Kapitel - 7.

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~ M I R A B E L L A ~

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Ich schreckte schwer atmend aus meinem Traum auf.

Es dauerte einige Sekunden als ich mich wieder daran erinnerte das ich in einem kalten und dunklen Keller mit einer wildfremden Person sitze.

Bitte, haben Kylian und Nicolas schon gemerkt das ich weg bin.

Ich zog meine Beine fest an meinen Körper,   in der Hoffnung das ich mich ein wenig wärmen könne.

Langsam beruhigte sich mein Atem, jedoch kreisten meine Gedanken noch immer über alles mögliche.

Meine Gedanken huschen zu Nathanel. Es bricht mir das Herz, dass ich ihn jetzt nicht sehen und in meinen Armen halten kann. Allerdings weiß ich, dass die Jungs sich gut um ihn kümmern und sich etwas einfallen lassen werden.

Ein schweres Seufzen reißt mich aus meinen Gedanken, und erinnert mich wieder daran, dass ich nicht alleine hier bin.

Irgendwo beruhigt mich der Gedanke, dass ich nicht ganz alleine hier unten bin, aber auf der anderen Seite beunruhigt mich es auch, dass ich mit einer komplett fremden Person hier unten sitze.

Die Person auf der anderen Seite des Raumes räuspert sich. Ich blicke in die Richtung, auch wenn ich sie nicht erkennen kann, hat sich das Räuspern männlich angehört.

Na super. Jetzt bin ich auch noch mit einem fremden Mann hier unten alleine. Macht die ganze Situation ja gleich viel besser. Nicht.

,,Wieso bist du hier?", fragte er mich und ich kannte die Stimme. Ich kannte die Stimme zu gut.

Schnell schüttelte ich meinen Kopf um meine Gedanken sortieren zu können. Es kann nicht Raffael sein. Raffael wurde erschossen, er lebt gar nicht mehr.

Tränen steigen mir in die Augen, als ich wieder einmal daran dachte.

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~ R A F F A E L ~

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Mir tut alles weh. Sogar das sprechen tut mir weh.

Die Umrisse der Person, die auf der anderen Seite von dem Kellerraum sitzt, lassen mich erahnen das es sich hierbei um eine Frau handelt.

Sanchez hatte mich anscheinend gerettet und mich vor dem tot bewahrt.

Allerdings weiß ich nicht, ob das meine Geschwister auch wissen. Ich weiß noch nicht einmal, wie lange ich schon hier sitze.

Sind es Wochen? Monate? Oder sind es doch schon Jahre?

Es ist lange her seid ich das letzte Mal Tageslicht gesehen habe.

Ich blicke wieder zu der Person, sie ist zusammengekauert und lehnt an der Wand.

Sie hatte geschlafen, jedoch ist sie relativ schnell wieder aufgeschreckt. Ich habe es an ihrem Atem gehört und konnte direkt ahnen, dass sie einen Alptraum hatte.

Ich wollte zu ihr gehen, sie in den Arm nehmen. Allerdings wollte ich ihr keine Angst einjagen, da ich schließlich nicht wusste wovon sie geträumt hatte.

Ich räusperte mich, ich konnte sehen wie die Person ihren Kopf leicht in meine Richtung drehte. ,,Wieso bist du hier?", fragte ich und sah in ihre Richtung.

Mr. & Mrs. Canelloni -  we'll be alright.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt