kapitel 11

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Mitten in der Nacht, wachte Layla schreiend auf. Alarmiert schoss Leah aus dem schlaf aus und knipste ihr Nachttischlämpchen an. "Lay, alles ist gut." sprach sie auf die zwei Minuten jüngere ein, doch wurde aus dem schreien lediglich ein krampfhaftes weinen..

Sofort nahm Leah ihren Zwilling in den Arm und wippte mit ihr hin und her, doch beruhigte sie sich nicht. Verkrampft saß Layla im Bett und sah stur gerade aus. Besorgt lief Leah aus dem Zimmer und weckte ihre Mutter. "Mom, schnell Lay.. Ich weiß nicht was sie hat"

Besorgt rannte Sue ins Zimmer der ältesten Tochter und setzte sich neben ihre Tochter. "Layla, Mommy ist hier. Was ist los?" Doch Lay reagierte nicht. Sie krampfte und weinte weiter. Immer wieder rüttelte Sue sie und sprach sie an, doch nichts half..

Durch den Krach wachte nun auch Seth auf. Verschlafen tapte er in den Raum und fragte was los sei. Leah klärte ihn auf, als dem jüngsten nur ein Hilfsmittel einfiel. "Vielleicht sollten wir Sam holen.. Durch die Bindung der Prägung könnte sie sich beruhigen."

Wie Schuppen von den Augen fiel es der Witwe ein. Sie schlug sich die Hand auf die Stirn. "Wieso ist mir dass nicht eingefallen. Leah lauf und hol Sam, schnell"

Die Wölfin nickte und rannte aus dem Haus. Innerhalb weniger Minuten kam sie an dessen Hütte an. Wild klopfte sie an die Tür, als plötzlich das licht darin anging. Ein schlaftrunkener Alpha sah die aufgewühlte Clearwater an. "Leah?"

Panisch schnappte sie nach luft. "Sam, schnell du musst mitkommen. Mom meint, nur du kannst helfen"

Verwirrt schüttelte das Oberhaupt des Rudels mit dem Kopf. "Wobei kann nur ich helfen?"

Mit einem Dein-Ernst-Blick sah sie ihn an "Layla.. Sie Krampft und weint bitterlich. Sie reagiert auf keine Worte und auch nicht auf Moms rütteln. Du musst mitkommen"

Besorgt bejahte der Wolf und knallte die Tür zu. Er rannte an Leah vorbei und lief den Weg zum Haus seiner Prägung. Dicht folgte ihm seine Ex. Schnell drückte er die Haustür des Clearwater Haus auf und sprintete die Treppe nach oben. Er sah Seth an Leahs Zimmer stehen. Der 15 jährige weinte vor Angst um seine Schwester. Sue saß mit Layla im Bett und sprach auf die jüngere ein, doch keine Reaktion kam von dieser. "Was ist passiert?" Sam stürzte zum Bett, das ihm sehr bekannt vorkam. Die Witwe erklärte ihm die Situation und bat den Geprägten, ihrer Tochter zu helfen. Dies ließ sich Sam nicht zweimal bitten und hob die krampfende Schönheit auf seine Arme. Er trug sie an den restlichen Clearwaters vorbei und öffnete Laylas Zimmertür. Hinter sich schloss er sie, mit einem Fußtritt wieder und legte sich mit ihr ins Bett. Fest hielt er sie an sich gedrückt, als Layla sich langsam beruhigte. Ihre Hände krallten sich an ihm fest und ihr Kopf lehnte an seiner Brust. Ihr weinen versiegte und die Krämpfe ließen nach. Der Duft des Mannes und seine Gegenwart beruhigten die Indianerin ungemein. Ihre Augen schlossen sich "Sam" wisperte sie. Der Geprägte Wolf genoss die nähe zu seiner Prägung sehr und schlief nach kurzer Zeit mit ihr im Arm ein.

Am nächsten Morgen, begann Layla langsam aufzuwachen. Sie spürte heißen atem an ihren Ohren und stutzte. Ihr Kopfkissen bewegte sich auf und ab.. Etwas umschlang ihren Oberkörper... Verwirrt öffnete sie die Augen und sah einen nackten Oberkörper, an dem sie lag. Muskeln hart wie Stahl strahlten ihr entgegen. Langsam sah sie nach oben und erkannte einen schlafenden Sam. Verliebt begann sie ihn anzusehen. Ihre Hand fuhr sanft seine Bauchmuskeln nach und Layla musste sich eingestehen, dass ihr die Szenerie sehr gefiel. Wie gerne würde sie jeden Tag in diesen starken Armen aufwachen. Zögerlich hob sie die Decke an und sah darunter. Eine enge Boxershort zeichnete Sams großes Stück ab und Layla bekam große Augen. Ihr Blick ging weiter und selbst seine Beinmuskeln traten stark hervor. Nun begann sie eins und eins zusammen zuzählen. Sam ist Groß, Muskulös, erwachsen, Stark und er kann sie beschützen... Ihr Herz begann schneller zu schlagen. Er ist der Mann ihrer Träume.. Wenn er sie jetzt noch im Komplettpaket möchte und nicht nur wegen ihres Aussehens und nur sie, keine andere, dann wäre er ihr perfektes Gegenstück...

Ein plötzliches Bewegen ihres Menschlichen Kissens, ließ sie aus ihren Gedanken fahren. Vorsichtig sah sie wieder nach oben und ihr Blick traf genau Sams.. "Guten Morgen meine Süße"

Seine raue Morgenstimme machte sie ganz wuschig. "Guten Morgen, hübscher." verlegen lächelte sie.

"Daran könnte ich mich gewöhnen, jeden Tag so aufzuwachen, mit dir in meinen Armen" hauchte der ältere ihr zu. Layla dachte, wenn er jetzt mit ihrer Schönheit anfing, ist er genauso wie jeder andere Mann.. Doch Sams nächsten Worte, ließen Gewissheit.. "Jeden Tag mit einer klugen, Selbstbewussten, aufopferungsvollen und liebevollen Frau, die für jeden da ist und Familie und Freunde an erster Stelle stellt im Arm aufzuwachen. Mit ihr mein Leben teilen und sie zu beschützen.. Ihr jeden Tag meine Liebe zu beweisen und ihr in allen Lebenssituationen beizustehen.. Dass wäre das schönste Für mich."

Layla lächelte verschmitzt "Und wer soll diese Frau sein?" Sam hob ihr Gesicht an um ihr in die Augen zu sehen. "Du Layla Clearwater, bist alles was ich gerade aufgezählt habe.. Ich liebe dich so wie du bist. Bitte lass mich an deinem Leben teil haben. Lass mich der Mann für dich sein, den du dir wünschst und den du brauchst."

Die worte trafen die Indianerin mitten ins Herz. Sie drückte als Antwort ihre Lippen auf die seinen und küsste ihn leidenschaftlich.

Als sie sich lösten, fragte die Clearwater warum er eigentlich bei ihr im Bett lag.. Der Alpha erzählte ihr von ihren Anfall letzte nacht und dass er gerade von Jacob heim lief und das alles durchs Fenster hörte. Da bot er Sue an zu helfen, deshalb war er hier. Die 18 jährige nickte verstehend und stand auf, musste sich aber sofort wieder am Bett abstützen. Sam war sofort an ihrer seite um sie zu stützen. "Alles gut?" Die schöne Frau nickte, "Ja alles gut. Ich glaube ich brauche nur etwas zu trinken.."

Doch war Sam nicht überzeugt. "Du solltest etwas essen" Er hob Layla wieder auf seine Arme und trug sie nach unten in die Küche. Dort stand Sue schon am Herd um das Frühstück vorzubereiten.

Layla ClearwaterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt