Star lost

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TW: Gewallt/leichter Sexueller Missbrauch/ Homophobie

POV: Han

Ich saß verwirrt im Auto von Hyunjin, während wir beide zurück zum Dorm fuhren. Es hatte mich zu sehr verwirrt, was er gerade getan hatte. Er hatte die komplette Kontrolle gehabt und es hatte mich einfach zu sehr an früher erinnert. An meinen ersten Freund, der mich misshandelt hatte, als ich Schluss machen wollte um mich dafür zu „bestrafen", dass ich ihn nicht mehr wollte und schätzte.

Flash Back

Ich saß bei ihm am Küchentisch und meine Worte hallten immer noch im Raum nach. „Wie meinst du das, du willst ne Pause?", fragte er und ich konnte schon am Klang seiner Stimme hören, dass er gleich aggressiv werden würde, wie so oft letzter Zeit. „WIE MEINST DU DAS JISUNG!!?", schrie er nun und ich zog meinen Kopf ängstlich ein. „I-ich i-i", wollte ich anfangen, doch er unterbrach mich mit einer Backpfeife: „Ich hab gesagt du sollst aufhören mit dem Stottern. Das macht alle herum um dich aggressiv. DESWEGEN MAG DICH AUCH KEINER!" Ich sah ihn nicht an und schluckte. „Schau mich wenigstens an während du mit dem Besten was dir jemals passiert ist schluss machst", knurrte er und stand auf um mich an einem Arm hoch zu ziehen. Ich sah ihm in die Augen und schluckte, sie waren so dunkel wie die Nacht, das hatte er bisher erst einmal gehabt, als er noch liebevoll war und mich vor jemandem beschützt hatte, der mich gegen meinen Willen angefasst hatte. Ziemlich ironisch, wenn man bedenkt, dass er das selbe tun würde. Er erinnerte sich wohl auch daran und sah mich schmierig grinsend an: „Weißt du Jisung, ohne mich wärst du keine Jungfrau mehr. Ohne mich hätte dieser Typ auf der einen Party dich vergewaltigt." Er kam mir näher, während ich nur zurück wich. Ich sah mich ängstlich in der Wohnung um, nach einem Ausweg suchend. Die Wohnung war in einem grau gestrichen und dunkel, sehr dunkel. Als würde es seine Seele widerspiegeln. Meine einzige Hoffnung war dir weiß-graue Tür, die hinter ihm war. „Ich denke ich sollte dir wenigstens ein Geschenk geben, bevor du mich verlässt oder?", fragte er mich grinsend und kam auf mich zu. Ich war gegen die Wand gedrückt, während mein Kopf hektisch nach einem Ausweg suchte. Er nahm meine Hände und sah mir kalt in die Augen, während er sie mit einem Ruck über den Kopf zog und mich so in dieser Weise schon mal untätig machte. „Bitte lass es i-ich-" wieder unterbrach er mich mit einer Backpfeife, sodass mein Kopf schmerzte. „DU SOLLST NICHT STOTTERN", nachdem er dies Geschrien hatte drückte er seinen Körper so gegen meinen, dass ich bewegungsunfähig war und begann mit einer hingebungsvollen Art meine Jawline nach unten zu küssen. Ich versuchte mich von ihm zu lösen, was jedoch zwecklos war, da er mich nur noch enger gegen die Wand drückte und ich deshalb aufkeuchte. „Du wirst schon noch sehen, was du davon hast", murmelte er und biss in meinen Haks, dass ich aufschrie und es begann zu bluten. Er lachte nur trocken und packte mich an der Hüfte um mich Richtung Schlafzimmer zu ziehen. Da war sie. Meine letzte Chance, ich tritt ihn sehr stark in die Hoden und riss mich von ihm los, während ich zur Tür rannte. Er schrie noch irgendwas, doch ich rannte immer weiter, bis Chan, den ich damals noch nicht kannte, mich irgendwann aufhielt und fragte, was denn los sei. Ich wusste nicht woher ich das vertrauen nahm, aber ich vertraute ihm. Immerhin war ich gerade mal 15 gewesen und vor meinem verrückt gewordenen erwachsenem Freund geflohen. Aber Chan fing mich auf, machte mir Essen, baute mich wieder auf. Fast wie ein Vater, der sich nur sorgen um alle macht und das alles obwohl er gerade mal drei Jahre älter als ich war.

Flash Back Ende 

„Jisung?", hörte ich noch die Stimme von Chan, bevor ich die Treppe nach oben in Hyunjins und mein Zimmer rannte. Ich verbarg mich unter der decke und versuchte mich langsam wieder zu beruhigen, womit mein Herz allerdings nicht so einverstanden schien. Es raste immer noch vor Panik aber auch vor dem warmen Gefühl, was auch Liebe genannt wird. Ich war noch nie so verwirrt gewesen und jetzt sollte ich auch noch mit der Person, die nicht verwirrte, ein Lied tanzen, welches soweit ich weiß an Trouble Maker ran kommt. Ich spürte, wie mir eine Träne die Wange herunter lief und verbarg mein Gesicht in dem riesigen Teddy, von Felix. Das weiche Fell saugte meine Tränen auf und ich spürte, wie meine Glieder immer erschöpfter wurden.

Ich stand, meine Bücher in den Armen haltend, an meinem Spind und hatte Angst. Ich wusste, dass er mich finden würde und versteckte mich deswegen auch gar nicht erst. Er fand mich immer und überall. „Na Jisung?", hörte ich seine Stimme, während er meinen Spind zuschlug und ich gerade noch rechtzeitig meine Hand herausbekam. Die Bücher, die ich noch in der Hand gehalten hatte, fielen auf den Boden und verteilten sich dort. Ich sah nach oben in seine kalten belustigten Augen und schluckte nervös. Hinter ihm standen seinen gackernden Freunde und lachten mich nur wie immer aus und halfen mir natürlich nicht, als er mich gegen den Spind drückte. Er packte meine Hände und drückte die Gelenke extra fest, sodass ich aufkeuchte und meine Augen zusammen presste. Mein Herz schmerzte, genauso wie meine Wange, als einer seiner Freunde ausholte und mich schlug. Was hatte ich falsch gemacht? Warum hassten mich alle so? Sie wussten doch nicht mal von meinem Geheimnis. „Was für ein Geheimnis Hamster?", grinste Hyunjin und sah mich grinsend an, während er meine Hände nur noch mir einer hielt, um mir mit der Anderen an das Kinn zu fassen und es nach oben zu pressen, damit ich ihn ansah. „W-was fü-" „Stotter nicht", zischte er, während er mir eine schmerzende Backpfeife gab, „und jetzt sag dein scheiß Geheimnis" Scheiße ich hatte meine Gedanken mal wieder laut ausgesprochen. „Es gibt kein Geheimnis", flüsterte ich mit zitternder Stimme. Er lachte nur und drehte sich zu seinen Freunden um, um mich mal wieder lächerlich zu machen: „Habt ihr irgendwas gehört? Ich denke ja er will uns sein Geheimnis sagen oder Jisung?" Er packte mein Kinn und sah mich gespielt fragend an, während ich nur in seinen Armen zitterte. Wenn er wissen würde, dass ich in ihn verliebt war, würde er mich blau und grün prügeln. Er dürfte es niemals erfahren es würde für immer mein Geheimnis bleiben. Ich wusste, dass ich es laut ausgesprochen hatte, als ich seinen Schmierigen Gesichtsausdruck sah. „Habt ihr gehört Jungs?", fragte er grinsend und drehte sich zu seinen sechs Freunden um, die genauso guckten, wie er aussah, „Er steht auf mich!" Hyunjin begann schallend zu lachen und bekam sich fast nicht mehr ein, „Er steht auf mich, auf seinen Mobber. Das hat schon irgendwas krankes oder? Er steht auf denjenigen, der ihn misshandelt, weil er schwul ist und es nicht verdient hat zu leben. Ist das ein Kink von dir oder was" Er lachte immer noch, während ich immer noch zitterte und mir tränen die Wangen herunterliefen. „Ich denke dann tue ich dir ja sogar was gutes, wenn ich dich verprügeltes oder Hamster?" Ich schüttelte nur den Kopf und wollte mich von ihm weg drücken, um weg zu rennen und das einfach nicht mehr ertragen zu müssen. Doch er lachte nur, während er mir seine Faust in den Bauch rammte und lachend beobachtete, wie ich keuchend auf dem Boden zusammenbrach. „B-Bitte Hyunjin h-hör a-au-auf" Er sah mich kalt an und erinnerte mich fast schon unrealistisch an meinen anderen Freund während er das nächste sagte: „HÖR AUF ZU STOTTERN DU SCHWUCHTEL!" Er tritt mich in den Bauch und auch seine Freunde stiegen lachend ein. Ich schrie, während alles langsam verschwamm ob vor tränen oder vor etwas anderem wusste ich in dem Moment nicht. ich schrie mir die Seele aus dem Leib in der Hoffnung, dass mir jemand helfen würde.

„-sung, Jisung, Jisung!", hörte ich eine sanfte Stimme, während ich aufwachte und vor Glück schon wieder zu weinen begann. Es war nur ein Traum gewesen! Nur ein scheiß Traum. Nichts weiter. Ich drückte mich weinend an die Person, die mich aufgeweckt hatte und etwas unbeholfen die Arme um mich legte. Ich schniefte und ließ meinen Tränen freien Lauf, während ich mich an den Körper klammerte, wie ein Kind an seine Mutter. „Was war los Jisung?", hörte ich Hyunjins Stimme über mir und ich drückte mich nur noch enger an ihn. „Danke, dass du mich aufgeweckt hast Hyunjin, Danke!", sagte ich mit schwacher Stimme und drückte mich an ihn. „Gerne Ji, ich konnte das nicht mit ansehen, wie du schreiend und weinend um dich schlägst", murmelte er nur und küsste vorsichtig meinen Haaransatz. Ich stockte und merkte, wie mein Herz sich mal wieder meldete. Mit Schmetterlingen im Bauch verbarg ich mein Gesicht verliebt lächelnd in seiner feucht geweinten Brust.


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Sorry dass so lange nichts kam, es kann auch sein dass ab nächster Woche Mittwochs gar nichts mehr kommt, weil ich dann erstmal auf Klassenfahrt bin. Sorry 💜💜


Ciao Kakao, 


Maja 💜🤗☕️

Hate-Love Friendship (Hyunsung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt