The Avengers...und ich 3 Schatten der Vergangenheit

Chapter 8 (Milliadär, Playboy und sowas von von sich selbst überzeugt)

Eine ruckartige Bewegung neben mir weckte mich wieder. Verschlafen blinzelte ich meine Augen auf und sah mich für eine Weile in dem fremden, riesigen Schlafzimmer um. Es dauerte eine Weile, bis ich realisierte, wo ich mich befand.
Ich war bei Loki! Und wir hatten...
Dann schossen mir tausend Gedanken durch den Kopf.
Scheiße! Scheiße! Scheiße!
OK, vielleicht war es auch nur ein Gedanke.
Als ich mich rühren wollte bemerkte ich nicht nur, dass ich unter der Decke immer noch nackt war, sondern auch, dass Loki hinter mir einen Arm um mich gelegt hatte und sich in Löffelchen an mich schmiegte.
Ebenfalls nackt!
OK Sam, nun keine ungünstigen Bewegungen...
Langsam aber sicher versuchte ich mich aus seinem Griff zu befreien... um... was eigentlich zu tun?

Mein erster Instinkt war es, meine Anziehsachen, die noch immer auf dem Boden verstreut waren, wieder anzuziehen und mich klammheimlich aus seiner Wohnung zu schleichen. Aber warum sollte ich das eigentlich machen? Mir hatte das, was letzte Nacht zwischen mir und Loki vorgefallen ist sehr genossen, auch wenn meine Hemmungen teils wegen des Alkoholeinflusses gesenkt waren.

Doch was würde Tony sagen, wenn er erfährt was hier passiert ist? Steve? Ich konnte schon ahnen, dass beide außer sich sein würden. Und die anderen wären auch nicht begeistert...

In Gedanken versunken drehte ich mich langsam zur Seite.

"Hmmm...schon wieder wach?"

Sein Gesicht vergrub sich in meinen Haaren und Nacken, sodass sein Atmen meinen Hals kitzelte. Durch seine Brust vibrierte es an meinem Rücken als er sprach. Eigentlich war es irgendwie...schön...ich fühlte mich geborgen.

"Ich...erm...ich..."

Ein raues, leises Lachen drang an mein Ohr. "Bereust du die letzten Stunden jetzt schon, Rotschopf?"

Schnell versteifte ich mich ein wenig. "Nein! Ja...ich meine...ich..."

"So wie du geschrien hast glaube ich nicht, dass ich dir zu schlecht war."

Meine Wangen glühten vor Scham durch seine Worte. Ich drehte mich zu ihm und boxte ihn einmal auf die Brust. "So...so ist das ja nicht...es...es war..."

"Ja?" Er grinste leicht und lehnte seine Lippe sehr nah an meine. Mist! Warum musste er auch so anziehend sein?

"Ich...e...es war unglaublich..." gab ich kleinlaut zu.

Wieder lachte er leise und drückte mir einen kleinen Kuss auf. "Das wollte ich hören!"

Wieder küsste er mich, dieses Mal viel, viel sanfter und länger. Er war so anders als Steve, schoss es mir durch den Kopf. Er zögert nicht lang, wenn er etwas will. Und das gefiel mir. So nah war ich noch niemals einem Mann gewesen.

Als er wieder sanft von mir abließ musste ich erst einmal einen tiefen Luftzug nehmen, um meinen Puls runter zu bekommen.

"Bereust...du es?" fragte ich dann leise.

Seine Augen trafen meine, während seine Hand sich an meine Wange legte. "Nein."

Erleichtert seufzte ich aus. "Ok!" Langsam fand ich meine Stimme wieder. "Wir bereuen es schon mal beide nicht, das ist nicht schlecht."

Loki stand auf und schmunzelte leicht, während er das obere Laken um seine Hüften schlang. "Ich nehme dennoch an, dass wir das so schnell nicht wiederholen werden?"

Ich sah einmal kurz weg. "Ich muss mir über einige Sachen erst einmal klar werden. Wie es mit mir weitergeht zum Beispiel...und das mit...mit...also...wenn es Tony und die anderen herausfinden würden..."

Loki setzte sich neben mir aufs Bett und unterbrach meinen stotternden Satz wieder mit einem unglaublich weichen Kuss. "Wir behandeln die letzten Stunden einfach als...wie nennt ihr Menschen das? One-Night-Stand?"