3~ THE LEGEND

48 8 0
                                    

Überraschenderweise stand Beomgyus Großmutter schon auf der Veranda, als Soobins Jeep die Einfahrt passierte und den Wagen direkt anhielt

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Überraschenderweise stand Beomgyus Großmutter schon auf der Veranda, als Soobins Jeep die Einfahrt passierte und den Wagen direkt anhielt. Beide jungen Männer, die vorne saßen, starrten auf die alte Dame. Die Anwesenheit der alten Dame verursachte bei Soobin ein schweres Schlucken, während er versuchte, seine Nervosität zu verbergen. »Manchmal macht mir deine Granny auch etwas Angst«, meinte der Blauhaarige mit einem gequälten Lächeln und winkte der Frau zu. Fast so, als würde er verschleiern wollen, wie viel Respekt er ihr gegenüber hatte.

Die alte Dame stand regungslos da und betrachtete die beiden jungen Männer mit ihren klaren, durchdringenden Augen. Ihr Gesicht zeugte von jahrzehntelanger Erfahrung und Weisheit, und es schien, als ob sie die tiefsten Geheimnisse des Universums kennen würde.

Doch Beomgyu konnte darüber nur lachen, stieg aus dem Wagen aus und winkte seiner Großmutter fröhlich zu. Die alte Frau war sichtlich erfreut, ihren Enkel und dessen Freund zu sehen. Doch was sie nicht erwartet hatte, war Beomgyus Geste, als er die hintere Tür für jemanden öffnete.

Sein Blick wanderte wieder zu Yeonjuns blassen Füßen, bevor er einen Arm um dessen Rücken legte, um ihm zu helfen. Diesmal war es viel schwieriger, da Yeonjun keinerlei Reaktion zeigte. Weder darüber, dass Beomgyu die Wagentür geöffnet hatte, noch dass jener ihm die Hand in den Rücken schob. Kurz trafen sich ihre Blicke, aber der Schwarzhaarige blieb vollkommen regungslos, als befände er sich in einer Art Trance. Es war, als ob er in einer anderen Welt gefangen wäre, unerreichbar für die Realität um ihn herum.

»Was ist? Was hast du?«, fragte Beomgyu und warf Soobin einen Hilfe suchenden Blick zu. Mit seinen Augen signalisierte er ihm, dass er herkommen und helfen solle.

Sofort sprang der Blauhaarige aus dem Wagen, um seinem besten Freund zur Hilfe zu eilen. Die Großmutter kam ebenfalls langsam die drei Stufen hinab, als ob sie ihrem Enkelsohn entgegenkommen wollte.

»Vielleicht hätten wir doch in ein Krankenhaus fahren sollen«, murmelte Soobin voller Schuldgefühle, weil Yeonjun den Kopf in Beomgyus Richtung lehnte und seine Wimpern fast diese blauen Augen verdeckten. »Wenn er ein Schädelhirntrauma hat oder einen Bruch, dann ist das ganz schön gefährlich.«

Vorsichtig legte Beomgyu seine Hand an das Kinn des Fremden, um dessen Gesicht anzuheben. Das strahlende Blau, das ihn zuvor so fasziniert hatte, war nun nicht mehr zu sehen. Der Hellhaarige versuchte, die Aufmerksamkeit von Yeonjun zu erlangen, indem er ihm leicht Luft ins Gesicht blies.

Währenddessen beobachtete seine Großmutter bereits das Verhalten der Jungs mit einem prüfenden, aber amüsierten Blick.

»Geh mal zur Seite, Schätzchen«, sagte die alte Frau und griff nach den Lederbändern um ihren Hals. Sobald die Jungs zur Seite getreten waren, kam Beomgyus Großmutter näher und holte eine große Anzahl an Anhängern unter ihrem Kragen des Leinenkleides hervor. Die andere Hand legte sie auf Yeonjuns Wange, wodurch dieser seine Augen wieder leicht öffnete.

✔ IN THE PINK CORALWo Geschichten leben. Entdecke jetzt