Just my life | Lee Felix

16. Get to know Felix

Ich war an Felix' Brust gekuschelt und schaute mit ihm Rapunzel. Dabei genoß ich die Nähe des sommersprossigen Australiers.

Ich musste zugeben, dass er echt knuddelig war und mindestens genauso kuschelbedürftig, wenn nicht sogar mehr, als ich.

Felix schlang seine Arme noch ein wenig fester um mich und sah mich an. Sofort spürte ich, wie meine Wangen einen rosa Schimmer bekamen und mein Herz anfing zu rasen.

Schnell vergrub ich mein Gesicht noch näher an Felix' Brust und gab mir Mühe, dass mir meine Haare so ins Gesicht fallen, dass er auf jeden Fall nichts mitbekommen konnte.

So langsam neigte sich der Film dem Ende.

Als der Abspann lief, richtete ich mich auf und streckte mich erst einmal ausgiebig.

Mit den Gedanken schon in der Küche zog ich Felix, der sich noch immer nicht vom Felck gerührt hatte, am Arm hinter mir her in die Küche.

In der Küche angekommen, öffnete ich gedankenverloren den Kühlschrank. Was sollten wir kochen?

"Kannst du kochen?", fragte ich Felix.

"Nur backen, du etwa?"

"Super, ich kann zwar kochen, aber sagen wir... begrenzt..."

Kurz lachte er auf: "Was hälst du davon, wenn wir essen bestellen und dafür einen Brownie backen?"

"Großartige Idee!", ich nahm die Eier aus dem Kühlschrank.

Nach einer kleinen Weile hatten wir es endlich geschafft und der Kuchen war im Ofen, das Essen war ebenfalls schon bestellt und wir beide räumten gerade noch die Küche auf, als etwas auf meinen Kopf riselte.

Sofort drehte ich mich um und sah Felix, die Packung Mehl in der einen und die andere Hand voller Mehl.

Meine Reflexe übernahmen. Blitzschnell griff ich in die Tüte in Felix' Hand und warf ihm den Inhalt ins Gesicht.

Es dauerte nicht lange und wir waren von einer weißen Schicht Mehl bedeckt, ebenso wie der Fußboden und alle Arbeitsflächen.

Lachend standen wir uns gegenüber, beide Hände abwerfbereit.

Plötzlich ging die Tür auf.

*Koreanisch*

Chan trat ein:"Hattet ihr vor zu- Was ist denn hier passiert?"

Fassungslos sah er uns an.

"Nun ja", fing Felix an," Wir haben Essen bestellt und Kuchen gebacken."

Vorsichtig sahen wir zwei Chan an.

Dieser schüttelte den Kopf: "Seht zu, dass ihr das wieder aufräumt und wehe ich finde später überall Mehl!"

Immernoch kopfschüttelnd verließ er die Küche.

Felix und ich sahen uns an, dann brachen wir in schallendes Gelächter aus.

"Sein Gesicht, als er festgestellt hat, dass du doch nicht superbrav bist! Zu gut!", meinte Felix.

Nach einer weiteren Lachattacke forderte ich Felix auf: "Komm, lass uns jetzt aufräumen. Hier sieht es wirklich schlimm aus!"

In der halben Stunde, in der wir aufräumten, fragte mich Felix über Deutschland und ich ihn über Australien aus.

Er erzählte mir auf meinen Wunsch hin von seinen zwei Schwestern und seinen Eltern.

Nach einer gefühlten Ewigkeit waren wir fertig und die Küche blitzte wieder.