Kapitel 06.

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Ell

Langsam begab ich mich auf das Haus zu, wo ich damals aufgewachsen bin. Etwas weiter weg blieb ich stehen und betrachtete es aufmerksam. Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich auf die Menschen in diesem Gebäude.

Für etwas muss diese Fähigkeit doch gut sein.

Sie waren alle im Wohnzimmer und waren sich am besprechen. Sie trugen alle ihre dämliche Uniform und sahen so aus, wie Dad es immer wollte. Als eine akademische und perfekte Superhelden Academy.

Ich öffnete wieder meine Augen und ging in eine Seitengasse, die sich direkt neben der Academy befand. Ich sah mich kurz um, ob Niemand mich sieht. Als ich mir sicher war, dass keiner da war ging ich durch ein Geheimgang ins Gebäude rein.

An diesen Geheimgang kann ich mich noch gut erinnern. Den haben Klaus und ich oft benutzt um einfach mal abzuhauen und spaß zu haben. Noch früher bin ich immer mit Five hier raus gegangen, um alleine zu sein..

Auf eine Art war es schön sich an diese Erinnerungen zu erinnern. Doch auf eine andere Art tut es auch weh. Am meisten die Erinnerungen mit Five.

Ich habe immer noch nicht mir ihn über die Sache in Texas gesprochen. Das was in der Nacht geschah. Obwohl ich auch ein bisschen froh bin, mit ihm noch nicht darüber gesprochen zu haben. Ich weiß selbst nicht was ich davon halten soll.

Es war schließlich eine Nacht nach dem Tod von Jackson...

Als ich einen langen, dunklen Gang entlang gegangen bin, blieb ich vor einer schwarzen Wand stehen. Dort lauschte ich erstmal.

Nichts zuhören.

Langsam taste ich die dunkle, ekelhafte Wand ab. Die Sparrows kennen diesen Geheimgang wohl nicht. Er scheint nie benutzt geworden zu sein, oder länger nicht mehr benutzt.

Vorsichtig öffnete ich die wand, die eigentlich eine versteckte Türe war und schloss sie vorsichtig hinter mir wieder.

Ich schließ mich leise durchs Anwesen und war vollkommend fokussiert nicht gesehen zu werden. Ich schlich leise auf den Balkon, wo man hinunter ins Wohnzimmer sehen kann. Alle Sparrows waren noch an der selben Stelle.

Showtime

Für die Aktion die ich vorhatte benötigte ich viel Kraft und hatte ich auch noch nicht so oft gemacht, weshalb ich mir nicht sicher war ob es funktionieren wird. Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich auf die Sparrows und was sie hören sollen.

Ich lasse sie glauben sie werden beobachtet, alle sie etwas umwerfen hören. Somit locke ich alle ins Treppenhaus und nach oben zu mir. Ich versteckte mich vorerst, bis alle Oben angekommen sind und sich Kampfbereit machten.

,,Wer ist da?!" fragte Ben laut und sah sich um. ,,Komm raus!"

Ich kam hinter ihnen hervor. Meine Arme hinter meinem Rücken verschränkt. Das einzige was man hörte waren meine Absatzschuhe. Alle Sparrows drehten sich zu mir um.

,,Mein Name ist Ell" sagte ich kühl und sah dir Sparrows an.

,,Du bist die Nummer 08 von denen" sagte Sloane.

,,Ihr habt schonmal von mir gehört? Fantastisch" gab ich grinsend zu.

,,Was willst du?!" knurrt Ben bedrohlich, doch er kann so viel knurren, fauchen und zischen wie er will. Ich gehe nicht, bevor ich diesen Koffer habe.

,,Hier in eurem Haus ist etwas was mir gehört und ich möchte es gerne zurück" erklärte ich denen.

,,Wir haben nichts von dir! Verschwinde!" zischt die dunkelhaarige mit den Namen Jamey.

,,Doch habt ihr. Als meine nervigen Geschwister und ich hierher kamen, reisten wir mit einem schwarzen Koffer an. Dieser Stand im Forje auf dem runden Holztisch" erklärte ich Ihnen.

,,Tja, was sollen wir dagegen jetzt machen?" fragt Ben Arrogant. ,,Ich meine, wenn deine Geschwister zu dämlich waren um den Koffer nicht mitzunehmen ist es euer Problem"

Ich sah Ben direkt in die Augen und man konnte nichts von dem Ben erkennen, den ich damals kannte. Er war ein fremder. Er war nicht mein Bruder, weshalb ich keine Rücksicht nehmen muss.

Ich fing an zu grinsen und sagte in einen überzeugten Ton. ,,Schön das du Fragst Ben. Ihr tut jetzt den Koffer suchen, im ganzen Haus"

Die Sparrows finden alle an zu Lachen. Doch ich stand mit vollem Ernst da.

,,Sie meint es auch noch ernst" lachte Fei, die einen ihrer Raben auf ihrer Schulter sitzen hat, um wenigstens etwas zu sehen.

Ich fing an mich wieder zu kontaktieren und ließ alle erstarren. Und das mit nur einen Gedanken.

,,Was zur-"

,,Ihr werdet mir jetzt netter Weise diesen schwarzen Koffer suchen" sagte ich befehlerisch.

Meine Augen verfärben sich in einen Lila Ton mit pinken akzenten. Ich ließ die Sparrows sich wieder frei bewegen.

Auf einmal gingen alle in irgendeine Richtung und fingen an den Koffer zu suchen.

Jeder von denen versuchte sich zu währen, doch sie scheiterten jedesmal.

Nach ungefähr 3 Stunden kamen alle wieder zu mir und blieben stehen.

,,Wir haben das komplette Haus abgesucht" sagte Ben. ,,Wir haben kein Koffer gefunden"

,,Ich weiß" seufzte ich enttäuscht. ,,Nun gut. Verzeiht mir für die Störung und die Nötigung.

Mit diesen Worten drehte ich mich um und verließ das Haus. Ich war etwas sauer. Ich meine, wo könnte dieser verdammte Koffer sein?!

Wo ist er?!

...

Ell macht mal wieder ihr eigenes Ding!  Was denkt ihr? soll sie zu ihren Geschwistern gehen?

Seid gespannt wie es weiter geht!

Eure Ella. 

The Umbrella Academy Band 3 {Five Hargreeves}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt