Kapitel 2

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Er war nun im Krankenwagen auf dem Weg zum krankenhaus

Er war komplett fest gemacht. Seine Wunden wurden schon behandelt. Einer der beiden Sanitäter, der mit ihn hinten war wärend der andere fuhr, meinte das es genäht werden müsste.

Viel Bewegungs Freiraum hatte er nicht. "Shit Ich würde gerne an meine Klinge in der Tasche kommen..." Dachte er. Er merkte dann das er etwas Freiraum mit der Hand hatte. Langsam geht er mit der Hand in die Hosentasche. Der Sanitäter war mit dem Rücken zu ihm gedreht. Die zittrige Hand ging in die Tasche. Er holte die Klinge raus und versteckte sie in der Hand als der Sanitäter sich umdrehte um nach ihn zu sehen.

Als der sani dann weg schaute, haute er sich die Klinge ins bein in die Haupt Schlag Ader des Oberschenkels. "Bitte lass mich verbluten" dachte er. »shit, fahr schneller!« rief der sani zu dem der fuhr. Er zog die Klinge dann wieder raus und das blut floss. Benommen wegen den Beruhigungsmittel und dem schon verlorenem Blut, grinste der junge.

"endlich, lässt mich gehen. Keiner wird mich vermissen." dachte der Junge. Ein taubheits Gefühl breitete sich in seinem Bein aus. Grinsend lag er da und der sani war schockiert. Nun mit Sirene und Blaulicht raste der krankenwagen die Straße lang. Der junge spürte nicht einmal den Schmerz, sondern das gute Gefühl der Taubheit die sich in seinem Körper breit machte.

Aufeinmal überkam ihm die Dunkelheit.

Er wurde wach und vermutete das er jetzt im Krankenhaus war. In seinem zimmer waren Leute die er reden hörte. »Er muss eingewiesen werden. Jemand die Eltern erreicht?« sagte eine Stimme. Eine Frau wie er vermutete durch die Stimmlage. »Die Mutter ist bei seiner Geburt gestorben und den Vater erreichen wir nicht.« sagte dann eine tiefe männliche Stimme. »Wir schauen mal, vielleicht muss er nicht eingewiesen werden. Aber weiteres Vorgehen besprechen wir mit seinen erziehungsberechtigten.« fügte der Mann hinzu.

Wie der Junge seinen Vater kannte war er arbeiten oder gab sich die kante. Mal wieder. Der Vater gab immer ihn die Schuld, dass er der grund war, wesswegen seine Mutter gestorben sei.

Aus Gedanken gerissen hörte er wie Schritte sein zimmer verließen. Er öffnete die Augen und sah dann einen Mann. Ein Arzt. Auch er erwiederte den Blick und sah den jungen an. »guten morgen« sagte die tiefe Stimme die er eben schon gehört hatte.

Er drehte den Kopf weg und sah sich in Raum um. Er lag alleine in dem Zimmer. Nicht viel war in diesem Raum. Doch er suchte eher nach Flucht wegen.

»Willst du mir sagen wieso du dich selbst verletzt?« fragte der Mann mit einer eher fürsorglichen Stimme. Den Ton hatte der Junge noch nie gehört da er nur angeschrien oder angemotzt wurde durch sein Vater. Der junge drehte dann den Rücken zu dem Arzt und sagte nix weiter. Der Arzt atmete tief aus.

»ich will dich nicht zwangseinweisen müssen. Geht dir auch der Selbstmord durch den Kopf?« der junge spürt wie die augen des Mannes sich in den Rücken von ihm brennen. Der Junge zuckte nur mit den Schultern. »Was wenn? Würden sie mich persönlich beobachten bei allem was ich tue? Würden sie dann anweisen das ich fixiert werden soll oder mich den ganzen Tag mit Beruhigungsmittel zudrönen?« der Arzt seufzte kurz. »ich will nur das du gesund wirst. Mehr nicht. Alles wird wieder gut« sagte der Arzt jedoch machte dieser leere Versprechungen.

»alles soll gut werden? Am arsch!« der junge setzte sich auf und sah dem Arzt ins Gesicht. »nix wird gut. Es ist niemals gut geworden und das wird es nie. Sie kennen mich nicht mal und wollen mir dann sagen das sie wollen das ich gesund werde? Ich bin einfach nur kaputt und sehe absolut keinen Sinn hier zu sein oder irgendwo anders.« der Arzt sah leicht geschockt aus aber er hatte auch eine Spur von bedauern in seinem Blick. »Wir kennen uns nicht das stimmt. Jedoch bin ich Arzt. Alles was kaputt ist kann man reparieren. Desswegen musst du bleiben.«

Der junge sah auf die Decke unter der er lag.
"Ich will doch einfach nur weg. Mein Vater wird mich garantiert noch verprügeln weil ich im Krankenhaus bin." Dachte der Junge und versank in Gedanken. Wieder war alles um ihn herum so weit weg und stumm. Er hatte das Gefühl neben sich selbst zu stehen. Seine Hände fingen wieder an zu zittern doch er versteckte es indem er sie zusammen ballte zu Fäusten. Der Arzt stand noch da und sah den jungen an und sagte etwas, der junge verstand jedoch kein Wort.

Für den jungen vergingen Stunden doch für den Arzt nur eine Minute. Der Arzt packte den jungen an der Schulter und so kam der Junge in sich jedoch war die Panik Attacke schon fast da. "Ich will nicht hier sein. Am liebsten nirgendwo. Bitte.. Es juckt eh keinen wo ich bin. Ich bin eh nutzlos.." Hallten die stimmen in seinem Kopf.

Der junge fing an am ganzen Körper zu zittern. Schnappte Nach luft, spürte wie sein Herz pochte und zog die Beine an seinen Körper ran. Er wollte nur das es aufhörte. Tränen liefen aus seinen Augen. Er vergrub sein Gesicht in seine Armen und knien. Weiter Rang er nach luft und suchte dann seine Taschen nach seiner Klinge. Doch sie war nicht da.

» sag mir 4 Dinge die du höhrst, 3 Dinge die du fühlst, 2 die du riechst und eins was du siehst« sagte der Arzt der noch die Hand auf der Schulter des Jungen hatte. Der junge konzentrierte sich nun auf das um ihn herum und hob den Kopf. »Das piepen der Geräte.. , mein puls.., die stimmen der Schwestern.., ein Kind. Das Bett.., die Decke.., ihre Hand. Ihr parfüm.., typisch Krankenhaus geruch. Sie.. « der junge sah den Arzt an. Dann realisierte er das die Panik Attacke weg war und sein Blick zeigte dem Arzt das er fragen hatte.

»Ich hab dafür gesorgt das du mit deinen Gedanken im hier und jetzt bist. Nicht in der Zukunft oder in der Vergangenheit. Es gibt viele Wege wie man es macht. Wie ich vermute hast du es sonst immer mit einer Klinge gemacht. Du kannst aber auch Dinge zählen die du siehst oder dich drauf konzentrieren was du hörst.« erklärte ihm der Arzt. Der junge hörte zu und atmete tief ein und aus.

Der Junge war nun sichtlich erschöpft. »Ruh dich aus. Wir reden nachher weiter.« sagte der Arzt und verließ das Zimmer. Nun war der junge alleine und hoffte das er bald rauskam. Er tastete sich ab nach seinen Sachen doch er hatte nix. Weder seine kippen und Feuer, noch handy.

"Toll und was jetzt?" Dachte der junge und legte sich zurück ins Bett und staarte an die Decke.

Er fiel dann in den Schlaf recht schnell.

Tag TräumerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt