Kapitel 15

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WAS?

Ich bin wie in einer Schockstarre. Das meint er nicht ernst, das kann er nicht ernst meinen.

»Bringt sie in ihr Zelt.«, meint Miraz und macht eine abwertende Handbewegung in Richtung der Wachen. Zwei davon packen mich an den Armen und ziehen mich zu einem der aufgebauten Zelte des Lagers.

Anders als bei uns, wir haben ja den Hügel, ist das Lager der Telmarer im Schutz der Bäume gebaut. Auch wenn es eigentlich schon mitten in der Nacht ist, rennen alle hier hecktisch umher, tragen Waffen, bauen Zelte auf oder machen eine Schicht als Wache.

Ich denke keiner bei Narnianen kann beim Gedanken an das, was bevorsteht schlafen, ich zumindest nicht. Meine Gedanken schweifen zu Peter und ob er mich vielleicht schon vermisst.

Erzähler Sicht, in Aslans Hügel:

»Pete, man merkt wie viel Nina dir bedeutet.«, sagt Edmund und legt seine Hand auf die Schulter seines Bruders.

»Ich hab dich noch nie so glücklich mit einem Mädchen gesehen. In England hast du noch keine so angesehen wie du sie ansiehst.«

Peters Mundwinkel zucken kurz nach oben, es stimmt, er hat noch nie so etwas bei einem anderen Mädchen gespürt.

»Ist es so offensichtlich?«

Edmund hebt die Augenbrauen.

»Ist das dein Ernst? Jeder weiß es, Lucy und ich haben sogar schon nh Wette am laufen, wann ihr euch zum ersten Mal küsst.«, lacht er.

»Ihr habt über uns gewettet?!«, fragt Peter geschockt. Edmunds nächste Frage kennt Peter schon und die Antwort ist enttäuschend.

»Nein, wir haben uns noch nicht geküsst. Da war einmal ein Moment, aber wir wurden unterbrochen.«
Er denkt daran, wie sie auf dem Gras zusammen lagen, ihre Gesichter nur ein kleines bisschen von einander entfernt, als Susan kam.

»Dann musst du das so schnell wie möglich nachholen, Pete.«

Edmund sieht auf den Boden.

»Wer weiß, wie viel Zeit dir dazu noch bleibt.«

Peter sieht Edmund an un ihm wird klar, was er damit meint. Wenn Lucy Aslan nicht schnell genug findet, wird es blutig werden. Danach ist nichts mehr wie vorher.

»Du hast Recht. ich werde ihr sagen, was ich bei ihr fühle.«

"Das werde Ich", denkt er, während er den Gang entlang zu ihrem Zimmer läuft. "Morgen schon könnten wir beide tot sein."

Beim Gedanken daran dreht sich Peter der Magen um, und trotzdem nimmt er in dem Moment all seinen Mut zusammen und klopft.

»Nina?«

Keine Antwort.

»Nina?!«, fragt er etwas lauter und geht ins Zimmer. Da liegen Susans und ihre Kleider, Ninas Pfeile hängen an ihrem Bettpfosten aber von ihr keine Spur.

Die ganze Festung hat er schon abgesucht, als er auf zwei Zentauren trifft, die nähe des Eingangs stehen und gerade auf ihr Zimmer laufen.

»Habt ihr die Prinzessin gesehen?«, fragt er außer Atem. Die beiden sehen sich kurz an und antworten dann, dass Prinzessin Nina gerade gegangen sei.

»WAS?«, ruft er fassungslos. "Nein", denkt er, das würde sie ihm nicht antun. Sie würde ihn nie freiwillig verlassen.

»Ich muss sie finden.«

Ninas Sicht:

Die Wachen lächeln nochmal höhnisch und machen Knutschgeräusche um auf die bevorstehende Hochzeit an zu spielen, bevor sie das Zelt verlassen. Peter, bitte hol mich hierraus!

Narnia - Our Last Hope//PeterPevensie ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt