Hi. Ich denke es gibt keine wirklich guten Zeilen, um in ein Format wie dieses einzusteigen. Oder zumindest bin ich nicht in der Lage, dieses in Wort und Schrift umzusetzen. Genug von dieser „Einleitung", ich denke ich habe was zu sagen.
Danke.
Es ist fast schon lächerlich trivial, wenn wir einander Danke sagen. Aber wofür? Es gibt sehr viele gute Gründe, sich beieinander zu bedanken. Aber wofür ich mich in den letzten Jahren nie so wirklich bedankt habe ist offensichtlich und doch fiel es mir nicht leicht, es zu erkennen.
Dich.
Ich will Danke sagen, für dich als den Menschen, der du bist. Ewwww, voll cringe. Ja bla bla. Ich nötige dich jetzt anzunehmen, was ich dir zu sagen habe. Danke. Ist so easy zu sagen und fällt mir leichter, als zu sagen:
Danke für deine unermüdlichen Mühen, mir in meinem Chaos eine Konstante zu geben.
Danke, dass ich einen Raum bei dir habe, in dem ich einfach ich selbst sein kann.
Danke, dass du mir zuhörst, auch wenn ich völligen Blödsinn rede.
Danke für die langen Abende, die andere nur als Pärchen feiern können.
...
Ich könnte diese Liste wirklich lange fortführen, aber bei Gott...ich bin faul. Abgesehen davon solltest du bestenfalls nicht weinen. Naja nicht mehr als ich es täte. Ich weiß es und du sicher auch (irgendwie): ohne dich, wäre ich nicht ich. Ich habe immerzu von „meiner Arbeitskollegin" gesprochen. Eine Distanz, die mich vor dummen Fragen und Kommentaren anderer schützen sollte. Dumm trifft es doch ganz gut, wie ich finde. Ich habe in den letzten Jahren vieles lernen dürfen. Dazu gehört auch, was eine wirkliche Freundschaft ausmachen kann. Du bist schon lange nicht mehr meine Kollegin. Du bist ganz im Gegenteil schon lange eine meiner engsten Freundinnen. Mein engster Kreis um mich herum hat nicht den Umfang, um viele Menschen zu beherbergen. Aber letztendlich ist unumstößlich, dass du zusammen mit Lars immer einen festen Platz genau dort haben wirst.
Ist sicherlich jetzt voll süß und all das. Aber ich habe keine Lust mehr, immer den Kampf um Nähe und Distanz in meinem Alltag zu führen. Du bist meine beste Freundin und das soll auch so kommuniziert sein. Bei meinen Freunden, bei meinen Bekannten, bei meiner Familie und auch bei dir. Für mich bist du mehr Familie, als es in den letzten Jahren meine Familie tatsächlich gewesen ist. Ich bin dir wirklich sehr dankbar, für all das.
In dem Sinne, bis bald!Der Zeitgenosse
- Aus dem Leben eines Zeitgenossen, den Zeit nicht affektiert
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Aus dem Leben eines Zeitgenossen, den Zeit nicht affektiert
PoetryGeschichten und Gedanken eines Zeitgenossen, dem Zeit nichts anhaben kann