Kapitel 8

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»...und deshalb wundert uns der Friedensvertrag.« endete ich. »Könnt ihr uns helfen? Vielleicht könnte Liam ja das Rudel übernehmen.« fragte Mason. »Das weiß ich nicht, aber ihr könnt darüber mit ihm reden. Ich habe ihm alles zeitgleich übermittelt, ihr müsst die ganze Story also nicht wiederholen. Er hat deinen Bruder, Nelia, raus geschickt und ihm gesagt, dass etwas wichtigeres gerade nach ihm verlangt.«

»Okay, sehr gut. Wann können wir denn mit ihm reden?« Félix blieb kurz still und sein Blick richtete sich nach innen. »Ich bringe euch nach dem Abendessen, zu dem wir auch gleich gehen, in den Musiksaal, dort ist alles schalldicht. Ihr könnt da also ungestört reden.«

»Perfekt. Vielen Dank!« »Dank nicht mir sondern Liam.« »Das machen wir.« Der Himmel wurde langsam rötlich. »Wir sollten los« meinte Félix. Ich stand auf und wir liefen in den Wald.

»Ist der Sonnenuntergang hier immer so schön?« »Wenn es nicht bewölkt ist ja.« Ich versank wieder in meinen Gedanken während ich den Bäumen neben uns zu sah wie sie anfingen zu leuchten. Diesmal redeten Mason und Félix auch nicht miteinander. Wir genossen einfach mal die Stille.

Ich sah schon das Gartentor durch die Bäume flimmern, als Mason plötzlich anfing zu knurren. »Auch wenn du ein Reh sehen solltest, Gäste jagen hier nicht, hörst du?« »Ich glaube nicht das er bloß ein Reh sieht« antwortete ich Félix leise. Er runzelte die Stirn. »Was dann?« »Schh, er wird seine Gründe haben nicht zu reden.« mittlerweile flüsterte ich.

Mason ging in die Knie und wir folgten ihm. Wir warteten. Darauf dass etwas passierte oder das Mason etwas unternahm. Er ist doch ein Krieger, wenn Gefahr wäre müsste er sie doch bloß beseitigen - Schon mal daran gedacht dass er die Gefahr alleine vielleicht nicht bewältigen kann? - Was ist mit Félix? - Vielleicht ist der kein Krieger, sonst hätte er doch nicht angenommen das Mason bloß ein Reh sieht - mhh..

Ich lauschte. Und hörte Stimmen, Stimmen die ich leider nur zu gut kannte.

»..as war dein Job man! Ich hab meinen erledigt, weißt du wie anstrengend es ist die Göre auszuhalten und dabei gute Miene zu spielen?« Arian fing an zu keuchen. »Bist du wahnsinnig? Halt die Klappe, oder es hört uns noch jemand. Und was denkst du wer du bist so mit mir zu reden?« Aiden's Stimme war nur noch ein Zischen. »Ic..h bin.. dein Bruder.. Zwil..ling« »Sowas erbärmliches wie dich nenn ich nicht Bruder«

Wir hörten wie Arian es schaffte, sich aus dem Würgegriff von Aiden zu befreien und sie anfingen miteinander zu kämpfen. Félix wollte aufstehen, aber Mason hielt ihn zurück. Ich hörte wie sich sein innerer Wolf, Milan, einmischte.

'ist nicht zu fassen, will der Typ sich tatsächlich in einen Alphakampf einmischen. Hat er überhaupt Ahnung von Rangposition?' doch Mason antwortete nicht darauf.

Wir warteten bis sie sich entfernten und noch ein paar Minuten länger, um sicher zu sein. Schließlich schien es Félix nicht länger auszuhalten und fragte »Was war das denn? Wieso kämpfen die beiden, habt ihr nicht gesagt sie sind beide eure Alphas?« »Aiden ist älter und schlauer als Arian, daher hat es sich bei ihnen so eingespielt, dass er das Sagen hat.«

Félix nickte »Mir fällt gerade noch etwas ein, wir sollten vielleicht mal die Mindlinkverbindung zueinander herstellen, dass wir besser miteinander kommunizieren können. Natürlich nur, wenn das für euch in Ordnung ist.« »Natürlich, das ist eine gute Idee!« rief Mason und ich nickte.

Wir setzten uns auf den Boden. »Sollen wir uns dazu verwandeln?« fragte ich etwas unsicher. »Wir könnten es ja eigentlich mal so versuchen, meint ihr nicht?« fragte Mason »Dann kannst du mir ja auch gleich sagen wie das ganze funktioniert« ich nickte abermals.

»Wenn du in Wolfsform mit mir redest, dann knüpfst du mit deinen Energien ja an meine an, richtig?« »Ja« »Und genau dasselbe tust du auch in deiner Menschenform, nur das die Werwolfsenergien dann sehr viel schwächer sind und es das Schwierige ist, sie zu finden. Je mehr Übung du hast, desto leichter fällt es dir.« »Okay, das sollte ich hinkriegen« »Natürlich kriegst du das hin«

Wir konnten uns nicht einigen wer anfängt, also spielten wir Schere, Stein, Papier. Ich nahm Papier und Mason Schere, also fingen er und Félix an. Es dauerte eine Weile und es fing schon an zu dämmern als sie es endlich schafften die Verbindung zu knüpfen.

Das erste Mal ist immer am seltsamsten. Da sich die Verbindung mit jedem anders anfühlt, muss man sich mit der Zeit daran gewöhnen und irgendwann geht es dann von selbst.

Um eine Verbindung miteinander herstellen zu können, muss man seine Energien miteinander verflechten, sozusagen vermischen, aber so, dass sie noch klar auseinanderzuhalten sind. Außerdem hat der innere Wolf hier viel zu sagen. Wenn er keine Verbindung will, dann entsteht sie auch nicht, da kann man machen was man will.

Félix wendete sich nun mir zu und ich konzentrierte mich. Die Verbindung mit ihm fühlte sich eher vorsichtig und leicht an. Als ich mit Mason das erste Mal das Band geschlossen habe, war es eher chaotisch, beinahe unkontrollierbar. Aber da war er fünf und du vier, da ist das immer durcheinander - stimmt

Wir standen wieder auf und liefen das letzte Stück zum Haus. »Wieso geht bei euch die Sonne eigentlich so früh unter, wir haben doch erst etwa neunzehn Uhr?« fragte ich »Ich schätze dass das daran liegt, dass die Sonne ziemlich früh hinter den Bergen verschwindet. Falls das nicht stimmt weiß ich auch nicht wieso, ich hab mich einfach damit abgefunden.« Félix zuckte mit den Schultern.

Zurück im Haus führte er uns in das Esszimmer, wo Liam und Kenley schon am Tisch saßen. »Setzt euch einfach an denselben Platz wie heute Mittag, ich muss dann mal wieder.« »Alles klar, bis dann« Viel Glück - Danke!

Ich melde mich auch mal wieder, es tut mir mega leid dass es jetzt schon länger als einen Monat her ist, seit ich das letzte mal etwas hochgeladen habe.😓 Ich hatte viel zu tun die Zeit vor Weihnachten, ich hoffe ihr versteht das.

Auf jeden Fall eine frohe Weihnachtszeit!!🎄❄️ Und falls ihr dieses Fest nicht feiert wünsche ich euch so eine wundervolle Woche! 💫💝

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