Nach und nach ging meine Panik zurück. Es ist mittlerweile Zeit fürs Abendessen und ich bekomme langsam Hunger.
Gott sei dank meinte Bill, dass wir hier „fertig" sind. Also gingen wir zu seinem Auto und er hat mich nach Hause gefahren.„Wenn du willst kannst du mit hoch kommen.." schlage ich vor. Er überlegt kurz und schließt sein Auto ab. „Das musst du nicht zwei mal sagen."
Oben angekommen, ging ich kurz auf die Toilette und dann habe ich vorgeschlagen etwas zu kochen. Schließlich haben wir beide Hunger. „Wenn du nicht kochen willst können wir auch was bestellen." füge ich hinzu. Er nickt und lächelt. Nachdem wir uns auf Essen geeinigt hatten und bestellten, haben wir es uns im Wohnzimmer gemütlich gemacht. Zufällig lief Das Labyrinth. Bill meinte das sei sein Lieblingsfilm. Also hab ich es laufen gelassen und wir haben uns auf das Sofa gekuschelt.
Mein Kopf auf seiner Brust und seine Arme um mich geschlungen. So könnte ich ewig bleiben.
Während wir auf das Essen warteten und den Film sahen, war es still. Bis auf den Film und die Geräusche vom „Bonzen Viertel" in dem ich Wohne.Er meint es ernst mit mir? So richtig ernst? Hat er das nur gesagt weil er mich seinen Freunden vorstellen wollte oder weil er es wirklich meint?
So Gedankenverloren habe ich nicht bemerkt das es geklingelt hat, bis Bill mich angestupst hat. Ich bin aufgestanden und mit zehn Euro zur Tür gegangen. Das Essen, zwei Pizzen, nahm ich entgegen und hab den Lieferant das Geld. „Den Rest können sie behalten." sage ich als er mir Rückgeld geben wollte. Ich verabschiede mich, schließe die Tür wieder zu und gehe ins Wohnzimmer zu Bill. „Wenn mein Vater wüsste das wir Pizza essen..." sage ich und schüttel den Kopf. „Und das auch noch im Wohnzimmer." füge ich hinzu.
„Wann kommt dein Vater eigentlich wieder?" fragt Bill als wir fertig mit essen waren. „Vorausgesehen in einem Monat. Warum?" antworte ich ihm. „Nur so.."
„Wie ist dein Vater so?" fragt er nach einiger Zeit stille. „Er arbeitet viel..." „Nein.. Ich meine zu dir. Wie ist er zu dir?" Ich war für einen Moment sprachlos. So eine Frage wurde mir noch nie gestellt und ich hatte auch noch nie darüber nachgedacht. „Er ignoriert mich die meiste Zeit, hört nicht zu.. Aber ansonsten ist er eigentlich ein guter Vater."
Er sieht mich an, als ob er warten würde das ich weiter erzähle.„Er hat hohe Ansprüche. Manchmal habe ich Angst, wenn ich sie nicht erfülle, was dann passiert. Vor allem hat er eine genaue Vorstellung von meinen Partnern." „Die wäre?" „Erfolgreich, Intelligent, viel Geld.. Eigentlich so wie er. Genauso und nicht anders. Genauso wie er mir verbietet Männer zu Daten, die nicht erfolgreich sind, Rockstars, Leute die Drogen konsumieren, Rapper, all sowas..." „Rockstars? Warum nicht?" „Er hält nichts von „solchen". Laut ihm wollen alle nur Drogen und Sex." „Das stimmt nicht. Das weißt du, oder?" „Ja, natürlich. Ich meine, ich hab doch ein perfektes Beispiel als Gegenteil." „Das wäre?" „Dich."
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Kurze Vorwarnung für das nächste Kapitel:
•Detaillierte sexuelle Handlung