Von Hinterhalte, Rachepläne und eine längst überfällige Ansage

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~Drei Tage später~

Drei Tage ist es nun her, seit mein Vater den Herzinfarkt hatte. Ich bin heil froh, dass es ihm heute viel besser geht.
Trotzdem sind wir noch bei meinen Eltern. Ich habe bei Jamie in der Schule angerufen und ihn ebenfalls für die ganze Woche 'Krank' gemeldet. Louis und auch Harry und Caro sind ebenfalls noch hier. Auch wenn man das eigentlich nicht sagen sollte, hat die ganze Krankenhaus Sache auch etwas gutes, denn Caro verstehen sich sowohl mit Louis als auch mit Harry wirklich hervorragend. Klar die drei sind keine besten Freunde und ab und an kommt auch noch immer ein krummer Spruch von Carolin, aber ich kann die drei zusammen mit Jamie hier alleine lassen und zu meinem Vater ins Krankenhaus fahren, ohne dass meine beste Freundin einen der Jungs an die Gurgel springt.
Meine Mum ist die meiste Zeit im Krankenhaus, auch wenn mein Vater noch immer auf der Intensivstation liegt, wenn alles gut geht und sich seine Werte nicht noch drastisch ändern, wird er schon morgen auf normal Station verlegt. Venus unterstützt meine Mutter wo sie nur kann und ist ebenfalls die meiste Zeit in Krankenhaus....

Da es in den letzten beiden Tagen wirklich warm war, haben wir aus dem Keller meiner Eltern Liegestühle hoch geholt. Meine Mutter und Venus haben gestern sogar noch extra für Jamie einen hohen Planschbecken gekauft.
Während Jamie mit Louis und Harry in diesem riesen Planschbecken Luft rein lassen, ist Caro drinnen und telefoniert mit Le...Li...La..... Ich kann mir Namen einfach nicht nicht besonders gut, schon gar nicht wenn ich mir einfach nicht sicher sein kann das ich sie jemals kennen lerne.

"Toni haben deine Eltern einen Gartenschlauch?", will Harry von mir wissen. Ich zucke mit den Schultern. "Keine Ahnung,  falls du etwas aufmerksam warst, war ich die letzten sechs Jahre kaum hier, aber ich denke mal das sie irgendwo einen haben werden. Ich glaube nämlich nicht das sie ihre Blumen mit der Gießkanne gießen, dafür habe sie einfach zu viel und der Rasen muss ja auch mal gewässert werden." "Na super und wie sollen wir warmes Wasser dort rein bekommen?" "Was fragst du denn mich? Ihr hättet doch auch meine Mutter fragen können, sie kennt sich hier um einiges besser aus.", erwidere ich. "Na du bist ja eine echt tolle Hilfe. Dir ist aber schon klar, dass wir das hier für Jamie machen?!", gibt er von sich. "Meinet wegen könnt ihr euch ja alle drei ein Glas nehmen und Glas für Glas das Becken füllen.", schlage ich vor. "Wow, was bist du denn heute so zickig. Louis deine Freundin ist gemein zu mir.", beschwert sich Harry. "Ich gehe Tee kochen.", wirft Louis ein ohne auf Harrys Beschwerde einzugehen. Jamie dackelt ihm ohne etwas zu sagen hinter her.
"Super nun hast du die beiden vergrault.", kommentiert Harry. "Ich? Du maulst hier doch rum, dass ich keine Ahnung habe wo hier der blöde Wasserschlauch ist. Du hättest doch auch einfach Fragen können, ob ich nicht irgendwie herausfinden kann ob es hier einen gibt.", entgegne ich und stehe auf um nach diesen blöden Schlauch zu schauen.

"Mir kommt es grade echt so vor, als hättest du mit Carolin die Rollen getauscht." "Du nervst grade echt.", lasse ich ihn wissen und entdecke den Schlauch aufgerollt an dem kleinen Anschluss in der nähe von dem kleinen Werkshäuschen meines Vaters. Ich gehe drauf zu und und nehme den Anfang des Schlauches um ihn Harry etwas weiter entfernt in die Hand zu drücken "Hier."

Keine Sekunde später merke ich auf eine sehr unsanfte Art, dass es eindeutig ein Fehler war, Harry, mit dem Schlauch in der Hand, den Rücken zuzudrehen. Quitschend mache ich einen Satz nach vorne als mich das kalte Wasser trifft. "Spinnst du?", will ich von ihm wissen und bekomme doch tatsächlich ein Kopfschütteln zur Antwort. "Ich habe gedacht, du brauchst bei deinen zickerein eine kleine Abkühlung.", lässt er mich wissen als sei es ganz normal, dass er mich grade nass gemacht hat. "Wenn ich eine Abkühlung brauche, dann brauchst du sie ja wohl noch wohl dringender.", erwidere ich und gehe auf ihn zu. Allerdings bekomme ich noch eine Ladung Wasser ab statt den Schlauch gepackt zu bekommen. Ich beschließe meine Rache irgendwann anders auszuführen und begebe mich in Richtung Wasserhahn. Als ich endlich den Hahn abgedreht habe, bin ich klitsch nass. "Was Toni, dass wars schon? Ich habe gedacht wir beide würden uns eine richtige Wasserschlacht leisten." "Ja ganz sicher nicht so lange du diesen blöden Schlauch in der Hand hast.", kommentiere ich. "Schade." "Worauf wartest du bring den Schlauch her.", fordere ich ihn auf. "Ja ganz sicher nicht. Was weiß ich denn was du dir in dein Köpfchen alles für Rachepläne ausgedacht hast.", erwidert er. Ich ziehe die Augenbrauen hoch. "Herrschaft Zeiten, dann leg ihn auf den Boden und geh ins Haus während ich den blöden Schlauch aufrolle.", schlage ich vor. "Aber wir brauchen ihn doch gleich eh wieder." "Das ist mit egal. Ich denke ja mal das du den eh im Haus anschließen willst, wegen warmes Wasser.", gebe ich von mir. "Ja du hast recht.", stimmt er zu lässt den Schlauch fallen und rennt in Richtung Haus als wäre der Teufel persönlich hinter ihm her.

Only in a doubleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt