The Avengers...und ich 3 Schatten der Vergangenheit

Chapter 4 (Party)

Ich griff nach einem der goldenen Krügen mit rotem Wein und lachte vergnügt mit meinem Sitznachbar, der sich grade etwas von der großen Portion Brot schnappte. Alle an der großen, Gold fatierten Tafel lachten unbesorgt, aßen und tranken Wein.

Im Garten wuchsen die Äpfel prall un rund an den perfekten Bäumen. Ich nahm einen während ich die blutroten Rosen betrachtete...meine Lieblingsblumen.

Schritte hinter mir erweckten meine Aufmerksamkeit, als ich in den roten Apfel biss.

„Samantha..."

Erschrocken fuhr ich hoch und fiel durch den Schwung aus dem Bett.

„Au!!" bei dem Sturz habe ich mir meinen Kopf an einem der Bettpfosten gestoßen. Jetzt pochte dieser vor sich hin. „Verdammt noch mal!"

Ungeschickt befreite ich mich aus dem Klumpen Bettlaken und Decken bevor ich aufstand. Wo war ich? Was war passiert?

Erst nach einer Minute fing mein Gehirn wieder an zu Arbeiten. Ich war im Stark Tower. Nein! Im Avengers Tower in meinem alten Schlafzimmer. Nachdem Fury gegangen war, war ich plötzlich sehr müde gewesen und Tony hatte gemeint, dass ich mich ausruhen sollte.

Verschlafen torkelte ich zu einer Uhr und sah drauf. 18.34 Uhr Nachmittags. Ich hatte also bloß an die vier Stunden geschlafen aber das machte ja nichts. Bald würde ich wieder ins Bett gehen und meinen restlichen Schlaf bekommen.

Seufzend setzte ich mich auf das weiche, riesige Bett und strich mir die Haare aus dem Gesicht. Als ich zu Bett gegangen war hatte ich Angst, ich würde niemals wieder aufwachen. Dass das, was immer mich wieder ins Leben zurückgeholt hatte mich einfach wieder wegzerren würde, wenn ich nur meine Augen schließen würde. Aber zum Glück war ich noch da.

Schnell schüttelte ich meinen Kopf. Denk jetzt nicht zu viel darüber nach, Sam, sonst wirst du nur noch wahnsinnig.

Also stand ich auf und schritt durch mein Zimmer. Tony hatte in den letzten zwei Jahren wirklich gar nichts verändert. Alles stand noch dort, wo es hingehörte.

Erwartungsvoll öffnete ich meinen Kleiderschrank, nur um festzustellen, dass da drinnen nur noch zwei Pullis und eine verwaschene Jeans hangen. Ich wusste, dass ich eigentlich noch mehr Klamotten hiergehabt hatte, aber wer war ich nach zwei Jahren Tod zu hinterfragen, wo meine Anziehsachen waren?

Wieder sah ich mich um. Was wäre mit Tony passiert, wenn ich nicht zurückgekehrt wäre? Er hat alles so gelassen, selbst nachdem ich gestorben war. Er hat es selbst nach zwei Jahren nicht überwunden, was mir zugestoßen war. Hätte er weiter in einer niemals endenden Depression gelebt?

Ich kam zu dem Ganzkörperspiegel und sah mich das erste Mal, seit ich aus dem Grab geholt worden bin, an.

Größer bin ich nicht geworden, der Zug war sowieso schon lange abgefahren. Allerdings hatte sich mein Körper schon etwas verändert. Meine Gesichtszüge waren etwas schmaler, meine Haare etwas länger. Meine weibliche Figur kam nun etwas mehr zum Vorschein. Ich hatte nicht mehr eine grade, unförmige, sondern eine leicht gewundene Figur.

Immerhin war ich nun plötzlich zwei Jahre älter. Ich war nun 19 Jahre alt.

„Wie schnell doch die Zeit vergeht." Scherzte ich meinem eigene Spiegelbild zu.

„Jarvis?"

„Ja, Miss Samantha?"

„Haben meine Eltern eigentlich unser Haus hier in New York aufgegeben?"

„Ja, Miss, Sie haben es sofort, als sie nach Europa weggezogen sind verkauft."

„Was ist mit meinen Sachen passiert?"