Kapitel 4

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»Aufwachen.«

Mit einem Gähnen öffne ich meine Augen und sehe mich um. Es ist schon wieder hell. Über mir hockt Lucy und lächelt als sie merkt, dass ich wach bin.

»Morgen, Schlafmütze.«

»Morgen.«

Das ist alles, was ich sagen kann. Meine Augen fallen schon fast wieder zu, als ich mich zwinge mich aufzusetzen. Um mich herum sind die Jungs schon wieder verschwunden, Susan liegt noch da und hat den Arm über die Augen gelegt.

»Bei ihr hab ich's schon versucht.«, kichert Lucy.

»Die schläft wie ein Stein.«

Ich richte mich auf schüttele etwas Dreck vom Kleid. Lucy hat sich schon wieder zu ihrer Schwester gekniet und gibt alles sie irgendwie hochzukriegen. Ich muss prusten, als ich das genervte Grummeln von Susan höre.

»Nur noch 5 Minuten.«, murmelt sie und dreht sich wieder von ihrer kleinen Schwester weg.

»Wo sind Peter und Ed?«

»Die sind schon früh gegangen, ich glaube sie wollten die Gegend erkunden.«,Lucy zuckt mit den Schultern und steht auf.

»Sie haben gesagt, dass sie zum Fluss wollen. Vielleicht finden sie eine Brücke oder eine andere Lösung von dieser Insel herunter zu kommen.«

»Gar keine schlechte Idee.«

Lucy nickt und tippt wieder an der Schulter ihrer Schwester. 

»Ist ja gut. Ich steh doch schon auf.«

Widerwillig hebt sie sich auf die Beine, nimmt ihren Bogen und den Köcher und reibt sich Augen.

»Na Dornröschen, gut geschlafen?«

Susan schnaubt belustigt und dreht sich dann um loszulaufen. Als hätte sie einen Plan, stampft Susan los. Perplex schaut Lucy ihrer Schwester hinterher, läuft ihr dann aber doch nach.

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Wir sind nun schon eine Weile gegangen.

Auf einer Landzunge aus Kiesel am Wasser macht Susan vor uns plötzlich halt. Genau in dem Moment spüre ich eine Hand an meinem Arm.

»Jesus, Ich hatte einen halben Herzinfakt.«

Peter zuckt nur mit den Schultern und Edmund muss sich neben ihm ganz schön zusammenreißen nicht loszulachen.

»Bist du so schreckhaft-«

»Sei still, Peter.«, flüstert Susan nach hinten.

Sie legt einen Finger auf den Mund und schleicht nach vorne. Langsam gehen wir ihr hinterher und ich wage auch einen Blick über ihre Schulter. Zwei Männer auf einem Boot, der eine bewaffnet, der andere rudernd. Außerdem haben sie noch ein zappelndes Paket dabei.

Ist das?

Es ist ein Zwerg, der gefesselt von den zwei Männern über Board geworfen werden sollte. Ohne zu zögern schießt Susan dem einen Mann ins Bein.

»Susan-«

»Lasst ihn fallen.«, befiehlt sie ihnen. Die Beiden folgen ihrem Befehl und werfen den armen Zwerg ins Wasser.

Peter und Ed rennen sofort los um ihn zu retten, während sich Susan um die beiden Männer kümmert.

Peter taucht schon nach kurzer Zeit mit dem Zwerg wieder auf und Ed bring gerade das Boot zu uns an Land. Nachdem Lucy den langbärtigen Zwerg mit ihrem Dolch von seinen Fesseln befreit hat, hustet er erstmal eine Menge Wasser in den Sand.

Narnia - Our Last Hope//PeterPevensie ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt