kapitel 16

322 15 0
                                    

Auf den Weg nachhause brach Layla zusammen. Sie ließ sich weinend auf die Knie fallen. Leah war sofort an ihrer Seite. "Lay, komm steh auf. Wir gehen nach Hause zu Mom.. Bitte" Doch die Schöne Indianerin schüttelte den Kopf.. "Warum? Warum wird mir alles genommen? Bin ich so ein schlechter Mensch, Leah?" Fertig mit den nerven, sah die mittlere Schwester ihren Zwilling an. Mitleidig blickte diese zurück. Ein kleines lächeln erschien auf ihrem Gesicht. "Nein, ganz und gar nicht."

Auch Seth kniete sich neben die Schwestern. "Leah hat recht, du bist der liebste und gutherzigste Mensch den ich kenne. Lass dich nicht runter ziehen. Du findest schon deinen Gefährten und bis dahin bleiben wir die drei Clearwater Singles"

Mit seiner lustigen art, brachte er die Zwillinge zum lachen. "Also los, lasst uns gehen. Mom hat bestimmt einen Aufheiterungskakao"

Beide Mädels nickten und standen gemeinsam auf. Leah stützte ihren Zwilling und so liefen sie nach hause. Der Bruder drückte die Tür auf und rief nach ihrer Mutter. Sue kam ums Eck, als sie das verweinte gesicht ihrer Mittleren Tochter sah, fiel ihr ihr lächeln..

"Was ist geschehen?" aufgebracht besah sie sich Layla von Kopf bis Fuß. Leah brachte ihre Schwester zum Esstisch. Seth erzählte Sue alles was eben passiert ist.

".. und deswegen dachten wir, du hättest deinen speziellen Aufmunterungskakao für uns."

Mit tränen in den Augen nickte die Witwe. "Aber natürlich. Den werde ich immer für meine Drei Lieblingsmenschen haben" sofort stürmte sie zur Küchenzeile und bereitete das braune Getränk vor.

Doch Layla sah stumm vor sich auf die Tischplatte. Eine frage brannte in ihrem Kopf.. "Bin ich so schlecht, dass ich so etwas verdient habe? Die letzten Wochen litt ich nur.. Warum?"

Sue schüttelte den Kopf. "Nein dass hast du nicht verdient. Es gibt Höhen und Tiefen im Leben und im Moment ist es halt ein Tiefpunkt, aber ich verspreche dir, es kommen wieder gute Zeiten."

Bitterlich begann Lay zu weinen "Ich will meinen Daddy wieder bei mir haben.. Er fehlt mir immer mehr.. Daddy!!!" am ende schrie sie..

In dem Wissen, eh nichts tun zu können, begann nun auch die Mutter herzlich zu weinen. Sie wusste, dass nur Harry Layla beruhigen konnte.. Sue schloss die Augen und hob ihr Gesicht Richtung Zimmerdecke. 'Harry, warum hast du uns allein gelassen? Ich schaff dass nicht ohne dich..'

immer wieder dachte sie diese Worte.. Als Layla aufstand und nach oben in ihr Zimmer rannte. Sie verriegelte die Tür und warf sich weinend auf ihr Bett.

Sie wollte nur noch sterben.. Dann wäre sie wieder mit ihrem geliebten Vater vereint..

In Sams Hütte war die Stimmung alles andere als gut. Der Alpha saß mit Tränen in den Augen am Tisch und trauerte. Jake stand auf und meinte, sie müssten den Cullens helfen.

Er war der Meinung, dass Bella ja ein Mensch sei und sie schließlich den Menschen halfen. Eine Hitzige Diskussion entstand. Als Sam diese beendete. "Wenn Layla sagt, wir sollen helfen, dann werden wir dies tun. Dass ist mein letztes Wort dazu.." dann stand er auf und lief in den Wald. Er musste seinen Kopf frei bekommen.. und nur mit seinem Wolf konnte er dies, deshalb ließ er die Verwandlung zu und preschte auf vier Pfoten durch das Dickicht.

Jacob lief sofort aus dem Haus und machte sich auf den Weg zu den Clearwaters. Er wollte Bella unbedingt helfen, denn er liebte sie.

Beim Haus seiner beiden Rudelkollegen angekommen, klopfte er an. Sue öffnete ihm die Tür und bat ihn herein.

"Was führt dich her, Jacob?"

Der Black Junge räusperte sich. "Nun ja, Die Cullens und Bella fragten uns nach hilfe und Sam meinte, wenn Layla sagt wir helfen, dann unterstützen wir sie. Also wollte ich mit Layla sprechen"

Statt Sue antwortete Leah, die wutentbrannt aus dem Nebenzimmer gestürmt kam. "Dass kannst du sowas von vergessen. Layla wird ihr Einverständnis nicht geben.. Sie hat gerade herausgefunden dass ihre große Liebe ein Fake war und braucht nun ihre Zeit.. Also verpiss dich Jake."

Die Witwe tadelte ihre Tochter für die Ausdrucksweise, doch stimmte sie ihr auch zu. "Leah hat recht, natürlich auf anderer Ausdrucksweise. Layla liegt fix und fertig in ihrem Bett. Sie hat dafür gerade keinen Kopf. Es tut mir leid, Jacob, aber du solltest gehen."

So verschwand der junge Indianer enttäuscht aus dem Haus und lief zu seinem Vater. Wenn einer die Clearwaters umstimmen konnte, dann Billy Black.

Zuhause angekommen, saß dieser gerade in der Küche und trank einen Kaffee. Jake begrüßte ihn und erzählte ihm gleich alles, von den Nachforschungen der Cullens, bis hin zu ihrer Bitte.

Sprachlos sah der Rollstuhlfahrer seinen Sohn an. "Sie soll dass Mädchen der Legende sein?"

Jake war verwirrt "Wusstest du etwas über die Legende?" Billy nickte "Ja wir Stammesältesten kennen jede Legende unseres Stammes. Doch hielten wir sie für unwahr. Zumindest einige von uns.."

Der jüngere fragte natürlich sofort wieso einige.. "Nun, Jake, Einer war von der Legende überzeugt. Die Legende war Harrys Lieblingslegende. Er war der festen Überzeugung dass es irgendwann wahr wird.. Und als er und Sue die Zwillinge bekamen hatte, kam er am nächsten Morgen sofort zu mir. Er war total aufgeregt und natürlich stolz.. Ich war natürlich neugierig was er hatte, da sagte er zu mir.. Billy, die Legende wurde wahr.. Gestern sind Leah und Layla geboren und meine Layla ist Bildschön.. Ich meinte dass jedes Neugeborene schön sei, doch er widersprach. Ja Billy, sagte er, Leah ist auch sehr hübsch, aber Layla.. Sie ist einzigartig. Selbst der Arzt meinte, er hätte noch nie so ein hübsches Baby gesehen. Ich wette mit dir, sie ist die Indianerprinzessin.. Natürlich ließ ich ihn in dem Glauben, denn jeder Vater findet sein Kind ist dass schönste.. Doch jetzt wo du mir das erzählt hast, glaube ich, dass Harry recht hatte.."

Aufgeregt rollte er in den Flur. Er zog sich seine Jacke und seinen Hut an. "Ich muss zu Sue.."

und schon war er weg. Jake lachte innerlich.. Er hoffte dass Billy sie überreden könne zu helfen..

Layla ClearwaterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt