Chapter 11 - The Newspaper of Hufflepuff

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24. November 1973

Natürlich war es nicht unbemerkt geblieben, dass ich aus dem Schlafsaal der Jungs gestürmt war und erstmal mehrere Stunden nicht zurückgekehrt war. 

Alfie und ich hatten geredet, immer mehr und immer tiefgründiger, und hinter wirren blonden Locken und einer dicken Brille lagen in der Tat intelligente Gedanken und Wünsche. 

Er war interessanter als ich gedacht hatte, mit einer großen Menge an Empathie, Wut und Unsicherheit. 

Meinen Freunden hatte ich jedoch nicht gesagt, was ich mit wem gemacht hatte - ich hatte ihnen erzählt, dass ich in der Bibliothek interessante neue Bücher gefunden hatte und durch sie komplett die Zeit vergessen hatte. 

Es war schon ein paar Mal passiert, weswegen sie es mir sofort abkauften. 

Stattdessen hatten wir dann am Sonntag ein wenig angefangen mit der Zeitung und auch die letzten zwei Wochenenden uns schon beraten. Jetzt waren wir an einem Punkt, an dem wir anfangen konnten, zu schreiben. 

"Wir schreiben über ganz Hogwarts, aber nur für uns Hufflepuffs", wiederholte Keaton zum zehnten Mal oder so und Ivy platzte der Kragen. "Jeez, Kee, wir habens verstanden." 

"Maul, Eve", meinte er und Ivy runzelte die Stirn. "Eve?"

"Wenn du mich Kee nennst, heißt du halt Eve", grinste Keaton und wandte sich einmal im Kreis. "Julia is Ju, Liam ist Lee, Hanna ist... Ann, Faith ist Fee, Connor ist... hm, Cee? Und dann ist Troy ist Tree." 

"Bei Fee wurde es scheiße", meinte Faith. "Ich melde mich freiwillig zum Tippen, ich mach keine Interviews und so." 

"Ich mach Design!", sagte Liam. "Eveee, machst du mit? Wir sind glaub ich ganz gut drin." 

"Nenn mich nicht Eve", schnaubte Ivy, setzte sich aber zu ihm, um nochmal das Logo zu überschauen. 

Meine Freunde hatten außerordentlich viel Spaß daran, ihre eigene Zeitung zu erstellen. Wir hatten in den letzten Wochen gut auf jegliche Art von Neuigkeiten gehört, damit wir Klatsch und Tratsch gut involvieren konnten. 

"Ich geh unter die Menschen", meinte ich. 

"Ich auch", sagte Troy.

Ich sah zu ihm hoch. "Aber ich würde sagen, dass wir es einzeln machen, dann kriegen wir mehr Ergebnisse." 

Troy sah fast enttäuscht aus, als ich das sagte, doch er nickte. Seit er erzählt hatte, dass er wirklich getrunken hatte, versuchte ich, ein wenig Abstand reinzubringen, aber mit Troy funktionierte es einfach nicht. Wenigstens verstand er das jetzt. Sonst war er einfach immer weiter hier, bei mir, und auch wenn ich ihn wirklich liebte, als Freund und so, hatte ich Angst um ihn und wollte mich lieber von ihm entfernen, als schlechte Erfahrung zu machen. 

Obwohl ich genau wusste, dass es nicht möglich war - er war schon zu tief in meinem Herzen verankert.

"Mach doch n Interview mit Professor Sprout", schlug Julia vor, die an der Schreibmaschine saß und mit Faith schrieb - ich hatte ihr jetzt die Zauber gezeigt und alles verlief viel flüssiger und schneller. 

Dazu hatte ich noch jede Menge Bücher aus der Bibliothek aufgetrieben.

Dabei las Julia eigentlich nie - aber die Bücher über die Kunst des Schreibens und den praktischen Zaubersprüchen dazu riss sie mir regelrecht aus der Hand. 

"Mach ich", grinste ich. 

-

Ich fand Professor Sprout natürlich im Gewächshaus. 

HUFFLEPUFF - Year 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt