Kapitel Eins

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In dieser Geschichte gehe ich auf die Begriffe wie Selbsthass, SVV, Zweifel an sich selbst und eventuelle Selbstmordgedanken ein. Vieles was ich hier schreibe, ist wirklich so passiert, manches frei erfunden.

Ich habe lange überlegt, ob ich diese Geschichte schreibe und wie ich sie am besten verpacken soll.

Achja im Laufe der Geschichte kommen Personen vor, die der ein oder andere kennt und dessen Geschichten er liest. Diese Personen wissen Bescheid, dass sie hier vorkommen.

Für mögliche Rechtschreibfehler, fehlendes Komma, falschgesetztes Komma oder anderes übernehme ich keine Haftung. Wer was findet, kann es behalten.

Laura
Stumm laufen mir die Tränen über das Gesicht, als ich mit meinen zwei Koffern, einem Rucksack und einer Tasche durch den Flughafen in Düsseldorf zum Check-In laufe, wo ich meine Koffer abgebe.

Nachdem ich durch den Check-In war, wo unbedingt meine Schnalle vom Gürtel auf dieses Piep Teil reagiert hatte, stellte ich mich an die Fensterfront und sah hinaus auf das Rollfeld.

Ich weiß nicht, wie lange ich dastand, aber eine Durchsage holte mich aus meinen Gedanken. ,,Flug LH7130 nach Paris, das Boarding startet." Mein Flug, weg von Deutschland. Mit einem tauben Gefühl ging ich in Richtung Flugzeug.

Vor mir lief eine Familie mit zwei kleinen Kindern die ziemlich laut am Schreien waren. Die Eltern machten einen überforderten Eindruck. Schnell lief ich an ihnen vorbei und lief ins Flugzeug.

Drinnen angekommen machte ich mich auf den Weg in die Business Class.

Mit einem tiefen Seufzer ließ ich mich auf meinen Platz fallen. Noch 15 Minuten dann bin ich endlich weg. Ich holte aus meinem Rucksack mein Buch und laß in diesem so lange bis wir starteten.

Die Türen wurden geschlossen und die Stimme des Piloten hallte durch das Flugzeug. ,,Liebe Gäste der Lufthansa, ich heiße Sie auf unserem Flug nach Paris willkommen und wünsche Ihnen einen angenehmen Flug".

Die Stewardess erklärten, dass wir uns anschnallen sollen und zeigten, wo sich die Rettungswesten und die Notausgänge befinden und dann rollte das Flugzeug auch schon los.

Ich packte mein Buch wieder in den Rucksack und holte dafür meine Kopfhörer hervor und suchte nach einem Lied, was mich in irgendeiner Art und Weise beruhigt. Am Ende entschied ich mich für Maknae on top von den Stray Kids. Ich griff in meine Tasche und holte eine Plüschfigur hervor. Ich drückte WolfChan fest an mich, sah aus dem Fenster und dachte an den Grund, weshalb ich im Flieger nach Paris sitze.

Es war ein langer Tag, ich habe Ewigkeiten mit meinem Manager telefoniert wegen der Louis Vuitton Show in Paris zu der ich eingeladen wurde. Vor der Show soll noch ein Shooting stattfinden, bei dem ich dieses Mal nicht allein modeln soll, sondern mit einem Partner. Wer dies sein soll konnte oder durfte er mir nicht sagen.

Während ich mir im Internet ein paar Sehenswürdigkeiten von Paris anschaute, die ich gerne besichtigen möchte, ging ich in Gedanken mehrere Szenarien durch wie mein Freund reagieren wird, wenn er erfährt das ich in ein paar Tagen nach Paris fliegen werde.

Das Problem? Er akzeptiert es nicht das ich als Model für Louis Vuitton arbeite, seine Aussage: ,,Die Männlichen Models begaffen dich!" Ich hatte ihm daraufhin gesagt, wenn er so wenig vertrauen hat, solle er gehen, daraufhin hat er mich nur dumm angeschaut, hat sich umgedreht und ist gegangen. Seit diesem Tag bin ich in der mentalen Trennungsphase und es wird der Tag kommen, wo ich dann einfach weg bin, ich kann das alles nicht mehr. Ich will doch nur so akzeptiert werden, wie ich bin.

Ich schaute mir gerade ein Museum an was mich interessiert als ich hörte, wie die Tür aufgeschlossen wurde.

,,Laura, ich bin wieder da", hörte ich ihn rufen.

,,Sitze im Wohnzimmer," sagte ich nur ohne den Blick von meinem MacBook zu heben. ,,Wir müssen reden", sagte ich, kaum hatte er den Fuß ins Wohnzimmer gesetzt.

,,Ich muss für die Arbeit nach Paris und du weißt das ich das machen werde."

,,Laura! Du wirst nicht fliegen!" Kam prompt die angepisste Antwort.

,,Ist ja nicht so, dass ich durch das Geld was ich durchs Modeln verdiene die scheiß Wohnung und so bezahle", fauchte ich ihn an.

,,Du fliegst nicht und das ist mein letztes Wort. Ich habe das mit der Show mitbekommen, weißt du eigentlich wie viele Kerle dabei sind?"

,,Da sind nicht nur Kerle, auch viele weibliche Models. Aber warum versuche ich mich gegenüber dir zu rechtfertigen, du glaubst ja nur das, was du glauben willst!" Ich wurde mittlerweile etwas lauter.

,,Der dumme Typ von deiner schwulen Band ist auch da, du wirst nicht gehen!" Jetzt ging er zu weit, ich lasse vieles durchgehen, auch lasse ich mich beleidigen, aber sobald es um meine Lieblings Kpop Gruppe geht, sehe ich rot.

,,Wag es ja nicht so von Felix zu sprechen. Er hat mehr Herz als du Gehirn hast." Rief ich empört und funkelte ihn an.

,,Du benimmst dich wie eine Schlampe Laura, du modelst doch nur da, weil er da ist."

,,Okay es reicht, ich gehe Jeremy."

Ich packte meinen Laptop und stürmte an ihm vorbei und ins Schlafzimmer, ich schlug die Tür zu und schloss diese ab. Ich machte das Licht an, riss meinen Kleiderschrank auf, zog einen Koffer unter dem Bett hervor und fing an meine Sachen zu packen, an der Tür ertönte ein kräftiges Klopfen.

,,Mach sofort diese Tür auf!", ich ignorierte ihn und machte den Koffer zu.

Ich zog einen zweiten Koffer hervor und fing an meine Bücher aus meinem Regal in diesen zu packen. Anschließend ging ich zur Kommode und holte aus dieser sechs Plüschfiguren raus, diese stopfte ich auch in den Koffer und schloss diesen.

Aus meinem Schrank holte ich einen Rucksack und eine Louis Vuitton Tasche. In den Rucksack flog ein Buch, welches ich aktuell am Lesen bin, mein Ladekabel, mein IPad, mein Portemonnaie, Reisepass und alles an Wertsachen, in die Tasche stopfte ich 2 weitere Plüschfiguren.

Ich sah mich noch mal kurz im Zimmer um, um wirklich sicher zu gehen das ich nichts vergessen habe. Ich schnappte mir mein Handy und wählte die Nummer von meinem Vater. Nach dem dritten Tuten nahm er den Anruf entgegen. Ich erkläre ihm kurz die Situation und bekam die Antwort das er in 15 Minuten da wäre.

Ich rannte noch schnell ins Bad, um dort alles in den Kulturbeutel zu packen, rannte zurück ins Schlafzimmer, machte den einen Koffer wieder auf und zu, nahm meinen Rucksack und die Tasche und ging in den Flur.

Ich legte meinen Schlüssel auf die Kommode, den werde ich nicht mehr brauchen. Jeremy packte mich am Arm und zerrte mich zu sich.

,,Nein!" Brüllte er jetzt, ich holte mit der anderen Hand aus und gab ihm eine saftige Ohrfeige, er ließ erschrocken meinen Arm los und in diesem Moment hupte unten ein Auto.

Ich riss mich von meinem ex los, schnappte mir meine Sachen, öffnete die Tür und schlug diese hinter mir zu. Beladen wie ich war, stolperte ich die Treppe eher runter. Auf halben Weg kam mir mein Vater schon entgegen, nahm mir wortlos die Koffer ab und brachte mich zum Auto, wo ich einstieg, und die Tür schloss.

i hate to admit (a Stray Kids Story)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt