Lächeln zu beruhigen. »Wo ist Gran überhaupt?«, fragte er, denn das zweistöckige Haus wirkte wie leergefegt.

»Ich hole sie, sie ist im Garten«, informierte Beomgyu ihn sofort und drehte sich zur Gartentür. Kurz verschwand er nach draußen und hüllte den Raum mit seiner Abwesenheit in Stille, sodass Yeonjun sich umsehen konnte.

An den Wänden hingen einige Fischerhaken und Netze, die Beomgyus Großvater gehörten. Auch ein Rettungsring, der jedoch nur als Zierde gedacht war, befand sich dort. Die Gelegenheit ließ sich Yeonjun nicht entgehen und stand von der Couch wieder auf, um sich die Fotos anzusehen, die an der Wand hingen. Er war entzückt von dem kleinen Beomgyu in den verschiedenen Lebenslagen, Orten oder Jahreszeiten. Die Fotos zeigten ihn fröhlich am Strand, spielend im Garten, auf Ausflügen und in liebevollen Momenten mit seinen Großeltern.

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