3. The Others

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Die Fahrt zum Dorm gemeinsam mit Jinnie, war einfach wundervoll. Er hatte mir unglaublich viel zu erzählen und redete wie ein Wasserfall, während wir nebeneinander auf der Rückbank des Autos saßen.

Er hatte einen Arm um mich gelegt und ich genoß seine Nähe, welche ich so sehr vermisst hatte.

Nach etwa 20 Minuten, in denen er mich kaum zu Wort kommen ließ, waren wir da. Und meine Anspannung kehrte wieder zurück. 

Hyunjin bemerkte es natürlich, nahm seine Maske ab und sah mich an, wärend er seine Hände auf meine Schultern legte:"Hey, die sind alle ganz lieb. Nur etwas aufgedreht und verrückt, aber niemand will dir irgendetwas Böses. Okay?" Ich nickte.

Wir stiegen aus und standen vor einer Haustür. "Bereit?", fragte mein Bruder. "Bereit!", antwortete ich und schon öffnete er die Tür.

Sobald sich der Schlüssel im Schloss drehte, hörten wir ein poltern, wie als ob jemand irgendetwas fallen gelassen hätte. Oder gleich mehrere Dinge.

Als ich eintrat und meine Schuhe auszog standen vor mir ordentlich in zwei Reihen hinter- und nebeneinander sechs Jungs, die den Weg ins Wohnzimmer versperrten.

Alle sahen mich erwartungsvoll und sehr neugierig an und ich war froh, dass Hyunjin zwischen ihnen und mir stand. Ich blickte meinen großen Bruder von der Seite an, welcher die sechs Jungs mit einem strengen Blick bedachte und mich nach vorne schob.

*Koreanisch*

"Ich warne euch, wenn ihr ihr irgendetwas antut, dann-", doch ich unterbrach ihn, indem ich mich verbeugte und ein "Hallo, ich bin Elaine, Jinnies kleine Schwester" heraus brachte.

*Deutsch*

"Prinzessin, wenn dir irgendeiner auf die Nerven geht oder irgendetwas ist, dann-" ich unterbrach ihn erneut mit einem leicht genervten: "Ja, Hyunjinnie." "Übrigens warst du der jenige, der mich gerade eben noch darauf hingewiesen hat, dass ja alle Jungs ganz nett sind", fügte ich in einem zuckersüßem Tonfall noch hinzu und lächelte ihn kurz an.

Einer der Jungs fing an zu kichern. 

Er hatte blonde Haare und trug eine einfache schwarze Jogginghose und ein weißes T-shirt.

Er trat aus der Reihe, hilt mir die Hand hin und sagte:"Hi, ich bin Felix, Hyunjinnies bester Freund."

"Das habe ich nie gesa-", versuchte mein Bruder zu sagen, "Aber alle wissen, dass es war ist!", schnitt ihm nun auch Felix das Wort ab. "Könnt ihr mich nicht EINMAL ausreden lassen?" fragte Hyunjin leicht verzweifelt und verschränkte wie ein kleines trotziges Kind die Arme.

"Awww, ist unser kleiner Hyunjinnie jetzt beleidigt?" fragte ich und streckte mich um ihm durch die Haare zu wuscheln.

Komplett entsetzt sah er mich an und die Jungs brachen in Gelächter aus.

*Koreanisch*

"Ich habe zwar nichts verstanden, aber ich mag sie jetzt schon! Dieser Blick... Einfach unbezahlbar!", brachte der kleinste, aber dafür sehr stämmige unter ihnen hervor und zeigte auf Hyunjins Gesicht.

"Hyunjinnie hat uns als ganz nett bezeichnet!", kam es von Felix.

"Könnt ihr mal aufhören mich so zu nennen!", beschwerte dich das trotzige Kleinkind alias mein großer Bruder.

"Nein, Hyunjinnie", kam es von uns allen gleichzeitig.

*Deutsch*

"Du sprichst Deutsch?", fragte ich Felix.

"Ja, ich hatte während meiner Grundschulzeit Unterricht und habe es dann zusammen mit Hyunjinnie aufgefrischt", antwortete er mir mit einem wunderschönem Lächeln auf den Lippen.

Just my life | Lee FelixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt