Kapitel 17

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Da Kimiko selber kaum noch Kraft hatte, hatte sie das Oberteil des Jungen geschnappt und diesen einfach hinter sich her gezogen. Keine nette Art und Weise, aber etwas anderes hätte sie nicht machen können. Die Wüstenfüchse stolzierten einfach nur stolz und munter weiter.

"Kindisch..", murmelte Kimiko dazu nur und erblickte nach fast einer weiteren Stunde eine grüne Landschaft. Diese lag etwas ausserhalb der Wüste, weswegen Kimiko annahm, dass es sich um die Grenze zwischen dem Feuer- und dem Windreich handeln musste.

Fröhlich vor sich her singend, rannten die Füchse um Kimiko und den Jungen herum. Ab da verstand die Uzumaki, dass ihre vertrauten Geister sie hier her gebracht hatten.

Ein Lächeln kam auf ihr Gesicht als sie dies erkannt hatte und verbeugte höflich ihren Kopf, um sich bei ihnen zu verdanken. Ohne weiter auf etwas zu achten, zog Kimiko den Jungen weiter über den Sand.

An der Grenze angekommen, atmete sie erst einmal aus und setzte sich auf ihre Knie. Ausserdem zog sie die weissen Tücher von ihrem Gesicht um sich besser abkühlen zu können.

"Endlich etwas Schatten..", hauchte Kimiko erfreut und blickte dabei auf den Jungen welcher noch nicht aufgewacht war. Das Kurzschwert und die Anbu-Maske zog das Mädchen aus und nahm ihr übriger Proviant aus einer Stofftasche. Nach diesen etwa sieben Jahren musste sie einiges selber basteln.

Ihr vorheriger Rucksack hatte die Reise nicht mehr überstanden, weswegen sie sich aus den verschiedenen Materialien etwas selber machen musste. Nun, Kimiko hatte auch nicht mehr viele Gegenstände bei ihr. Ihre alte und kaputte Kleidung hatte sie meistens dazu benutzt, um einige Wunden zu reinigen, oder sich eine Stofftasche zu basteln.

Die holzige Wasserflasche packte Kimiko aus und wusste genau, wie wenig darin noch war. Obwohl ihre Lippe staubig, etwas aufgerissen und trocken ist, konnte sie nicht anders, als das übrige Wasser dem Jungen in sein Mund fliessen zu lassen.

Wer weis was mit ihm geschehen war. Es könnte eine Mission gewesen sein, welcher er in der Nähe hatte. Von da aus wurde er vielleicht in die Wüste geschickt oder er suchte sich da einen Fluchtweg.

Es war kein Gebiet der Tsukka, da dieser kein Weg nach Sunagakure war. Es konnte also auch gut sein, dass in der Wüste selbst seine Mission war.

Da sich der Junge weiterhin nicht geregt hatte, lehnte sich Kimiko etwas zu ihm hinunter um wenigstens nach zu sehen, ob dieser noch atmen würde. Zufrieden, dass er noch lebte, erhob sich die Uzumaki um sich in der Nähe etwas um zu sehen.

"Ihr passt auf ihn auf.", sagte sie streng zu ihren Füchsen, welche sich einfach um den Jungen gelegt hatten. Kimiko musste noch heraus finden, wie sie diese kleinen Racker noch los werden konnte.

Ein paar Meter entfernt, sammelte Kimiko alles was sie kannte. Sie sammelte Äste, kleine Steine und Beeren welche essbar waren. Ausserdem schnappte sie sich ein Kunai um einige grosse Blätter der Pflanzen ab zu schneiden. Für noch mehr Schatten zu haben, könnten diese sicherlich noch hilfreich sein.

Ebenso sammelte Kimiko alles was sie an Heilkräuter kannte. Seine Wunden waren nicht stark, aber der Sonnenbrand müsste er sicherlich ziemlich spüren.

Alles zusammen, lief Kimiko wieder zurück zu dem Jungen und baute ein kleines Lager auf. Das Holz und die Steine legte sie in einen Kreis, während sie die grossen Blätter über ihn aufgebaut hatte. Man konnte riechen, dass diese vor wenigen Tagen etwas Regen abbekommen hatten. Also müsste es auch eine kühlende Wirkung auf ihn haben.

Den Rest benutzte Kimiko als Ablage für die Beeren, welche sie mit den Kräuter zu einer Paste zusammen gepresst hatte. Diese schmierte sie auf die üblen Stellen und schmierte sogleich auch den Sonnenbrand ein.

Um den Heilprozess dazu etwas zu beschleunigen, wickelte Kimiko die benutzten Blätter über seine Wunden. Auch wenn es vielleicht nicht viel bringen würde, erhoffte Kimiko sich, diesem Jungen so helfen zu können.

"Und jetzt brauche ich irgendwo noch Wasser.."

Die Uzumaki der Wüste Kakashi FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt