Kapitel 15

583 38 2
                                    

Ein leises Plätschern war zu hören als Kimiko ihre Augen geöffnet hatte. Der freie Fall welchen sie gehabt hatte, hatte ihrem Körper nichts ausgemacht. Es war so, als ob etwas sie abgebremst und ihren Körper sachte hingelegt hatte.

An der Decke war kein Sand zu sehen, in dem sie sich zuvor befand. Die Dunkelheit war ebenfalsch verschwunden, da kleine Lichter zu sehen waren.

Langsam richtete sich Kimiko auf und blieb an Ort und Stelle sitzen. Sollte sie sich eine Verletzung zugezogen haben, was es besser, wenn sie sich nicht zu schnell bewegt hatte.

Ihre Augen blickten sich um. Hier unten war nichts von einer Ruine zu sehen, welche sie betreten hatte. Offenbar war dies einmal eine Höhle gewesen, welcher man von dem Palast aus erreichen konnte.

In dieser Höhle waren grosse Säulen zu sehen. Auf diesen waren mehrere Symbole zu sehen, welche mit den Tsukka zusammen hingen. Dies müsste ihre alte Schrift gewesen sein welche man niemandem mehr beibringen kann.

Ihre Armringe klirrten als Kimiko sich aufgerichtet hatte. Ein kleines Knacksten ihrer Knochen war zu hören als sie sich endlich mal bewegt hatte. Wie lange war sie bewusstlos? Wie lange lag sie in diesen Pfützen welche rund herum waren?

Die Säulen zeigten ihr einen Weg welchen sie wohl beschreiten musste. Am Ende dieser Säulen war ein grosses Tor zu sehen. Dieses Tor war in einer goldenen Farbe und trug ebenfalls das Zeichen der Tsukka.

Hier endete wohl ihre Reise. Der zwölfte heilige Ort war der Tempel der Tsukka. Dahinter müsste wohl auch ein Ausgang sein, da sie einige Stufen erkennen konnte.

Kimiko blieb genau vor diesem Tor stehen und legte ihren Kopf in den Nacken. Sie wusste nicht ob sie schon bereit dazu war, diesen Weg zu sehen. Kimiko zweifelte an ihrer Aufgabe welche sie erhalten sollte.

Zwar hatte sie alle heiligen Stätte besucht und deren Prüfungen gemeistert. Dennoch wusste Kimiko nicht, ob sie bereit dazu war, zu einer richtigen Tsukka zu werden. Ihr Herz sehnte sich weiter nach einer Familie welche sie selbst nie wirklich haben konnte.

Ihr Sensei, welcher wie ein Vater geworden war, war nicht ihr leiblicher Vater. Eine Mutter in den Tsukka hatte sie nicht. Jedoch sah Kimiko in der alten Frau sowas wie ihre Grossmutter.

Vielleicht wollte Kimiko auch einfach nur ein Partner an ihrer Seite. Jemand, mit dem sie immer sprechen konnte. Sowas wie ein Hund, auch wenn ein solcher ihr nie Antworten konnte.

Kimiko fühlte sich gerade schlecht bei diesen Gedanken. Sie konnte froh sein, dass sie nicht wie die anderen Sträflinge leben musste. Verdreckt in einem Verlies.

Sie konnte überhaupt froh sein, dass sie bei einem edlen und alten Stamm leben durfte. Ihre Gebräuche lernen durfte.

Kimiko hatte so vieles schon erreicht. Jetzt hier auf zu geben, würde ihr keineswegs in Frage kommen. Sie hatte alle Prüfungen hinter sich gebracht und würde auch diese nun überwinden.

"Ich bin bereit!", rief sie in den Tempel hinein. Ihre ganze Last und ihre Sorgen lies Kimiko los. Stolz und voller Überzeugung eine vollständige Tsukka zu werden, durchquerte sie das goldene Tor.

In diesem Augenblick, erhellte sich der ganze Tempel, wobei Kimiko etwas ganz besonderes spüren konnte. Denn genau hier wurde ihr mit ihrer Art und mit ihrem inneres Wesen, ein vertrauter Geist geschenkt.

Die Uzumaki der Wüste Kakashi FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt