Changes

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POV Nero

Gerade als Lu wütend von mir weg stapfte, kam der nächste Schreck auf mich zu. Naja, es war Vega aber ich hatte sie nicht mitbekommen und sie erwischte mich wie ich schlecht Wache hielt und abgelenkt war. Rot lief ich an und beteuerte das nächste mal besser aufzupassen. Wenn Jack das mitbekommen würde, würde ich sicher Ärger bekommen.
Dann sprach ich mit ihr über das was gerade vorgefallen war. Der Vorfall in der Bar, der Streit mit Lu und wie sturköpfig sie war.
Vega schlug sich auf die seine Lu und ich war hin und her gerissen. Bisher hatte sie immer recht mit dem was sie sagte aber. Ich weiss nicht, etwas fühlte sich falsch an.
„Ich möchte sie lieber beschützen als dass sie mich beschützt, verstehst du" grummelte ich und fuhr mir gestresst über den Bart.

Vega ging schliesslich weiter in die Stadt hinein und setzte meine Patrouille fort. Ich kam nicht weit, denn ich sah jemanden auf mich zu kommen, mehr stolpernd als laufend. Und dann brach dieser jemand zusammen.
Es war ein junges Mädchen und sie hatte ein paar leichte Verletzungen. Sofort rief ich aus tiefster Brust nach Jack, der auch kurz darauf neben mir stand, noch seinen mantel richtete und sich neben mich kniete.
Ich teilte Jack meine Unsicherheit mit, dass es sich ja um einen Spion handeln könnte, aber dieser wich ab, wollte aber mit Ryo darüber sprechen. Also nahm ich das Mädchen mit zu mir. Ich kümmerte mich so gut es ging um. Keine Ahnung wo sie her kam, aber sie brauchte eine Obhut.

So gut ich es versuchte so sehr stiess mir meine eigene Unsicherheit immer wieder ins Bein. Ist es okay wenn ich ihr haar zusammen mache? Darf ich ihre Wunden versorgen soweit ich sie nicht komplett ausziehe? Ich mache ja nichts verwerfliches, oder?

Einmal schreckte sie auf und versuchte nach mir zu schlagen aber ich konnte sie beruhigen und sie trank einen kleinen Schluck von meinem Tee ehe sie wieder einschlief. Ich kochte ihr etwas zuessen, legte einen feuchten Kalten Lappen auf die Stirn, da sie vermutlich Fiberte und liess sie ruhen.
Eine ganze Weile saß ich neben ihr und beobachtete sie aber irgendwann wurde ich von jemanden gerufen und verliess sie für eine halbe stunde.
Noch wusste nur Jack, dass sie bei mir war und das sollte auch so bleiben.

Als ich wiederkam, war sie verschwunden und eine kleine Panik lebte in mir auf, aber ich fand sie dann im Bad auf und versuchte sie nicht zu erschrecken. Natürlich erfolglos.

„Hey" grummelte ich sanft
Sie sah mich erschrocken an aber ich glaube sie wusste, dass sie hier sicherer war als auf den Strassen.
„Alles gut ich tu dir nichts" das schwarzhaarige Mädchen legte ihre Arme schützend um ihren Körper und icb begriff, dass sie sich so halbnackt sicher angreifbar fühlte.
„Oh" stammelte ich „warte einen Moment" brachte ich schließlich hervor und griff um die Ecke, wo ein frisches Hemd von mir hing. „Hier" sagte ich und legte es auf den Stuhl neben ihr.

Wir sprachen kurz sporadisch und ich konnte sie überzeugen zu Chris zu gehen, um sich mal durchchecken zu lassen.

POV Chris

Ich lag schwer atmend auf dem Tisch auf dem Jack mich gerade fertig gemacht hatte. Alles, wirklich alles liebte ich an der Zweisamkeit von uns. Und nicht nur das, sondern auch die Zeit die wir als undercover Pärchen verbrachten. Aussen best friends und innen leidenschaft, oder so. Offiziell hat er micbt eigentlich nie gefragt gehabt, ob ich sein Freund bin, und ich selbst trau mich nicht. Aber vielleicht...?

Ich plante es zu tun. Wir sammelten uns und kümmerten um das Mess, dass wir veranstaltet hatten und gingen dann ins Bett. Die sonne würde bald aufgehen, ich wollte vorher gefragt haben. Die ersten Strahlen standen schon am Himmel.
„Jack...?" fragte ich vorsichtig und er drehte seinen kopf mit geschlossenen Augen, bereit in die Traumwelt zu versinken, in meine Richtung und brummte ein „mhh?"
Doch ich fragte nicht. Der orangene Himmel wurde urplötzlich wieder tiefschwarz und ich setzte mich auf. Jack war auch sofort in Alarmbereitschaft und sah auch auf.
Irgendwas stimmt nicht.

Wir begaben uns nach draussen. Naja, jack stürmte raus und ich zog mich etwas langsamer an und ging in meine Praxis. Ich glaubte dass es mit meinem Bruder Ethan zu tun hatte. Er war immer an allem Schuld.

Es blieb ruhig und so setzte ich mich in meinen Stuhl  und starrte an die Decke. Ich war müde, mir zog es die Augen zu. Und wenn ich sie nur für ein paar Sekunden schliessen würde...
Zack
Die Tür knallte auf und ich schreckte hoch
„Was?!" rief ich und sah Nero ins Gesicht. Ich glaube es waren mehr als ein paar wenige sekunden.

Nero kam mit noch einem anderen Mädchen als am Vortag hinein und stellte sie mir grob vor, dann verschwand er und ich war mit dem Mädchen allein. Nach fragen erzählte sie mehr ungewollt als freiwillig über sich. Ihr name war Zero, sie war vor jemanden geflohen und suchte jetzt eigentlich nur etwas schutz. Nero hatte sie gefunden und aufgenommen und überredet zum arzt zu gehen.

Also mir.

Sie liess mich sie untersuchen aber ich konnte nichts schlimmes feststellen ausser leichte unterernährung und Mangelerscheinungen und Schlafentzug. Die kratzer und blauen flecken konnte ich mit der speziellen creme behandeln, sie jene sofort verschwinden liess.

POV Stephanie

Ich war noch total überrumpelt, als die Wachen vom Sommerkönig mich wieder auf die Beine gezogen hatten. Natürlich war er jetzt total davon eingenommen. Das wäre ich auch, aber ich hätte nicht damit gerechnet, dass er verschwindet.
Für eine Sekunde war er hier bei mir, ich bei ihm. Ganz nah, so sehnlich wie ich es mir immer gewünscht hatte, und jetzt war er weg.

Das sollte für mich aber kein Hindernis sein. Schließlich war es nicht das erste mal, dass ich ihn aufspüren musste.

Widerwillig wurde ich von den Wachen an die gleichen Hausdamen übergeben, die vor wenigen Minuten noch im Bad mit mir waren. Sie zwangen mich dazu, mir eines der freien Zimmer auszusuchen, etwas zu essen und zu warten, bis der König wiederkommen würde. Es ist nicht so, als wäre ich nicht dankbar gewesen. Im Gegenteil. Bei Samantha gab es natürlich nicht wirklich viel Nahrhaftes und selbst das Wasser war knapp.
Aber meine Priorität lag gerade nicht bei mir.

Seufzend liess ich mich in den Sessel fallen. Sobald die Sonne aufgeht würden die Wachen mich sicher in die Stadt gehen lassen, dann könnte ich nach den Sommerkönig suchen.

POV ...

Nach Jahrzehnten erschien er wieder
Am selbigen Ort
Doch wo der vorherige sture junge stand
erstrebte sich nun ein wahrhaftiger Mann

„Sie sind zurückgekehrt" sprach meine sanfte Stimme zu ihm. Er war in Gedanken, aufgebracht.
„Ich weiß, sie sind durcheinander" meine mit Feenstahl gezierten Fingerspitzen fanden sich sanft auf seiner Schulter wieder
Mein Körper gleiche einer schwarzen Silhouette.
Schlank, elegant, beinnahe übersehbar aber wunderschön
Wie die Nacht

„Doch glauben sie nicht alles, was sie sehen. Auch wenn es im eigenen Kopf ist. Die Gedanken flüstern so laut, doch verstehen wird man sie nie"

Ich drückte dem in den Bann gezogenen Mann einen mütterlichen Kuss auf die Stirn und zog mich in die Nacht zurück

Ich wusste er würde nun etwas weniger Schmerz und mehr Misstrauen dem gesehen gegenüber haben

Es wird ihm gut gehen

Ride this fairytale with me - The AftermathWo Geschichten leben. Entdecke jetzt