Kapitel 75: Weihnachten

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Anmerkungen:

Man erkennt leichte Echos von „La Vie En Rose", dem alternativen Ende in diesem Kapitel.

Aktuell gibt es tatsächlich eine Knappheit von Ahornsirup.

Anmerkung der Übersetzerin: 

Weiß nicht, ob ich das auch übersetzen werde... nach der FF werde ich mich definitiv wieder mehr eigenen Sachen zuwenden. 

Weiterhin wieder FSK 18 Inhalt. Anfang und Ende ist mit XXX markiert.

Kapitel 75

Nach ihrem Treffen mit Richards war Hermione zu aufgeregt, um schlafen zu gehen, und sie wollte Draco nicht mit ihrem hin und her wälzen stören. Ihr Gehirn lief auf Hochtouren. Es war ein bekanntes Gefühl. Sie war schon vorher in diesem Stadium gewesen, sei es auf Missionen, in ihren Prüfungen oder wenn sie abwarten musste, ob die aktuelle Re-Gen-Probe Wirkung zeigen würde. Es war unermüdliche Vorfreude; der Eifer, sich einer Aufgabe anzunehmen und diese von der Theorie in die Praxis umzusetzen.

Es war ungewöhnlich friedvoll und schön, mal die einzige wache Person im Manor zu sein. Man übersah die ganzen Details, wenn man nur dabei war den Kindern hinterherzurennen oder diese nur als scharfkantige Ecken oder rutschige Böden zu sehen. Ohne die Kinder um sich herum konnte sie das gewitzte Design des Korridors bewundern, wie das natürliche Licht durch ein paar passend gesetzte Spiegel, sich überall verteilte. Man musste nur das richtige Fenster öffnen und es erhellte den kompletten Gang, ohne eine einzige Kerze benutzen zu müssen. So still, wie es war, konnte sie das leise Klingeln hören, als das Licht sich am Kristall-Kronleuchter brach und ein leichter Windstoß, seinen Weg durch das Haus fand.

Anstatt ins Bett zurückzukehren, beendete Hermine das, was von dem Geschenke verpacken übrig geblieben war. Und als sie danach immer noch nicht müde war, begann sie das Weihnachtsfrühstück zu machen.

Es waren Pancakes. Sie mochte Pancakes nicht sonderlich, aber Draco, Henry und Orion liebten sie. Um allerdings fair zu bleiben, Orion würde alles essen, das es nicht schaffte, vor ihm davonzulaufen.

Es gab eine weltweite Knappheit, was Ahornsirup betraf, und die lokalen Bienenstöcke hatten kein gutes Jahr gehabt. Was für ein schlechtes Timing, um wenig süße Gewürze zur Verfügung zu haben. Außerdem würden die wenigen Geschäfte, die in Betrieb waren, am Weihnachtsmorgen sicherlich geschlossen sein, was eine schnelle Apparation, um Vorräte zu besorgen, ausschloss.

Zu guter Letzt servierte Hermione die Pancakes mit frischem Obst. Sie hat auch das Dosenobst benutzt und sammelte dabei den süßen Nektar als Sirupersatz. Die Kinder würden kein Problem damit haben, da war sie sich sicher. In diesen Tagen war es selten ein wählerisches Kind zu finden, selbst in der Zauberer-Gemeinschaft. Es kam immer noch von Zeit zu Zeit zu Nahrungsknappheit, und die Kinder wussten, sie mussten essen, was es gab, oder sie würden hungern.

Ihr Kochen war eine Kombination aus guter alter Hausfrauenkunst und Magie. Im Manor gab es keinen Mixer, also nutzte sie einen Zauber zum Verrühren des Teigs, sowie für das Wenden der Pancakes. Dies, ohne Magie zu tun, hätte ihrer Erfahrung nach, zu zerrissenen und unförmigen Pancakes geführt. Sie wollte, dass sie sowohl gut schmeckten, als auch gut aussahen.

Hermione wendete den letzten Pancake und legte ihn behutsam auf den schwankenden Turm. Es waren beinahe sieben und sie staunte, dass noch keiner ihrer Männer wach war. Vermutlich würde es ihnen guttun einmal auszuschlafen, vor allem Draco.

Als sie mit Kochen fertig war, legte sie einen Wärmezauber auf die Pancakes. Sie deckte den Tisch im kleineren der zwei formellen Speisesäle, bevor sie sich wieder auf den Weg zurück, zu ihren Schlafquartieren machte. Vor der Bibliothek blieb sie stehen und spähte an der Tür vorbei, um den ästhetisch ansprechenden Stapel Geschenke zu bewundern, den sie unter dem Baum arrangiert hatte. Wer freute sich nicht über ein schön verpacktes Geschenk? Die Kinder würden ihre harte Arbeit natürlich schnell zunichtemachen, aber so war nun mal der Lebenszyklus von Geschenkverpackungen, nicht wahr? Wie ein schöner Schmetterling hatten sie nur einen kurzen Tag in der Sonne.

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