Kapitel Zwölf

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Laura
Als ich in Australien landete, war es 07:43 am Morgen. Ich nahm meinen Rucksack und meine Tasche und machte mich auf den Weg, um das Flugzeug zu verlassen damit ich mir etwas die Beine vertreten konnte.

Ich bin schon froh, dass ich einen Zwischenstopp habe. 13 Stunden am Stück hätte ich nicht sitzen können.

Ich schlenderte also durch den Flughafen in Sydney und sah mir alles an was ich mit meinem matsche Hirn vom Flug noch aufnehmen konnte.

Wenn ich in Seoul lande, wird es später Nachmittag sein. Bis dahin will ich versuchen nicht zu schlafen, damit ich den Jetlag etwas entgegenwirken kann und ich mich schneller an die neue Zeitzone gewöhne.

Die ganze Zeit habe ich die Uhr im Blick damit ich rechtzeitig wieder im Flugzeug sitze, aber ich habe noch etwas Zeit, bis das Flugzeug wieder startet.

,,Liebe Gäste des Fluges LH7636 von Düsseldorf nach Seoul, der Flug starte in 30 Minuten."

So langsam machte ich mich auf den Rückweg zum Flugzeug, um mich auf die restlichen Stunden in dem Ding einzustellen.

Der restliche Flug verging sehr schleppend, nachdem ich in den Flieger gestiegen bin und wir wieder in der Luft waren, habe ich mein Handy schon mal auf die Koreanische Zeit eingestellt damit ich nicht allzu irritiert bin.

Insgesamt habe ich noch 3,5 Stunden Flug vor mir.

Ich kramte meine Kopfhörer hervor und hörte die restliche Zeit noch Musik, nebenbei suchte ich in meiner Tasche nach WolfChan. Als ich ihn nicht sofort finden konnte, suchte ich in meinem Rucksack weiter und fand ihn zum Glück auch da drin.

Mit ihm im Arm verbrachte ich den restlichen Flug leicht dösend auf meinem Platz.

,,Liebe Gäste der Lufthansa, in 15 Minuten landen wir auf dem internationalen Airport in Seoul. Ich bitte Sie sich anzuschnallen und die blenden der Fenster zu schließen. Ich hoffe sie hatten einen angenehmen Flug und nutzen schon bald wieder eines unserer Flugzeuge der Lufthansa." Ich wurde aus meinem Dämmerschlaf gerissen und musste erst mal auf meinem Leben klarkommen.

Ich schnallte mich an, packte meine Kopfhörer in die Tasche und steckte mir noch schnell ein Kaugummi in den Mund, wegen dem Druck auf den Ohren. WolfChan hielt ich sicher in der Hand, ihn in den Rucksack zurück stecken möchte ich nicht. Er soll genau so viel von Korea sehen wie ich.

Als das Flugzeug dann endlich landete und zum Stehen kam und wir aufstehen konnten, verlor ich kurz das Gleichgewicht, da ich noch nicht wirklich wach war. Ich taumelte eher aus dem Flugzeug als das ich lief, und an der Gepäckausgabe habe ich fast meine Sachen verpasst.

Okay Laura, bei der nächsten Gelegenheit Kaffee holen. Ich näherte mich dem Ausgang und sah einen in schwarz gekleideten Mann mit Sonnenbrille, der ein Plakat in der Hand hielt auf dem mein Name und in Klammern Germany stand. Ach ja, ich werden ja abgeholt.

Ich sah mir die Person genauer an. Von der Größe und der Statur machte er Changbin sehr stark Konkurrenz.

,,Miss Laura?"

,,Ja?"

,,Ich bin der Manager der Stray Kids und habe den Auftrag von JYP Sie zu den Stray Kids zu begleiten."

Mir klappte der Mund auf.

,,Sir, das muss ein Missverständnis sein."

,,Sie werden erwartet, wenn Sie mir bitte folgen würden."

Mit einem mulmigen Gefühl stiefelte ich diesem Manager hinterher und dann viel es mir wie Schuppen von den Augen.

,,Sagen Sie kann es sein das Felix meinen Manager angerufen hat, ihm gesagt hat das es ein Shooting ist, um mich so nach Korea zu holen, weil er wusste das ich sonst nie ja sagen würde?"

