Curse of a pirate || Fluch der Karibik Ff

„Menschenhaar. Von meinem Rücken."

Eine Weile lief alles gut. Ich war noch nicht am abkratzen und konnte mich soweit verteidigen, dass ich auch nicht kurz davor war. Aber dann krachte plötzlich unser Mast auf die Schiffe und brachte es zum Beben. Als ich dann Elizabeth auf die Luke nach unten zurennen sah und Wills Namen hörte war es um meine Konzentration geschehen.

Ich parierte den nächsten Angriff des Piraten zu schwungvoll, stolperte und bekam den Knauf eines Schwertes so in den Rücken, dass ich zu Boden fiel. Der Mann zog mich an den Haaren hoch und zerrte mich grob zur Reling. Wollte er mich ertränken?

Beim Umsehen bemerkte ich, dass es den anderen nicht besser erging. Gibbs war überwältigt, Elizabeth wurde fortgerissen und Jack befand sich bereits vor Barbossa auf den Knien. Die Crew befand sich nun in Barbossas Gewalt, ebenso wie das Medaillon, das in seiner Hand baumelte, ein kleiner Affe auf seiner Schulter hüpfte aufgeregt auf und ab.

„Gentlemen, nun ist die Hoffnung wieder unser!"

Wir wurden unter Gejohle auf die Pearl gebracht, an den Mast gebunden und der Anker wurde gelichtet.

„Jedem von euch, der es auch nur wagt, an das Wort Parley zu denken, dem reiß ich die Eingeweide raus!" knurrte ein dickerer Pirat, der mit einem weiteren das Seil um uns wand und fuchtelte mit einer Pistole vor unser Nase herum.

Ich schniefte. Wäre nett, wenn mir jemand jetzt noch die Bedeutung von diesem Parley erklären würde. Ich spielte mit dem Gedanken es einfach aus Provokation zu sagen, wurde dann aber von Elizabeth abgelenkt, die einfach unter dem Seil schlupfte und auf Barbossa zustapfte.

Just in dem Moment explodierte in einiger Entfernung vor uns die Interceptor. Ein ohrenbetäubender Knall und eine Feuerfontäne stiegen in die Luft. Mir blieb die Luft weg und ein kalter Schauer lief mir über den Rücken? Wo war Will?

Bitte sagte mir einer, dass er hier war und ich ihn einfach nur noch nicht gesehen habe.

„Gottloser Pirat!"

Elizabeth stürmte auf Barbossa zu, wurde aber von ihm aufgehalten.

„Willkommen an Bord, Miss. Letztes Mal gereichte Euch unsere Gastfreundschaft zum Vorteil, es wäre nur gerecht, wenn Ihr uns jetzt diesen Gefallen erwidert!"

Der Pirat grinste dreckig und schubste Elizabeth in die Meute seiner Männer, die gierig mit ihren Händen auf ihren Körper wanderten und hämisch lachten.

Was für ein widerlicher Mann er doch war.

Ich konnte nicht mehr tatenlos zusehen und befreite mich ebenfalls. Doch bevor ich auf Barbossa zustürmen konnte, ertönte eine allzubekannte Stimme.

„Barbossa!"

Erleichterung spiegelte sich auf Elizabeths Gesicht und ich drehte mich um. Dort auf der Reling stand Will, klatschnass und tropfend, aber lebend. Ein Stein fiel mir vom Herzen. Er lebte.

Er hob eine Pistole vom Boden auf, entsicherte sie und richtete sie auf Barbossa. „Lasst sie frei."

„Was fällt Euch ein, Bursche!" Barbossa ging auf ihn zu, aber Will wich nicht zurück. Er wiederholte seine Worte und zielte.

Barbossa lachte. „Ihr habt nur einen Schuss, und wir können nicht sterben."

Will warf einen Blick auf Jack, der ihm irgendwas zuflüsterte, und sprang auf die Reling.

„Ihr könnte es nicht. Ich aber kann es."

Barbossa runzelte die Stirn. „Wer bist du?"

„Niemand, er ist niemand!" Jack hechtete zwischen die beiden und wedelte mit den Armen. „Ein entfernter Cousin des Neffen meiner Tante dritten Grades. Wunderbare Singstimme. Eunuch."