Kapitel 9

62 4 0
                                    

Liam's pov:

Kurz nachdem Félix die Schwester von Aiden und ihren Freund reingeführt hatte, kamen Arian und Aiden auch endlich dazu. »Dann können wir ja endlich anfangen.« wendete ich mich ihnen leicht verärgert zu.

»Tut uns leid das wir uns etwas verspätet haben.« »Solange es nicht öfters vorkommt...« »Bestimmt nicht.« Ich sah Aiden deutlich an, dass es ihm nicht gefiel nachgeben zu müssen. Er war es offensichtlich gewohnt, dass alle sich ihm gegenüber entschuldigen mussten.

»Dann ist gut.« Ich gab meinem Koch üner den Mindlink bescheid, dass er das Essen reinbringen konnte. Als er die Deckel von den Töpfen nahm, bemerkte ich, dass Mason sich besonders über die Speisen zu freuen schien.

»Greif ruhig ordentlich zu!« lächelte ich ihn an. Er lächelte zurück »Danke! Das Essen hat meine Mutter früher immer gerne gemacht, sie hat es geliebt zu kochen, doch dann hatte sie einen Unfall und sie war dazu leider nicht mehr fähig.« Ich nickte verständnisvoll.

Ich nahm an, dass das an den Zwillingen lag. Wahrscheinlich haben sie irgendwas mit ihr angestellt. Ich hatte so etwas schon ein paar Mal gesehen.

»Dann freut es uns um so mehr, dir dieses Essen anzubieten.« Da mischte sich Nelia ins Gespräch ein. »Darf ich fragen, wo denn eigentlich alle anderen sind?« »Natürlich darfst du das. Meine Tochter und meine Frau machen heute einen Mädelsabend, daher sind sie Heute beim Abendessen leider nicht anwesend. Mein Beta hingegen hat heute seine Jahrestag mit seiner Mate. Daher habe ich ihm den Abend freigegeben.«

»Das ist sehr freundlich von ihnen« »Das ist das mindeste. Normalerweise hätte er länger frei gehabt, aber nun hat der Zufall es so gewollt, dass ihr heute hier seid.« »Nun, ihr hättet ruhig sagen können, dass wir ein paar Tage später kommen sollen.« meinte Arian.

Ich sah ihn verwundert an. »Ihr meintet doch, der Friedensvertrag ist sehr dringend.« »Das ist er auch. Einen Tag hätten wir aber bestimmt später kommen können, schließlich ist der Jahrestag etwas besonderes.« Unterbrach Aiden Arian, der gerade etwas sagen wollte.

»Das ist es. Drückt euch doch beim nächsten mal einfach deutlicher aus.« Aiden nickte »Das machen wir.« »Wenn es ein nächstes mal gibt« fügte Arian hinzu und ich glaubte zu sehen, wie Aiden ihn unter dem Tisch anstieß.

Es legte sich eine unangenehme Stille über den Tisch, bei der keiner so richtig wusste, was er sagen konnte, sodass ich froh war, als wir fertig gegessen hatten.

»Nun dann, ich muss noch ein paar Dinge erledigen, wieso geht ihr nicht auf eure Zimmer und ruht euch ein wenig aus? Falls ihr etwas braucht ruft einfach mit dem Telefon an, jedes Zimmer hat eins. Die Bedingungsnummer steht daneben.«

»Natürlich, vielen Dank und noch viel Erfolg bei ihrem vorhaben.« antwortete Aiden und stand auf.

Félix? Bist du schon fertig mit dem Abendessen? - Ja, natürlich, ich komme

Als er kam brachte er unsere Gäste auf ihre Zimmer.

Wir hatten zuvor ausgemacht, dass er als erstes Nelia und Mason und erst danach die beiden Alphas in ihre Zimmer brachte, damit sie keinen Verdacht schöpfen konnten. Nelia und Mason sollten sich nach fünf Minuten wieder rausschleichen und Félix würde sie zu mir führen. Ich ging also beruhigt zum Musikraum.

Vor ein paar Jahren, als mir die täglichen Wiederholungsübungen meiner Tochter beim Klavier spielen zu nervig wurden, habe ich den Raum abdichten lassen. Seitdem kann ich mich viel besser konzentrieren und es hatte auch den Vorteil einen nicht abhörbaren Raum zu haben, wenn man ihn brauchte. So wie jetzt.

neue AlphaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt