The Avengers...und ich 3 Schatten der Vergangenheit

Chapter 7 (Über Freunde und Feinde)

„Wow!" War das Erste und Einzige, was ich hervorbringen konnte, als ich das Penthouse eines der vielen Hochhäuser in New York betrat.

Loki trat hinter mir in sein Apartment ein. „Danke, ich sehe das einfach mal als Kompliment" lächelte der Halbgott schwach. Er stand anscheinend noch immer unter Schock mich zu sehen, was ich ihm nicht verübeln konnte. Das war ja bisher die Standardreaktion seit ich aus meinem Grab herausgeschaufelt worden bin.

Aber ein Kompliment war es allemal gewesen! Das Penthouse, oder das, was ich grade sah, war einfach nur atemberaubend.

Wir befanden uns im Wohnbereich, der gelinde gesagt riesig war. Panoramafenster gaben einen unglaublichen Blick über die Stadt. An der Wand links war ein altmodischer Kamin eingebaut, vor dem sich elegante, große Sessel und Sofas auf einem kunstvollen Teppich befanden. Generell wirkte alles aus einer Mischung aus Viktorianischen und Modernen Stil. Ich konnte an der linken Wan einen riesen Plasma Fernseher erkennen und auf dem Kaffeetisch vor dem Sofa einen Laptop.

In der linken Ecke befand sich weiterhin hinter einem Torbogen eine high eck Küche. Die Privaträume befanden sich auf einer weiteren Etage. Die Decke des Wohnbereiches musste an die 20 Meter hoch sein. Zur zweiten Etage gelang man durch eine kleine, geschwungenen Treppe, die sich gleich neben der Eingangstür hochschlängelte. Die Etage war bloß 5 Meter breit und war aus dem Wohnbereich an allen 3 Wänden erkennbar. Dort befanden sich 5 verschlossene Türen, die wahrscheinlich zu Schlafzimmern und anderen Räumen führten. Zwischen den Türen allerdings befanden sich hohe Bücherregale. Alles wirkte so...luxuriös.
ich hatte keine Ahnung, wie lange ich dieses elegante Loft anstarrte. So ungefähr habe ich mir immer meine Traumwohnung vorgestellt. Wahrscheinlich war sie unbezahlbar.

Nach einer gefühlten Ewigkeit haftete mein Blick wieder an Loki. An seinem Gesichtsausdruck, und seinen Augen, die mich sehr innig beobachteten, konnte ich den Druck erkennen, mir all die Fragen endlich zu stellen, die wir in der Öffentlichkeit nicht besprechen konnten. Das war auch der Grund gewesen, warum er mich in sein Apartment eingeladen hatte. Wobei Eingeladen doch ein wenig untertrieben war. Er hatte mich am Arm gepackt, nachdem er mich gesehen hatte und mich hinter ihn her geschleift, ohne dass ich etwas andere dagegen hätte sagen können.

„Oh, wie unhöflich von mir!" brach Loki dann hastig, leicht nervös das Schweigen. „Willst du etwas trinken? Oder etwas essen? Ich habe alles da!"

Ich kicherte etwas „Seit wann interessiert sich Loki, der Gott des Chaos und der Lügen für Höflichkeiten?"

Loki lächelte etwas. „Seit ich meinen ersten Besuch hier empfangen darf." Er deutete mir an, mich auf das Sofa zu setzen, bevor er in der Küche verschwand. Ich gehorchte und sah mich noch eine Weile um, während er aus der Küche rief: „Tee?"

„Ja, gerne" meinte ich schnell. Ein Tee konnte mir nicht schaden. Im Gegenteil, vielleicht würde er mich etwas entspannen.

Es dauerte auch nicht lange, bis er wieder zurückkam.

Während er die Tassen auf den kleinen Tisch stellte merkte ich, dass wenn ich nicht bald fragen würde, ich explodieren würde!"

„Wie kommt es, dass du hier bist?"

Das Witzige an der Sache war, dass Loki in genau der Gleichen Sekunde, wo ich meine Frage ausgesprochen hatte genau das Gleiche gefragt hat.
Wir beide lachten etwas auf.

„Ok Loki, dann leg mal los!" forderte ich ihn auf.

„Nein, nein. Bitte! Fang du an!" grinste er.

„Aber ich habe als erstes gefragt!"

„Wir haben zeitgleich gefragt!"

„Du redest doch sonst so gerne!"