Kapitel 2

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Langsam öffne ich die Augen und kann ihnen garnicht trauen.

Wir sind in einem Höhlendurchgang, aber an einem sich weit erstreckenden Strand.

Der Himmel hier ist fast wolkenlos blau und spiegelt sich im klaren Meerwasser wieder.

Auf der anderen Seite des Strandes geht es weit nach oben.
Grüne, dichte Wälder zieren die Klippen.

Wo bin ich hier?

Lucy springt auf und umarmt mich.

»Nina!«

»Wo sind wir?«

»Wir sind in Narnia.«, Susan legt mir ihre Hand auf die Schulter und lächelt leicht.

»Einem wundervollen Land, nicht so wie unseres. Hier gibt es Magie und Wunder.«

Ich kann nicht anders als zu lächeln.

Auf der einen Seite weil das absolut absurd ist auf der anderen weil es zu schön klingt um wahr zu sein.

»Das kann doch garnicht sein.«

Hilfesuchend sehe ich zu den anderen Geschwistern. Da tritt Peter hinter Lucy und legt beide Hände auf ihre Schultern.

»Wir haben Lucy am Anfang auch nicht geglaubt. Aber, Naja.«

Er sieht umher.

»Aber wir waren eben noch am Bahnhof.«

»Ja.«, meint Edmund, »Wir sind durch eine Art Portal in eine andere Welt gekommen.«

»Es gibt keine anderen Welten.«

Lucy zieht mich an meiner Hand auf das Wasser zu und lässt mich kurz davor stehen.

»Wie erklärst du dir dann das hier?«

Mit einem Mal spritzt sie mich von oben bis unten nass. Ich muss anfangen zu lachen und ziehe meine Schuhe aus.

»Na warte!«

Kichernd rennt sie den Sandstrand entlang und lässt auch ihren Schal und die Jacke fallen. Ich tue es ihr gleich, die werden wir hier wohl nichtmehr brauchen.

Hinter mir sehe ich die Jungs nur die Schultern zucken und sich ebenfalls ausziehen, während Susan mit mir schon längst Lucy gefangen und abgeduscht hat.

Edmund ist schon patschnass, ich und Lucy haben es eher auf den großen Misepeter abgesehen.

Lachend hebt er Lucy hoch und wirft sie über seine Schulter.

»Hey, Lass mich runter.«

Gesagt, getan.

Schon fällt sie mit einem lauten "Platsch" zurück ins Wasser und macht sich direkt wieder am Ältesten zu schaffen.

Es ist ein tolles Gefühl, das warme Wasser, die schöne Sonne.

Wieso war es nicht schon immer so?

Mein Gedankengang unterbricht sich, als ich wieder bemerke, wo ich bin. 

Oder ja eher, dass ich nicht weiß, wo ich bin. Doch diesmal bin nicht ich diejenige die fragt.

»Wo sind wir hier?«

Edmund sieht verwirrt nach oben und ich folge langsam und wegen der Sonne mit zugekniffenen Augen seinem Blick.

»Da überlegst du noch?«

»Ich kann mich an keine Ruinen in Narnia erinnern.«

Da entdecke ich sie. Weiter oben steht eine riesige Ruine. Es scheint mal ein wurdeschönes Schloss gewesen zu sein, bis die Natur die Oberhand über es gewonnen hat.

Narnia - Our Last Hope//PeterPevensie ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt