Kapitel 13

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Nelia's pov:
Ich rannte zurück und hoffte inständig, dass Mason noch an einem Stück war.
Versuch mal ihn zu kontaktieren - ok
Es war schwer mich beim Rennen zu konzentrieren ohne die Augen zu schließen, doch durch die ganze Übung gelang es mir auf etwa der Hälfte des Weges.

Mason? Bist du in Ordnung? Ich spürte zwar die Verbindung zwischen uns, doch er antwortete nicht. Verdammt! Aber wenn du die Verbindung spürst, dann heißt das, dass er noch lebt. Er scheint nur zu erschöpft zu sein. - Stimmt, aber auch das ist nicht gut.

Ich rannte schneller, während meine Sorge um meinen Besten Freund immer weiter wuchs. Ich würde es meinen Brüdern zutrauen, dass sie ihn töten, so wütend wie Aiden war. Als ich endlich das Haus erreichte, riss ich die Tür auf und ich war erleichtert zu sehen, dass die Zwillinge nicht mehr auf Mason einschlugen, doch ich war schockiert in welchem Zustand er war. Sein Körper war ziemlich zertrümmert und er blutete aus vielen Wunden.

Ich sah zu den Beiden und ich wurde wieder unglaublich wütend als ich sah, dass es sie überhaupt nicht interessierte was sie getan hatten. »Ihr Monster! Das werdet ihr büßen!« Verwundert sahen sie auf.

Nelia, nicht, du hetzt sie gegen dich auf! Beruhige dich! - Das ist mir sowas von Egal!

~•~

Mason's pov:
»Was hast du gesagt?« Ich drehte mühsam meinen Kopf. Die Zwillinge sahen Nelia bedrohlich an.

»Ich sagte: das werdet ihr büßen« Noch nie habe ich Nelia so hasserfüllt gesehen. In ihren Augen brannte ein regelrechtes Inferno. »Du kleines Scheusal. Was willst du tun? Uns angreifen? Du willst wohl sterben nicht?«

»Ich fordere euch hiermit heraus! An meinem 18 Geburtstag werdet ihr für alles zahlen!«

»Du bist zu jung um uns herauszufordern, geschweige denn auch nur ansatzweise stark genug. Du kannst ja nicht mal kämpfen! Sonst hättest du ihn doch nicht allein gelassen.« »Ich schwöre wenn du noch ein Wort sagst Arian, was denkst du wieso sie uns an ihrem Geburtstag herausfordert hm?? Und du, Nelia, liegst falsch. Nicht wir werden zahlen, sondern du! Dafür, dass du geboren bist und uns achtzehn Jahre lang genervt hast.« »Sie lebt doch noch gar nicht achtzeh...«

Der Schlag, den Aiden Arian verpasste, schallte laut durchs ganze Haus. Daraufhin sagte der nichts mehr und starrte nur noch stumm auf den Boden. Aiden wandte sich wieder zu Nelia. »Und du musst bis dahin draußen überleben. Außerhalb des Dorfes. Sie es als Strafe. Schließlich darf ich dich bis dahin ja nicht attackieren oder gefangen nehmen.«

Nelia nickte. »Ich nehme Mason erstmal mit.« Aiden kniff die Augen zusammen und ich befürchtete schon, er würde es verbieten und ich würde hier verbluten. Doch überraschenderweise stimmte er zu. Sie kam zu mir und trug mich raus in den Wald.

»Wieso..?« flüsterte ich. Zu mehr war ich noch nicht imstande. »Es wird sonst nie enden. Und ich musste dich da rausholen. Ohne die Herausforderung hättest du vielleicht nicht überlebt. Außerdem war ich Wütend, doch das hast du vermutlich gesehen. Durch die Herausforderung darf er mir nichts tun und er wusste, dass ich ohne dich nicht gehen würde. Das war die einzigste Chance. Und jetzt ruh dich aus.«

Ich schloss die Augen.

Als ich wieder aufwachte ging die Sonne wieder auf und auf meinen Wunden klebte Matsch aus allerlei Heilkräutern. Ich lächelte als ich Nelia ein paar Meter weiter auf einem Stein am Bach entdeckte. Sie scheint zu fischen - mhmh

Da griff Nelia mit einer schnellen Bewegung ins Wasser und zog einen Barsch heraus. Sie hatte ihre Hände verwandelt und tötete den Fisch schnell und sauber mit ihren Krallen. Danach legte sie ihn neben sich. Als sie einen weiteren gefangen hatte kam sie zurück.

»Du bist ja wach!« »Wie lang hab ich geschlafen?« »Bloß zum nächsten morgen.« »Das heißt wir haben noch drei wochen.« Sie nickte. Doch sie schien nicht bedrückt. »Ich will mir heute keine Gedanken darüber machen okay? Morgen beginnt das Training aber heute will ich dich wieder gesund kriegen.«

Ich lächelte und stimmte damit zu. Dann sah ich an mir herab. Nelia tat es mir gleich. Sie holte ein paar Kräuter hervor und tauschte den Matsch aus. Ich blutete nicht mehr und ich fühlte mich auch nicht mehr so schwindelig. »Du kennst dich echt aus mit den Pflanzen.«

Nachdem sie mich verarztet hatte besorgte sie Feuerholz und briet die Fische. Auch dafür hatte sie Kräuter gesammelt und als das Essen fast fertig war, fiel mir etwas auf den Kopf. Ich schnappte erschrocken nach Luft, doch es landete nur ein Apfel in meinem Schoß. Wir lachten.

Den Tag verbrachte ich damit mich auszuruhen und sie mit dem Sammeln von allem möglichen. Am Abend zündete sie wieder ein Feuer mit ein paar Steinen und setzte sich neben mich.

Nach einer Weile hielt ich es nicht mehr aus. »Wie willst du sie schlagen?« Sie schloss ihre Augen. Da hörte ich sie in meinem Kopf. Mit Gedanken lesen

Sie lächelte, immer noch mit geschlossenen Augen und ich wusste, dass sie die letzten 24 Stunden sich wohl nicht nur um uns gekümmert hat, sondern auch viel geübt hat. Ich schätze mal, dass sie damit eine Chance hat. Ich stimmte Milan zu. Vielleicht würde sie ja doch nicht sterben.

Ich hoffe es gefällt euch ^^

Wahrscheinlich dauert es jetzt wieder etwas bis zum nächsten Kapitel, da ich mich in nächster Zeit auf etwas Wichtiges konzentrieren muss. Aber danach wieder :)

Alles gute!

892 Wörter

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