,,Das können Sie ihn später selbst fragen, ich habe nur den Auftrag Sie abzuholen."

Na, warte Lee Felix, wir sind noch nicht fertig.

Wir verließen den Flughafen und liefen auf einen schwarzen Van mit getönten Scheiben zu. Mein Gepäck wurde im Kofferraum verstaut und mir wurde die Schiebetür hinten aufgemacht so das ich einsteigen konnte. Der Manager und sein Begleiter, der am Van gewartet hatte, stiegen ebenfalls ins Auto und schon fuhren wir los.

,,Wie lange fahren wir jetzt ungefähr?"

,,So eine gute Stunde."

Ich seufzte innerlich, noch mehr sitzen, ist ja nicht so, dass ich mir schon im Flugzeug den Hintern platt gesessen habe.

,,Hier das ist Ihre neue Handynummer und das Visum."

Mir wurde ein Briefumschlag überreicht, den ich sofort öffnete. In dem Umschlag befand sich ein Pass, eine SIM-Karte und die Karte mit PIN, PUK und der neuen Handynummer. Schnell tauschte ich die Karten aus, packte meine in den Umschlag und verstaute den im Rucksack.

Die Fahrt verlief ruhig, ich sah aus dem Fenster und spielte mit der Kordel vom Hoodie von WolfChan. Irgendwann hielten wir an einem großen beigen gefärbten Gebäude.

,,So da wären wir. Das ist der Dorm der Stray Kids, wo Sie schlafen werden, wird Bang Chan Ihnen mitteilen."

Etwas nervös sah ich von meinem Platz zum Gebäude und dann suchte ich den Blick vom Manager, um ihm Stumm mitzuteilen das mir das nicht ganz so geheuer ist.

,,Keine Angst, es beißt keiner."

Da wäre ich mir mal nicht so sicher.

Mir wurde die Tür geöffnet und etwas unbeholfen kletterte ich aus dem Van. Im Begleitschutz wurde ich mit meinem Gepäck zur Tür gebracht. Der Manager öffnete mir die Tür wuchtete meine Koffer die zwei Stufen zur ersten Wohnung hoch und ich folgte ihm zögerlich.

Schon jetzt konnte man einen schwachen Lärmpegel wahrnehmen. Er öffnete eine weitere Tür und der Lärm, der mir entgegen kam lies mich noch unruhiger werden.

Changbin: ,,WO ZUM TEUFEL SIND MEINE HAUSSCHUHE?"

Hyunjin: ,,GOTT VERDAMMT DU TRÄGST SIE!"

Seungmin: ,,SCHNAUZE ICH VERSUCHE MEIN KDRAMA ZU SCHAUEN!"

Felix: ,,BOAR HÖRT DOCH AUF ZU SCHREIEN!"

Jisung: ,,DU SCHREIST DOCH SELBER!!

Jeongin: ,,AAAAAAAAAAAAAAAAA"

Ich hielt mir die Ohren zu als Innie meinte in der Tonlage eines Delfins zu kreischen

Chan: ,,LEUTE beruhigt euch bitte. Wir bekommen doch gleich Besuch. MINHO? Immer wenn ich dich brauche, bist du nicht da. Beweg deinen Hintern hierher."

Minho
Genervt stiefelte ich die Treppe mit einem Stapel Socken runter.

,,Kann man nicht einmal seine Ruhe vor euch..."

Ich hielt mitten im Satz inne und sah zur Tür.

,,Hey du musst Laura sein."

Plötzlich ist ein gewaltiges Gewusel los und Chan sah etwas panisch zur Tür und riss die Augen auf, ihm ist es glaube peinlich, dass dies ihr erster Eindruck von uns ist.

,,Ich gehe jetzt wieder nach oben, bringe die Socken weg und der Rest hört auf Chan. Klar?"

Ein zaghaftes Nicken von den jüngeren hier im Raum und Chan sah aus, als ob er noch die Fassung wieder erlangen musste. Ich drehte mich um und ging in das Zimmer, in das ich eigentlich wollte.

i hate to admit (a Stray Kids Story)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt