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Der Moment, in dem mein Vater wieder durch die Haustür kommt, kommt immer näher. Mein Puls geht immer höher, mit jeder Minute. Nina ist gekommen, damit ich nicht komplett alleine mit ihm umgehen muss. „Meinst du er kommt bald?" „Hoffentlich. Ich kann nicht mehr so lange warten sonst Dreh ich noch durch."
In dem Moment hören wir, wie ein Schlüssel in die Haustür gesteckt wird. Die Tür öffnet sich und mein Vater tritt ein. „Hallo Papa." begrüßten Nina und ich ihn und er kommt direkt auf mich zu. „Wann kann ich ihn treffen?" fragt er mit einem Lächeln. Man muss kein IQ von 180 haben um zu sehen, dass das Lächeln komplett gefälscht war. „Kommt drauf an wann er Zeit hat. Ist ja ein viel beschäftigter Mann." „Ist das so?" „Ja."

Nachdem ich zickig in mein Zimmer gestapft bin, habe ich Bill angerufen. „Hey Sara." „Hallöchen, äh hast du Zeit heute? So Abendessen Zeit?" „Denke schon, ja. Wieso?" „Rate mal wer Zuhause ist." Man konnte an meinem Tom raushören, dass ich nicht erfreut war darüber.  „Dein Vater?" „Genau der. Er will dich kennenlernen. Wobei du dich auf maximal drei Stunden pures tyrannisieren vorbereiten kannst." „So schlimm wird es bestimmt nicht." „Das sagst du jetzt." Bill lacht wegen meiner Abwehrhaltung gegenüber meines Vaters. „Also wann soll ich kommen?" „Halb sechs?" „Bis dann. Ich liebe dich." „Ich liebe dich auch."

„Papa! Wir essen um sechs!" „Du kochst Fräulein." Ich rolle meine Augen und sehe rüber zu Nina, die genauso genervt guckt. „Ich helf dir." sagt die leise und wir gehen in die Küche, um was für später rauszusuchen. „Reis?"„Ne.." „Kartoffeln?" „Ne.."„Nudeln?" „Schon eher." „Aber was für eine Soße?" „Grüne Pesto. Punkt." „Okay Chefkoch Sara."

Einen Blick auf die Uhr verrät mir, dass es nur noch zwei Stunden sind bis Bill auf der Matte steht. Ich hoffe so sehr, dass es nicht unangenehm wird.
„Was ziehst du an?" frage ich Nina, die natürlich Kleidung aus meinem Schrank raussucht. „Ich lass das an was ich an hab." „Warum wühlst du dann in meinem Schrank?" „Halt mal für zwei Minuten deine Klappe, Sara." Ich hebe meine Hände als Verteidigung und schaue zu, wie sie weiterhin durch meinen Schrank wühlt. „Bingo!" sagt die zufrieden und holt ein Kleid raus. „Ich wusste doch du behältst meine alten Kleider."

Das Kleid was sie mir an die Schranktür gehangen hat, bevor sie wieder gegangen ist, ist helles Beige mit Plüsch an Kragen und am Handgelenk und es ist dazu Hauteng. „Ich weiß nicht.."

So wie ich meinen Vater kenne, wird er Nina und mich  zwingen uns aufzubrezeln. Damit wir als etwas „besseres" wirken.

Nachdem ich geduscht habe und mich fertig gemacht habe, hat es schon geklingelt. Ein letzen Blick in den Spiegel und bin zur Tür. Schnell zupfe ich mein Kleid zurecht und öffne die Tür. Jetzt gehts los.

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Grüne Pesto on top Leute >>> 💁‍♂️

Automatic | B.KWo Geschichten leben. Entdecke jetzt